Das Beharren auf Physik setzt einen unerschütterten Glauben voraus, dass die Physik unabänderlich vorhanden war und ist und andere Gebiete nicht zulässt.
Um physikalisches Wissen zu erlangen, muss man zunächst glauben.
"Letztlich gibt es nämlich für nichts, weder für Paranormale Erlebnisse, noch für irgendetwas ‘Normales’, irgendeine Erklärung oder einen Beweis. Beweisführung findet immer nur auf der Oberfläche statt und kann nur funktionieren, wenn man andere, bestimmte Umstände als gegeben voraussetzt (wie z.B. physikalische Ordnung), indem man an sie glaubt. "
"Die Aufgabe der Wissenschaftler, so Davies, ist es, die Gesetze zu entdecken und sie anzuwenden, - aber NICHT, ihre Herkunft zu hinterfragen. Die Gesetze werden als gegeben hingenommen, wie eine Kennzeichnung, eine Eigenheit des Momentes der kosmischen Geburt und damit für alle Zeiten als unabwendbar veranlagt. Um also Wissenschaftler sein zu können, und die Dinge zu erklären, muss man darauf vertrauen, daran glauben, dass das Universum von unveränderlichen, absoluten, universellen, mathematischen Umständen von unbekanntem Ursprung abhängt. Die Welt, so müsse man voraussetzen, ist logisch angeordnet.
Als Wissenschaftler muss man darauf vertrauen, dass diese Regeln niemals versagen oder geändert werden. Davies hat viele seiner Studenten gefragt, warum diese Gesetze so sind, wie sie sind? Die Antworten variierten von „Das ist keine wissenschaftliche Frage“ bis hin zu „Das weiß Niemand“ oder „Es gibt keinen Grund, es ist einfach so“...
Genauso würde wohl ein Gläubiger auf die Frage nach Gott antworten? Die Idee nämlich, dass die Gesetze 'einfach grundlos' und unveränderlich existieren, ist zutiefst irrational, so Davies, und beruht auf Glauben und Vertrauen. Physik erklärt sich also aus sich selbst aber basiert auf reinem Glauben"
"Wenn man dann noch hinzuzieht, dass Phänomene womöglich teilweise aufgrund einer von außen veränderten Wahrnehmung basieren - was ich oft behauptet habe - hat man eigentlich gar keine Gesetze mehr, nach denen man sein Menschsein ausrichten kann. Sog. Realität und Irrationalität befinden sich beide in einem gesetzlosen, schwebenden vielleicht nicht einmal vorhanden Raum von Absurdität, in dem Wissenschaft genauso absurd ist, wie die erlebten Paranormalitäten, in dem physikalische Gesetze genauso zutreffen, wie gesetzloses Wirrwarr.
Keins von beiden beinhaltet mehr Glaubwürdigkeit, als das andere, es sei denn, man trifft für sich eine auf purem Glauben basierende Vorauswahl, nach der man sich richten möchte - wie Wissenschaftler oder Phänomenezweifler und Ufoskeptiker es tun. Die Physik selbst ist ein Raster, dem wir uns bereitwillig unterordnen, aber keine Antwort, da sie selbst dem Grunde nach genauso unbekannt ist, wie ein UFO. Allgemeiner UFO- und Phänomene-Skeptizismus ist demnach von vorneherein keine auf Erkenntnissen basierende Überzeugung, sondern lediglich die Haltung einer nach Belieben getroffenen Wahl, und zwar der bequemsten Wahl. Einer nicht konsequent zuende gedachter und bequem getroffener Wahl liegt Dummheit zugrunde"
aus:
http://www.ufos-co.de/news_artikel/htdocs/modules/news/article.php?storyid=1379 (Archiv-Version vom 07.03.2011)