perttivalkonen schrieb:Zum Vergleich: bevor man nicht Elektrizität kennt und Mikrochips (u.a.m.), wird keiner ein Smartphone erfinden.
Ich bin jetzt nicht explizit von einer technologisch (weit) entwickelten Zivilisation ausgegangen.
Wenn man sich mal das Europa im Mittelalter anschaut.
Wenn eine Zivilisation auf so einem technologischen Stand, durch welche Gründe auch immer, ausgelöscht wird, was bliebe dann, sagen wir mal 80.000 Jahre später übrig?
Ich kann diese Frage nicht im Detail beantworten, aber vermutlich sehr wenig.
Und natürlich sind es paradoxerweise oftmals die „primitivsten“ "Werkzeuge", die am längsten überdauern.
Nehmen wir mal den Faustkeil als Beispiel.
Da gibt es Exemplare, die sind 1.000.000 Jahre alt und älter.
Und um bei deinem Beispiel zu bleiben, wie lange überdauert ein Smartphone?
Ein Ottomotor?
Eine Plastiktüte?
Styropor?
Oder selbst der Hoover-Damm?
Und dann müssen wir ja auch noch bedenken, dass Innovationen, Weiterentwicklung usw. nicht global überall im gleichen Maße stattfinden.
Es könnte also durchaus Regionen gegeben haben, in denen es Zivilisationen gegeben hat, diese Entwicklung aber nicht global stattgefunden hat.
Wie viele Ballungsräume dieser Erde befinden sich noch heute an Küsten?
Durch den Anstieg der Weltmeere könnten derartige Spuren heute sehr schwer zu finden sein.
Steinzeitmenschen bzw. technologisch unentwickelte Völker könnten mit weiter entwickelten Zivilisationen koexistiert haben.
Das ist ja sogar heute noch teilweise der Fall, sogar innerhalb ein und selben Landes.
z.B. Peru oder Brasilien
Nochmal, ich habe keine Ahnung, ob es nicht schon viel früher als gedacht Zivilisationen gegeben haben könnte, aber ausschließen kann ich das für mich persönlich nicht.
Wenn man sich mal folgendes überlegt.
Sagen wir mal eine Generation sind 30 Jahre.
Vor wie vielen Generationen, nutzte man ausschließlich Tiere (Pferde, Ochsen etc.) um schwere Lasten zu bewegen?
Sagen wir mal großzügig 10 Generationen.
Der Mensch existiert 300.000 Jahre, das sind 10.000 Generationen.
Ich bin völlig einer Meinung, was denn von dir angesprochenen "Vorbau" angeht und dennoch handelte es sich um Menschen.
Die in ihrem Leben die gleichen Probleme lösen mussten.
Es ist gut möglich, dass tatsächlich 295.000 Jahre die Entwicklung in minimalsten Schritten abgelaufen ist.
Genauso denkbar ist aber auch, dass vorher schon Entwicklungen stattgefunden haben, die sich heute einfach nicht mehr nachvollziehen lassen.
Betonung liegt auf "denkbar".
Die Beweisbarkeit steht auf einem völlig anderen Blatt und die Wahrscheinlichkeit ist auf jeden Fall höher, dass es diese Entwicklungen nicht gegeben hat.
Das ganze "Präastronautik" Thema halte ich hingegen ehrlich gesagt für Humbug.
Ich habe mich früher sehr viel mit den Werken von Erich von Däniken befasst und hatte sogar mal die Ehre ihn persönlich zu treffen.
Ich halte ihn für einen sehr guten Geschichtenerzähler, aber seine Theorien halten meiner Meinung nach, einfach keiner Überprüfung stand. Selbst als Laie erkennt man zu viele Logiklöcher.