@Fedaykin Fedaykin schrieb:Nein, Du vielleicht aber nicht die Menschheit.
falsch, arrogant und überheblich. Ich glaube kaum, dass die ganze Menschheit an so einem Projekt mitarbeitet. Die Jobs müssen weitergehen, und das gesammelte Wissen bezieht sich nur auf das, was bereits bekannt ist, nicht aber auf das Unbekannte. Und wenn du behauptest, wir wüssten alle Bedingungen, die zum Leben gehören, dann beweis das mal kurz. Alles, was wir wissen, ist dass wir hier auf der Erde leben können und in der ISS ein paar Mpnate existieren können. Und die ist eben weiterhin an die Erde angenabelt, im Gegensatz zu so einem Generationenschiff.
Fedaykin schrieb:Doch, im Grunde befinden sich sich sogar noch an einem Gefährlicheren Ort bzgl Strahlung und co.
Aber eben nur für ein paar Monate.
Fedaykin schrieb:Das ist auch gar nicht Nötig für unser Szenario. Und nochmal du zeigt Mangel über die Größenverhältnisse.
Doch, das ist nötig, oder sagen wir besser, es wäre nötig. Aber es lässt sich schon deshalb nicht simulieren, weil es nicht der Ernstfall ist und keine Abnabelung vom Sonnensystem. In jeder Simulation würden die Leute also anders reagieren als im Ernstfall, weil sie wissen: Nächste Woche bin ich wieder hier raus und daheim bei den Lieben.
Und nein, was soll das mit dem Mangel über die Größenverhältnisse? Das Ding ist ein paar Kilometer breit und ein paar mehr Kilometer lang. Ich brachte schonmal den Vergleich mit dem (goldenen) Gefängnis. Man hält es dort vielleicht maximal 2 Jahrzehnte aus, ohne krank im Kopf zu werden.
Fedaykin schrieb:Nein ins Unbekannte nicht.
Natürlich ins Unbekannte. keiner weiß, wie sich ein Jahrhunderte langer Weltraumflug außerhalb jedes Sternsystems auswirkt, nur du und Taln.Reich, aber das sind ein paar Leute zu wenig. Eurem Wissen würde ich mich nicht anvertrauen wollen.
Fedaykin schrieb:Ich weiß da du das nicht weißt.
Toll, ich weiß das Gleiche von dir. Ich weiß aber sogar noch mehr: Dass das keiner wirklich ganz weiß. Hinzu kommt, dass es auch eine Frage der Freiheit ist, die in so einem Generationenschiff ja notwendigerweise eingeschränkt ist. Ich brachte das Beispiel mit dem Zoo.
Fedaykin schrieb:Und wieder Esotherik. Worauf soll das Anspielne? Nenn doch wenigstens ne Ursache oder Wirkung?
Nö, reine Logik. Solange eine Generationenreise noch nicht gemacht wurde, weißt du genausowenig darüber wie ich und stocherst genauso im Dunkeln. Sowas kann man natürlich nur mit Freiwilligen machen, und ich kann mir nicht vorstellen, dass da eine Million oder auch nur 100.000 Freiwillige mitmachen würden, und falls doch, dann nciht die wissenschaftliche Elite, sondern eher Knastbrüder & Co., Abenteurer und Langzeitarbeitslose. Und Nordkoreaner.
Fedaykin schrieb:Denn ob ich auf der Erde lebe mit allen Notwendigen wie Sauerstoff, Druck, Lichtverhältnisse und Gravitation oder ein einem Riesen Zylinder macht Physikalisch wenig Unterschied
Ich habe eben ein etwas anderes und anspruchsvolleres menschenbild als du. Für mich ist der Mensch mehr als eine atmende, fressende, bumsende Puppe.
Fedaykin schrieb:Also wo soll der Haken sein?
Der Haken ist das Menschliche. Unsere Intelligenz, unsere Sehnsucht, unsere emotionalen Bedürfnisse, unsere Bestalität, wenn wir merken, dass wir da nicht rauskommen und dass unser Willen gestutzt wird. Dass uns vor allem unsere Freiheit genommen ist und keine Aussicht besteht, sie zeitlebens wieder zurückzukriegen. Und dass wir daher wohl Amok laufen werden. Anders als im Dschungelcamp holt uns nämlich keiner raus, wenn wir's nicht mehr aushalten.
