@anathDer Mars ist schon deutlich kleiner und masseärmer als die Erde. Es ist aber schwierig zu bestimmen, wie groß ein Planet mindestens sein müsste, damit sich auf ihm höheres Leben entwickeln kann. Es gibt noch andere Umstände, die einen Einfluss auf die Lebensfreundlichkeit einer Welt haben, die vielleicht eine geringe Größe eine zeitlang ausgleichen können.
Es ist vielleicht möglich, das sich das Leben auf dem Mars früher entwickelt hat als auf der Erde, eben weil er aufgrund seiner Masse eher auf die nötigen Werte abgekühlt sein könnte. Wenn es keine anderen Umstände gibt, als die Größe von warmen Objekten, so wird gemäß den physikalischen Gesetzen immer der kleinere Körper als erstes seine Wärme verloren haben, es fragt sich aber, wie relevant der zeitliche Unterschied zur Erde ist. Dem Mars wäre damit vielleicht eine längere Zeit für die Entwicklung des Lebens geblieben, als bei einer gleichzeitigen Entstehung des Lebens auf der Erde und dem Mars, aber die Bedingungen in der frühen Phase des Sonnensystem mit zahlreichen Asteroideneinschlägen und anderen Einflüssen könnten diesen eventuellen Vorteil auch wieder etwas ausgeglichen haben.
Eine konvergente Evolution spielt natürlich auch bei der Entwicklung von intelligenten Leben eine Rolle, allerdings sind noch nicht alle Umstände geklärt. Eine humanoide Form könnte ohne weiteres auch auf anderen Welten auftreten, wenn die Umgebungsparameter dies als vorteilhaft erscheinen lassen. Es könnte intelligente humanoide Aliens geben, aber es könnte ebensogut auch Intelligenz in anderen Formen geben, wie z. B. in Form von Kraken. Intelligenz ist eine Strategie der Evolution, die sich unterschiedlichste Lebenformen zu Nutze machen können.
Wenn ich an intelligente Marsianer denke (oder darüber "phantasiere"), dann denke ich eher nicht an Einheimische, sondern an Lebensformen von anderen Welten (vielleicht auch der Erde...) und an die Menschen der Zukunft...
@smokingunEr widerspricht sich nicht, sondern drückt sich nur undeutlich aus. Die irdische Evolution baut auf erfolgreichen Gensequenzen auf, deshalb ähneln sich die Vorgänge in allen Lebewesen, einfach weil alle irdischen Lebensformen den größten Teil ihrer Gene gemeinsam haben, so ist es auch mit der Hefe und dem Menschen, obwohl der Unterschied schon groß ist. Ein nützlicher Mechanismus wird einfach deshalb verwendet, weil er da ist. Vielleicht gibt es ja noch einen besseren Mechanismus, den man irgendwie aus organischen Komponenten bauen könnte, nur ist er keine reale Alternative in der organischen Umgebung, die die Evolution auf der Erde erschaffen hat.
Es gibt eine Auswahl aus allen möglichen Varianten, auch manche Moleküle werden wohl deshalb genutzt, weil sie häufiger zu finden sind, als andere. Die Evolution sorgt dafür, das die erfolgreichsten Molekülkombinationen in einer bestimmten Umgebung überleben und es könnte gut sein, das die einfachste Ebene der Evolution auf ähnlichen Welten ebenfalls ähnliche Ergebnisse erbringt. Wenn es aber um die Weiterentwicklung geht, so können sich die Genvarianten unterscheiden, auch wenn die Lebensformen sich äußerlich ähnlich sind, weil sie sich an ähnlichen Umgebungsparametern entwickelt haben. Das ist eine Art Konvergenz der äußerlichen Merkmale. So gibt es auf der Erde den normalen Wolf und es gab den Beutelwolf, die sich rein äußerlich betrachtet ziemlich ähnlich sind, vielleicht auch im Verhalten, der genetische Unterschied ist aber relativ groß, eine direkte Verwandschaft besteht nicht.
(Zum Vergleich das Skelett:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/0/0b/Beutelwolf_fg01.jpg)
@maxtronDas denke ich auch...