@Fedaykin Fedaykin schrieb:Leider falsch, weil du es an völlig Falschen Kriterien festmachst. Auch eine Fortgeschrittene Kultur die den Stand für Generationenschiffe hat ist noch lange keine Post Scarety Gesellschaft.
Das sind jetzt aber soziologische Fragen. Du willst dich sicherlich nicht auf eine solche Diskussion mit mir einlassen, zumal das OT ist. Nur ganz kurz: Je mehr Arbeitsgänge (incl. Produktion / Distribution) automatisiert werden, umso weniger Arbeitsplätze. Generell lässt sich ALLES besser per intelligente Maschinen machen als durch menschliche Arbeit, das bezieht sich demnächst auch auf Kreativität. Zukünftige Softwares können sich selbst weiter optimieren usw., viel besser als das jeder Programmierer kann. Wir machen uns mit jedem weiterer Produktionsfortschritt tendenziell überflüssig. Das erfordert natürlich auch eine Umstellung unseres Sozialsystems, das bisher über Arbeit finanziert wurde. Wenn keiner mehr arbeitet, ist in der Sozialkasse Null. Eine Übergangslösung wäre Maschinensteuer. Die Endphase sieht dann so aus, dass die intelligenten Maschinen produzieren und distributieren, dass Nanoroboter alles was mit Medizin zu tun hat übernehmen und die Zellen intakt halten, dass sogar Regierung, Justiz und Verwaltung am Ende automatisiert werden können, sofern über alle Details Konsens erzielt wird. Dann wird alles, was zur Aufrechterhaltung der Wirtschaft und des gesellschaftlichen Lebens notwendig ist, von Maschinen und Robotern übernommen und weiter optimiert, währnd wir eine Freizeitgesellschaft sind. Es wird dann das produziert, was zum Leben gebraucht wird, aber es ist frei, d.h. man muss nicht dafür bezahlen. Damit gibt es auch kein Arm und Reich mehr, sondern jeder hat das was er braucht. Übertriebener Luxus auf der anderen Seite ist dann aber auch nicht mehr möglich.
Dieser Prozess ist übrigens unvermeidlich, solange es Kapitalismus gibt – er trägt also am meisten dazu bei, sich selbst abzuschaffen – weil seine Rationalität stets ein Maximum an Profit zu erreichen sucht, was zwangslläufig auf eine Vollautomatisierung hinausläuft. Am Ende müssen die vollautomatisierten Unternehmen erkennen, dass es ohne Geld auch keine Käufer gibt, so dass sie die Produkte verteilen müssen, um sie nicht lagern und vergammeln lassen zu müssen. Man wird sich über kurz oder lang dann eben doch auf einen Post-Sozialismus einigen müssen. Das einzige Problem hierbei ist, dass die Shareholder es nicht einfach so zulassen, dass ihre Aktien (und damit ihr Reichtum) einfach so verfallen. Man muss sich da wohl mit ihnen auf eine Art Kompensation einlassen. Diese darf aber nicht so groß sein, dass Eigentumsunterschiede zu gravierend sind, denn in einer Gesellschaft ohne menschliche Arbeit werden die sozialen Verhältnisse quasi auf Dauer gestellt. Es wird also zumindest vorübergehend eine Phase des Klassenkampfs geben, um in der postmonetären Gesellschaft die sozialen Unterschiede möglichst klein und für alle verträglich zu halten. Dieser Klassenkampf wird sich auch auf den Ausgleich zwischen den Kontinenten erstrecken, d.h. die wirtschaftlich starken Regionen (Nordamerika, Europa, Ostasien) müssen sich relativ gesehen abwerten und die wirtschaftlich schwächeren Regionen Afrika und Restasien müssen entsprechend aufgewertet werden.
Das war jetzt extrem verkürzt und ebenso extrem OT. Wer darüber diskutieren will, sollte einen eigenen Thread "Zukunftsgesellschaft" aufmachen, aber möglichst nicht unter Ufos.
:DFedaykin schrieb:mmh super warum nicht gleich den Planeten sprengen und Abkürzen.
Hä?
@perttivalkonen perttivalkonen schrieb:Und trotzdem steckt es nicht in unseren Genen, daß wir ohne Vielfliegermeilen krepieren oder auch nur vegetieren.
Natürlich nicht. Aber leider schleicht mir das Beispiel mit den Fernreisen permanent hinterher, seitdem ich es einmal erwähnt habe als einen Baustein zum Thema "Elexier" bzw. gutem Leben. Ich hätte es mir wohl verkniffen, wenn ich hätte ahnen können, dass mir das jetzt schon eine Woche lang hinterher schleicht.