Fedaykin schrieb:Also wo soll der Haken sein?
Sachma, für wie beschränkt hältst du mich eigentlich? Es geht um die Illusion, wie lange die halten kann. Dass es eben kein Planet ist, sondern ein Ding mit vielleicht 20 km Länge und 10 km Breite, das die Illusion einer normalen Erdlandschaft mit ein paar Städten, einem Flüsschen un einem kleinen Waldstück generiert. Das ist schön für einen urlaub, meinetwegen auch jahrelang. Wenn man aber weiß, dass man in diesem Ei nicht mehr rauskommt, bevor man stirbt, haben wir eine Situation, die du genausowenig beschreien kannst wie ich. Und ioch kann mir nicht vorstellen, dass irgendein Psychologe oder Soziologe so einem "Experiment" seinen segen geben würde. Jeder, der auch nur ein bisschen was von dieser Materie versteht, weiß, dass das nicht gutgehen kann. Schon allein aus dem einen Grund, weil einem das höchste Gut, das man als Mensch hat, genommen wird: Dahin gehen zu können, wohin man will, wenn's einem hier nicht passt.
Fedaykin schrieb:Eben doch, weil Mrd Menschen das auf der Erde auch Machen, Sie verbringen ihr Leben in recht engen Geographischen Gegenden.
Ist das eigentlich so schwer für dich (und für Taln.Reich), den Punkt zu verstehen? Ihr seid doch sonst nicht so dumm. Solange ich hier in meienr Großstadt sitze und es mir hier gefällt, habe ich gar kein Bedürfnis woanders hin zu gehen. Ich weiß aber, dass ich auch mal reisen will, wenns mich überkommt, wenn mir die Decke hier auf den Kopf fällt. ich weiß, dass es Rio, New York, Singapur, Afrika, die Malediven, den Himalja, Australien, die Südsee, die schiere Endlosigkeit der Sahara gibt; ich weiß das, selbst wenn ich nie dahin fahre, und das fühlt sich gut an. Und das gibts dort eben nicht, lebenslang nicht. Das ist der Unterschied. Ich kann nicht raus und mal eben drei, vier Wochen Urlaub ganz woanders machen, allenfalls im Cyberspace, aber das ist nicht das, was ich will. Ich will in einem Korallenriff tauchen gehen und die Fische sehen. Und wenn ich das nicht kann und alles Illusion ist und die Welt hinetr dem nächsten Berg aufhört, dann nehm ich mir wohl einen guten Giftmix und verabschiede mich.
Fedaykin schrieb:Nein, das trift nur zu wenn das bewiesen wäre.
Falsch. Es ist lediglich so lange nicht bewiesen, wie es diese reise noch nicht gegeben hat. Oder anders gesagt: Du musst erst mal beweisen, das der Mensch so eine Reise schafft, was ich wie gesagt aus den erwähnten Gründen stark bezweifle, da er eben mehr ist als eine fressende, schlafende, arbeitende und bumsende Köepermschine. Das einzige gegenargument, das ich zulassen würde, wäre der rekurs auf die amerikanischen Sklaven, die zumeist bis an ihr normales Lebensende mitmachten. Allerdings auch nur begrenzt vergleichbar, denn sie wussten ja, dass es da draußen die Freiheit gibt und dass die Erde ganz schön groß ist, und spekulierten wohl auf ein Ende der Unfreiheit, ud hatten dazu noch ihren Glauben. Anders hätten sie es wohl nicht ausgehalten.
@catman catman schrieb:also du bist dir da so sicher, behauptest aber seitenlang zuvor, man würde es zu sehr anthropozentrisch sehen.... nettes Eigentor
Da hast du tatsächlich recht. Aber vielleicht ist das ja eine nicht nur anthropologische, sondern für alle hypothetischen außerirdischen Lebewesen geltende Konstante.