Allmy hat meinen halben Post gefressen.
:(Ich versuche es daher noch mal.
karoman67 schrieb:Zum Donnerstein:
Das "große Bild" zeigt den Besuch Katharinas II. am 20.Januar 1770, deshalb auch so viele Schaulustige.
Januar = Väterchen Frost = Winter
weiterlesen unter:
www.petersburg.aktuell.ru/petersburg/spz/peter_denkmal_worauf_der_eherne_reiter_galoppiert_33.html
@karoman67 Erst mal danke für den Link. Es war geradezu eine Genugtuung zu lesen, und sogar auf deutsch, das meine Überlegungen richtig waren. Bisher hatte ich mir alles aus russischen Seiten zusammengesucht und mehr geraten als gewußt.
karoman67 schrieb:Zu dieser "Kugelmaschine" gab es vor nicht allzu langer Zeit eine FS-Doku.
Es wurde versucht, einen 10-Tonnen Betonblock (den man per LKW anlieferte und mit Kran absetzte) mit genau dieser Technik zu bewegen.
Hat nicht funktioniert!!! Die Kugeln drückten sich in das Holz ein und rollten nicht weiter. Einige Holzschienen splitterten…
Seltsam! Was konnten die Russen, was wir heute nicht (mehr) können?
Kannst du dich noch erinnern wann und wo die Doku lief?
Wenn ich mich auf den russischen Seiten nicht verlesen habe, dann hatten die ein Knowhoff in die Schienen eingebaut. Und zwar waren die innen mit Metall ausgekleidet, so daß sich das Gewicht auf eine größere Fläche verteilen konnte.
karoman67 schrieb:Jede Steigung ab etwa 3/1000 ist (ohne vorher genügend Schwung zu holen) ein echtes Problem.
Wer schon einmal beobachten konnte, welche Probleme ein 1000-Tonnen-Güterzug mit einer Anfahrzugkraft der Lokomotive von 450kN bzw. einer Motorleistung von 4000PS (2940kW) an einer Steigung hat, kann sich hier ein Bild machen.
Trotzdem hat man auf Schienen eine wesentlich geringere Reibung als auf einer Straße. Ein Auto wiegt etwa 1 Tonne, aber ich kenne keins das mit 4 PS auskommt.
perttivalkonen schrieb:Aber trotzdem hab ich irgendwie ein Deja Vu. Denn Du kamst ja schon mal an mit Flaschenzug und Kugellager, woraufhin ich davon sprach, daß die Römer halt mehr Leutz einsetzten. Und wie siehts nun aus?
@perttivalkonen Darf ich dich daran erinnern das du erst mal Flaschenzug und Kugellager bei den Römern verneint hast.
Beitrag von bit (Seite 29)Inzwischen habe ich mich soweit schlau gemacht das die Römer Flaschenzüge in ihren Kränen eingesetzt haben und mit 2 Mann bis zu 6 Tonnen heben konnten. Es gibt eine Rekonstruktion eines 10,4 m hohen römischen Polyspastos in Bonn zu bestaunen.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/c/ca/Roemerkran.jpg/750px-Roemerkran.jpgDas die Römer aber Kugellager und/oder Schienen beim Schwertransport eingesetzt haben, dazu konnte ich nichts finden. Selbst der Obelisk in Rom wurde noch auf Baumstämmen bis zum Vatikan gerollt.
Original anzeigen (0,5 MB)Quelle:
http://purl.pt/6256/1/P37.htmlperttivalkonen schrieb:Der Obelisk vom Petersplatz in Rom ist mit rund 300 Tonnen nochmals leichter. Als erhier hingebracht und aufgestellt wurde, waren 900 Menschen und 15 Pferde vonnöten sowie über 40 Seilwinden.
Veto.
Auf dem Bild erkennt man deutlich das die Spill (Ankerwinden) mit 2, 3 und auch 4 Pferden bestückt wurden. Bei durchschnittlich 3 Pferden und etwa 50 Spill macht das 150 Pferde. Sicherlich hast du dich da nur vertippt.
;)Aber da ein Pferd etwa 16 Mann ersetzt sollte man die Kraft von 2400 Mann nicht einfach unter den Tisch fallen lassen.
Tauziehen 1 Pferd gegen 16 starke Männer
Tauziehen Mensch gegen Pferd
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Von den 900 Mann sind 150 Pferdeführer, 150 turnen im Kran rum, entwirren die Seile und feuern die restlichen 600 bei den Spill an. Wenn dann umgerechnet 3000 Männeken einen 300 Tonnen Obelisk anheben, dann sind das für jeden 100 Kg. Wenn man mit den entsprechenden Flaschenzügen die Kraft viertelt sollte man den Obelisken in ein paar Stunden locker hochgezogen haben.
Beim Steine ziehen ohne Kugellager, ohne Schienen auf unebenen Boden sieht es da schon ganz anders aus. Lt. Hans-Liudger Dienel und Wolfgang Meighörner schaft ein Arbeiter 50 Kg zu ziehen. Bei dem 1.200 Tonnen Brocken von Baalbeck benötigt man dann 24.000 Mann. Mit Flaschenzügen sind es immer noch 12.000 oder 6.000 Mann. Selbst bei 6.000 verteilen sich fast 7 Männeken auf jeden Meter vom Steinbruch zum Tempel.
Das wird ganz schön eng und wirft schon die nächsten Fragen auf. Wenn man bedenkt das man den ganzen Petersplatz für den Obelisken brauchte, wieviel Platz braucht man für einen vier mal schwereren Stein? Und hatten die Römer überhaupt schon Stahlseile, die die Kraft von 24.000 Mann aushalten konnten?
Inzwischen überlege ich mal wie man mit 200 Polyspastos die schwangere Frau aus dem Dreck hebt und über den Hügel bekommt.
Original anzeigen (0,2 MB)Dorian14 schrieb:man kann doch ein paar Hubschrauber zusammenbinden, oder halt übereinander. Das geht doch bei Ballonzügen, wie Project Mogul auch.
@Dorian14 Man hat mal 4 Helis mit einem Luftschiff verbunden. Aber nur ein mal...
Piasecki PA97 Helistat Accident Crash - helicopter helium blimp hybrid air vehicle heavy lift
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