@anathDer besagte See könnte auf Vulkanismus zurückzuführen sein. Aufgeschmolzenes Eis aus größeren Tiefen tritt an die Oberfläche und wird von Vulkanasche bedeckt, die ein zu schnelles Verdunsten verhindert. Ein anderes Szenario sind Seen, die sich durch die Einschläge von Asteroiden gebildet haben könnten. Der Krater füllt sich einfach mit aufgeschmolzenen Wasser und wird von Geröll oder Sand bedeckt. Diese dünne Schicht soll dann dafür sorgen, das der See erst nach einigen tausend Jahren völlig verdunstet,
während flüssiges Wasser in der heutigen dünnen Atmosphäre sofort verdunsten soll.
So jedenfalls sind die Überlegungen verschiedener Wissenschaftler.
Vor Millionen von Jahren soll der Mars noch vulkanisch aktiv gewesen sein und manche Wissenschaftler meinen, das er es heute noch ist, wenn auch im geringeren Außmaß, als die Erde. Je tiefer man aber in die Kruste des Mars eindringt, desto wärmer wird es. Ein ähnliches Phänomen findet man auf der Erde. Es ist die Frage, wieviel Wasser sich in der Kruste verbirgt und in welchen Tiefen es zu finden ist.
Wenn ein Wasservorkommen tief genug ist, dann kann es durch die Wärme und andere Umgebungsparameter vielleicht flüssig sein und eine Art unterirdischen See bilden. Sollten marsianische Mikroben in solche Tiefen vorgedrungen sein, dann könnten sie womöglich einen geeigneten Lebensraum entdeckt haben.
Neu entstandene Seen an der Oberfläche könnten vielleicht im kurzfristig aufgetautem Eis alte Mikroben enthalten, die aber relativ schnell wieder einfrieren würden. Damit wäre aber vielleicht auch das eine oder andere Oberflächeneis ein geeigneter Ort, um nach Leben zu suchen, sei es nach vergangenem oder gegenwärtigem.
@smokingunDie Selbstmagnetisierung ist ein realer Vorgang, nur wurde sie nicht beim Mars entdeckt, sondern unter anderem bei der Venus. Die Venus ist fast so groß wie die Erde, hat aber kein eigenes Magnetfeld. Wenn Strahlung auf die sehr dichte Venusatmosphäre fällt, dann bilden sich in der Atmosphäre lokale Magnetfelder. Diese Magnetfelder sind widerum ein guter Schutz vor Strahlung. Die Stärke der Magnetfelder hängt dabei von der Stärke der Strahlung ab. Sogar die Erde könnte in den Phasen der Umpolung, in der sich das Magnetfeld umkehrt, auf eine Selbstmagnetisierung angewiesen sein:
"...Allerdings entstehen wohl durch die Wechselwirkung der Ionen des Sonnenwindes in der Ionosphäre magnetische „Schläuche“ (Filamente), die von der sonnenzugewandten Seite zur Schattenseite der Erde führen.[6] Diese Selbstmagnetisierung führt zu einer magnetischen Abschirmung von ähnlicher Wirkung wie das heutige Magnetfeld."
Wikipedia...
Spekulativ ist dagegen, das dieser Mechanismus auch den Mars schützen würde (der ja auch kein eigenes Magnetfeld hat) , wenn er durch ein fortgeschrittenes Terraforming allmählich eine dichtere Atmosphäre erhält...
@Rescue1973Was glaubst du, wieviele Beiträge geschrieben worden wären, wenn niemand sich traut zu spekulieren...