Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

@kleinundgrün

mir erscheint ein solches vorhaben eigentlich nicht
machbar.
es scheint einfach unmöglich, wenn man nur an die
energie, ressourcen etc. denkt, welche benötigt werden.

ich glaube, wir haben auf der erde begonnen uns zu
entwicklen und wir werden auch auf ihr unser kapitel
in der erdgeschichte beenden.

irgendwo gibt es immer eine grenze...

Aldaris schrieb: Man könnte sich theoretisch auch reine Forschungs -und Entdeckungsmissionen vorstellen, bei denen "der Weg das Ziel ist."

Aber da wären automatisierte Systeme wesentlich geeigneter. Früher, als die Seereisenden auf Entdeckertour gingen, gab es das noch nicht. Zudem hatte die Entdecker immerhin die Chance, zurück zu kommen.
Bei interstellaren Reisen ist das nicht möglich. Da kommt höchstens der Ururururururururenkel zurück.

Alienpenis schrieb:mir erscheint ein solches vorhaben eigentlich nicht
machbar.

Vermutlich.

Aber stell Dir mal folgendes vor: 2015 wird entdeckt, dass unsere Sonne eine Anomalie aufweist, die dazu führen wird, dass die Sonne bereits in 500 Jahren zu einer Nova wird.
Hältst Du es nicht für nahe liegend, dass in einem solchen Fall ein Auswanderungsszenario eintreten wird?

kleinundgrün schrieb:Bei interstellaren Reisen ist das nicht möglich. Da kommt höchstens der Ururururururururenkel zurück.

Es muss für Diejenigen, die sich für so eine Reise entscheiden, ja nicht mal darum gehen, dass sie erst in tausenden Jahren zurückkommen. Wenn die Technologie bezahlbar ist und der Pioniergeist geweckt, dann spielt es wohl kaum eine Rolle, ob man nochmal zurückkommt. Die gesammelten Daten kann man auch transferieren, ohne das man körperlich auf der Erde sein muss.

Gerade die Möglichkeit, außerirdisches Leben zu entdecken, dürfte viele Menschen faszinieren und auch dazu verleiten, solche Missionen durchzuführen.

Ich mein, wir wissen sowieso nicht, ob es letztlich soweit kommt, aber ich traue das dem Mensch zu - wenn gewisse Voraussetzungen erfüllt sind.

Letztendlich können wir darüber ohnehin nur spekulieren.

kleinundgrün schrieb:Zudem hatte die Entdecker immerhin die Chance, zurück zu kommen.

Das ist richtig. Trotzdem begaben sie sich in höchste Gefahr und waren sich dessen auch bewusst. Es war die Neugier und Gier, die sie dazu trieb. Beides sind Gründe, warum sich Menschen in Gefahr begeben und Menschen begeben sich allgemein oft in Gefahr, um etwas außergewöhnliches zu erreichen.

Alienpenis schrieb:ich glaube, wir haben auf der erde begonnen uns zu
entwicklen und wir werden auch auf ihr unser kapitel
in der erdgeschichte beenden.

Das sehe ich genau so.

kleinundgrün schrieb:Aber stell Dir mal folgendes vor: 2015 wird entdeckt, dass unsere Sonne eine Anomalie aufweist, die dazu führen wird, dass die Sonne bereits in 500 Jahren zu einer Nova wird.
Hältst Du es nicht für nahe liegend, dass in einem solchen Fall ein Auswanderungsszenario eintreten wird?

Wohin ?

Desmocorse schrieb:Wohin ?

Zu einem Restaurant am Ende des Universums. :)

Im Ernst. Je nach Zeithorizont und Motivationslage ist das "Wohin" u.U. zweitrangig.

Wenn das "Hier" keine Option mehr ist, kann auch der bloße Flug mit ungewissem Ausgang besser sein, als nichts zu tun.
Wenn ich die technischen Möglichkeiten habe, eine 20.000 Jahre dauernde Reise durchzuführen, bei der am Ende eine plausible Restüberlebenswahrscheinlichkeit übrig bleibt, dann kann auch das Erreichen eines nur mäßig geeigneten Sonnensystems eine Option sein. Einen hinreichend erdähnlichen Planeten zu erreichen, wäre schon ein enormer Zufall. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass so mancher lieber auf einem Felsklumpen, der um eine ferne Sonne kreist, weiter leben möchte (bzw. seine Urahnen weiterleben lassen möchte), als hier tatenlos dem Ende der gesamten Menschheit beizuwohnen.

Immerhin sind wir die erste Lebensform auf diesem Planeten, die eine Chance auf Flucht haben. Ich denke nicht, dass wir eine solche - wie gering sie auch sein mag - verstreichen lassen würden.

@kleinundgrün
Aber ist eine solche Reise, nicht nur ein herauszögern von dem, was den Zurückgebliebenen auf der Erde ereilte?
(Wenn kein erdähnlicher Planet auf der Reise gefunden wird)

Bekannter schrieb:Aber ist eine solche Reise, nicht nur ein herauszögern von dem, was den Zurückgebliebenen auf der Erde ereilte?

Ist nicht unser ganzes Leben nur ein Herauszögern des unvermeidlichen Endes? ;)

@kleinundgrün
Ich denke nicht dass das eine Frage des "Wollens" ist !
Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.....

