Die Tricks und Kniffe der Faktenverdreher
25.09.2012 um 23:50Hier der Beleg dafür, dass die Hochdruckminerale die Hydroxylgruppen nur unter extrem hohen Druck einlagern und bei der für dieses Szenario VORAUSGESETZTEN Druckentlastung logischerweise das Wasser frei zur Verfügung steht.
Abermals wurde @Spöckenkieke in seiner Meinung widerlegt, alles was ich von Professor Quiring auf Seite 99 zitiert habe, ist damit weiterhin richtig, genau so wie meine sich daran anlehnenden Auffassungen.
Bin ja gespannt, welche Faktenverdrehung als nächstes kommt!
Da @Spöckenkieke höchstselbst hier im Thread verkündet hat, dass bei Entfernungen der aufliegenden Schichten der Druck NUll ist (jedenfalls nur ein Bruchteil des sonst üblichen, je nachdem, was noch aufliegt), hat er alle Leser wieder einmal vorsätzlich getäuscht, wenn er jetzt plötzlich damit kommt, dass bei entsprechend hohem Druck (also genau dem GEGENTEIL vondem, worüber wir reden) Hydroxylgruppen im unteren ERdmantel gebunden sind.
Abermals wurde @Spöckenkieke in seiner Meinung widerlegt, alles was ich von Professor Quiring auf Seite 99 zitiert habe, ist damit weiterhin richtig, genau so wie meine sich daran anlehnenden Auffassungen.
Bin ja gespannt, welche Faktenverdrehung als nächstes kommt!
Hochdruck-Minerale in tiefen Bereichen des Erdmantels als möglicheWer es überlesen haben sollte: Hier ist der entscheidende Passus:
Wasserspeicher
Meere im Innern der Erde?
Wasser aus Steinen zu holen, ist eine Vorstellung, die etwas Märchenhaftes an sich hat: vom
Zauberstab berührt, öffnet sich der Fels und gibt das kühle Nass frei. Ganz so wundersam sieht die
Welt in den Augen von Geologen nicht aus; dennoch liefern ihre Entdeckungen Grund genug zur
Verwunderung. Scheinbar „trockene“ Gesteine könnten demnach große Wasservorräte bergen, und
zwar am meisten dort, wo Fachleute bis vor kurzem am wenigsten vermuteten: in den Tiefen des
Erdmantels. Am Institut für Geologie und Mineralogie untersucht Prof. Dr. Esther Schmädicke die
Wasserspeicherkapazität von Mineralen, die lange als extrem wasserarm galten.
Bisher ist man davon ausgegangen, daß im Erdmantel unterhalb von 100 bis 150 km Tiefe kein Wasser mehr
vorhanden sein dürfte. Diese Annahme liegt nahe, weil Minerale, die als Wasserspeicher bekannt sind, dem
mit dem Abstand von der Erdoberfläche wachsenden Druck nur begrenzt standhalten können. Selbst die
wasserführenden Minerale mit der größten Druckstabilität, wie Amphibol und Phlogopit, zerfallen, sobald der
Druck einen Wert von 30 bis 40 Kilobar übersteigt, wie es in der genannten Tiefe der Fall ist.
Die gewaltige Kraft dieser „Presse“ wandelt Amphibol zum wasserfreien Pyroxen. Dabei wird Wasser
abgegeben, was dazu führen kann, dass Gestein im Erdmantel schmilzt, also Magma entsteht. Der größte
Teil des Erdmantels, der bis an die Grenze zum Erdkern in 2900 km Tiefe reicht, sollte demnach nahezu
wasserfrei sein, da er nur aus Gesteinen mit „trockenen“ Mineralen wie Olivin und Pyroxen sowie deren
Hochdruckäquivalenten besteht.
Hoher Druck schafft mehr Defekte
Nach neueren Erkenntnissen ist es allerdings möglich, dass die Gitter dieser Minerale als Fremdkörper
Bausteine von Wasser enthalten, sogenannte Hydroxyldefekte, Gruppen aus je einem Sauerstoff- und
Wasserstoff-Atom. Der Anteil der OH-Defekte bewegt sich zwischen 10 ppm, zehn Teilchen auf eine Million,
und mehreren 100 ppm. Welche Faktoren den Einbau solcher Fehlstellen in ein Mineralgitter begünstigen,
kann mit Hilfe von Experimenten geklärt werden.
Hochdruck-Minerale in tiefen Bereichen des Erdmantels als mögliche Wasserspeicher Seite 1 von 2http://www.presse.uni-erlangen.de/infocenter/presse/pressemitteilungen/forschung_20... 24.09.2012
Gestein (Peridotit) vom mittelatlantischen Rücken mit den Hauptmineralen Olivin und Pyroxen.
Mikroskopische Aufnahme einer 25 mm dicken Gesteinsscheibe im Durchlicht bei gekreuzten Polarisatoren.
Die Farben (Interferenzfarben) hängen von der Art des Minerals und dessen Orientierung ab. Die Bildbreite
entspricht etwa 0,5 mm.
Abbildung: Institut für Geologie und Mineralogie
Für solche „geheimen“ Wasservorräte gilt nicht, dass sie durch steigenden Druck aus dem Gestein vertrieben
werden. Im Gegenteil deuten erste Ergebnisse der experimentellen Petrologie darauf hin, daß die OHAufnahmekapazität
von Mineralen zunimmt, wenn der Druck wächst.
Das würde bedeuten, dass auch tiefere Bereiche des Erdmantels als Wasserspeicher fungieren können. Die
Konzentrationen könnten dort um eine Größenordnung höher liegen, als sie bisher bei den Versuchen zu
messen waren. Trotz der auch dann noch relativ geringen Anteile von Wasser im Gestein hätte der Erdmantel
aufgrund seines Volumens die Kapazität, eine Wassermenge zu beherbergen, die die aller Ozeane bei
weitem übersteigt.
Die Frage, ob die experimentell ermittelte Speicherkapazität auch den tatsächlichen Wassergehalten im
Erdmantel entspricht, kann heute noch niemand beantworten. Zu einer Tiefe von mehr als 150 km
vorzudringen, ist nicht möglich; der größte Teil des Erdmantels entzieht sich einer direkten Untersuchung.
Immerhin können aus vergleichsweise geringen Tiefen Fragmente des Erdmantels durch Laven an die
Erdoberfläche transportiert werden. Darüber hinaus wurden an den mittelozeanischen Rücken Bereiche
entdeckt, in denen die ozeanische Kruste stellenweise fehlt und die Gesteine des Erdmantels an der
Oberfläche liegen. Analysiert man die Wassergehalte in solchen Proben, kann zumindest das
Wasserreservoir des obersten Erdmantels abgeschätzt werden. Die Dichte der Hydroxyldefekte in
Mantelmineralen dürfte die physikalischen Eigenschaften des Erdmantels, wie elektrische Leitfähigkeit oder
Fließverhalten, erheblich beeinflussen und auch für Plattentektonik, Konvektion im Erdinnern,
Wärmetransport und Magmatismus eine große Rolle spielen.
In Erlangen sollen Gesteine vom Mittelatlantischen Rücken (siehe Abbildung) analysiert werden, die im
Rahmen des „Integrated Ocean Drilling Program“ (IODP) im Bereich 14-16º nördlicher Breite erbohrt wurden.
Dieses Tiefseebohrprogramm, an dem Wissenschaftler aus über 20 Ländern beteiligt sind, dient der
Erforschung von bislang unzugänglichen Bereichen des Meeresbodens.
Weitere Informationen
Prof. Dr. Esther Schmädicke
Professur für Mineralogie (Petrologie)
Tel: 09131/85-22608
esther@geol.uni-erlangen.de
Mediendienst Forschung-Aktuell Nr.739 vom 04.04.2005
zentrale
Im Gegenteil deuten erste Ergebnisse der experimentellen Petrologie darauf hin, daß die OHAufnahmekapazitätvon Mineralen zunimmt, wenn der Druck wächst.Wer weiß, was mit chemischem Gleichgewicht gemeint ist, kann auch nachvollziehen, dass bei hohem Drock Hydroxylgruppen in die Kristalle eingepresst werden, bei niedrigerem Druck logischerweise genau das Gegenteil passiert, das Wasser also frei wird.
Da @Spöckenkieke höchstselbst hier im Thread verkündet hat, dass bei Entfernungen der aufliegenden Schichten der Druck NUll ist (jedenfalls nur ein Bruchteil des sonst üblichen, je nachdem, was noch aufliegt), hat er alle Leser wieder einmal vorsätzlich getäuscht, wenn er jetzt plötzlich damit kommt, dass bei entsprechend hohem Druck (also genau dem GEGENTEIL vondem, worüber wir reden) Hydroxylgruppen im unteren ERdmantel gebunden sind.