Ich denke das es diese technischen "Möglichkeiten" nicht geben wird....
Grenzen werden uns auch in 500 oder in 5000 Jahren begleiten.
Meiner Meinung nach, sind "Generationsraumschiffe" reine Utopie.
Science-Fiktion......

Man könnte jetzt jedes technische Hinderniss durchkauen.
Den psychologischen Aspekt, muss man natürlich auch sehen......
Aber eine Reise ohne Ziel....?
Ohne Hoffnung.....?

Desmocorse schrieb:Man könnte jetzt jedes technische Hinderniss durchkauen.

Bestimmt eine spannende Diskussion.

Desmocorse schrieb:Den psychologischen Aspekt, muss man natürlich auch sehen......

Der ist u.U. problematischer als eine technische Realisierbarkeit.

Desmocorse schrieb:Aber eine Reise ohne Ziel....
Ohne Hoffnung.....

Es muss natürlich eine Reise mit Ziel und mit (geringer) Hoffnung sein.
Wenn das Hierbleiben das sichere Ende bedeutet, ist jede noch so kleine Hoffnung auf Weiterleben ausreichend.

@kleinundgrün

kleinundgrün schrieb:Wenn das Hierbleiben das sichere Ende bedeutet, ist jede noch so kleine Hoffnung auf Weiterleben ausreichend.

Das meine ich ja mit Herauszögern. Wenn auf der Reise keine Planeten liegen, die das Schiff mit ausreichenden Ressourcen versorgen kann, dann wird die Besatzung ebenso sterben, wie die auf der Erde vebliebenen.

Es ist also irrelevant, ob wir alle hierbleiben und den Tod ins Gesicht sehen, wenn die Sonne durch eine Anomalie sich aufbläht und Merkur, Venus und die Erde "verschluckt", oder ein Teil "auswandert" und in 1.000Jahren stirbt, weil die Ressourcen ausgehen.

@Bekannter
Mal ein Beispiel zur Verdeutlichung:

Angenommen Du wirst von einer Meute verwilderter Hunde verfolgt. Du kommst an einen Fluss voller Krokodile.
Wenn Du stehen bleibst, töten Dich die Hund mit 99,999%iger Wahrscheinlichkeit. Wenn Du in den Fluss springst, entkommst Du den Hunden, aber die Krokodile töten Dich mit 99%iger Wahrscheinlichkeit.

Ich würde springen - und Du?

@kleinundgrün
8+2=10
3+7=10

Dein Beispiel/Deine Frage ist irrelevant, weil das Ergebnis gleich ist.

Bekannter schrieb:Dein Beispiel/Deine Frage ist irrelevant, weil das Ergebnis gleich ist.

Nur wenn Du unterstellst, dass die Flucht ebenfalls mit ähnlicher Sicherheit wie das Zurückbleiben schief geht. Aber das ist natürlich die Frage.
Vor einer solchen Aktion sollte natürlich eine Analyse der Chancen stehen.

Auf der anderen Seite ist aber - auch bei unterstellt identischen Chancen - ein Gewinn von 1000 Jahren drin. So abwegig ist das nicht, allein für diesen Gewinn etwas zu unternehmen.

@kleinundgrün

kleinundgrün schrieb:ein Gewinn von 1000 Jahren drin

Danach wird das Schiff von einer anderen Lebenfaorm geborgen, die dann feststellen:"Oh schau mal, die haben auch Eis erfunden..."

So in etwa ...

Ja genau... diese anderen Lebensformen :) die dann nach der 20'000 jährigen Reise zum nächsten Planeten einem in Erinnerung rufen, das es doch besser gewesen wäre, das Raumschiff mit Kanonen zu versehen ;)

Wäre Cool einen solchen Thread auf zumachen, was meint ihr?
Das Thema wäre Diskussionswürdig, wer macht einen auf?
Und wie heisst die Überschrift?

oder wir lassens...... :)

@continuum

Bzgl. welches Themas genau?

@Aldaris
Es geht um die Tücken in einem Generationenschiff, was es alles braucht.
Und wann es Sinnvoll ist und wann eher nicht.

- Soziale Struktur auf so einem Schiff
- Ressourcen in jeglichem Bereich, sei es nur für den dauernden Antrieb
- Verpflegung, Wasser, ....
- Ärzte, Psychologen, Pflegepersonal, usw.
- Kinder die geboren werden müssen, kein Verliebtheit, sondern eine direkte auslese (gen Vermischung).
- Kinder bis junge Männer und Frauen, müssten kontinuierlich ausgebildet werden in Funktionen die das Schiff braucht.
- Keine Rückkehrmöglichkeit für die ersten Besatzungen.
- Mehrere Raumschiffe müssten miteinander Reisen, eine ganze Flotte.
- usw.

@continuum

Da gibt es doch eigentlich keinen großen Diskussionsbedarf, oder? All das ist selbstverständlich und bedarf keiner weiterer Erörterung, denke ich.

Allenfalls die soziale Struktur könnte man näher in Augenschein nehmen.

Ein kluger Kopf empfahl da mal eine Unterteilung in drei Raumschiffe, von denen im ersten die geistige Elite und im dritten Arbeiter, Handwerker und Techniker untergebracht waren.

Im mittleren Schiff reisten Unternehmensberater, Versicherungsvertreter, Anwälte, Telefondesinfizierer usw. und praktischerweise war das dann auch das einzige Schiff, das tatsächlich mit unbekanntem Ziel auf die Reise geschickt wurde...

:D