@Bekannter Ich würde das ganze nicht als völligen Blödsinn einstufen. Nicht umsonst hat das Modell eine gewisse Popularität und Anerkennung seitens der Wissenschaft erlangt und wird, soweit ich weiß, auch weiterentwickelt. Frank Drake hat mit Leuten wie Carl Sagen zusammengearbeitet, die führende Astronomen ihrer Zeit waren. Ich bin daher etwas verdutzt, dass du diese Formel ad-hoc als Blödsinn abtust.
Ich komme selbst nicht aus diesem Bereich, trotzdem halte ich es für etwas übertrieben, die Gleichung als totalen Mumpitz abzustempeln.
Näherungsweise lässt sich mithilfe solch einer Gleichung eben die mögliche Anzahl an Zivilisationen bestimmen. Obgleich die Schätzwerte stark variieren, so dürfte die Formel bei Einsetzen möglichst genauer Werte auch eine hohe Wahrscheinlichkeit, damit also eine geringe Streuung der tatsächlichen Zivilisationen, aufweisen, da die Variablen eben entsprechend so definiert wurden, dass sie die Existenz von Zivilisationen im Universum schätzt - anhand wichtiger Kriterien wie den Anteil an Sternen oder Planeten.
Wie ich ich oben schon anmerkte, wird das Ergebnis dieser Formel mit Genauigkeit der einzelnen Variablen ebenfalls genauer. Dass etwas sehr ungenau ist, weil die Variablen unbekannt sind und bislang näherungsweise geschätzt werden müssen, bedeutet nicht, dass die Gleichung für die Tonne ist. Es geht darum, diese Schätzwerte zu optimieren; möglicherweise auch die Formel zu ergänzen oder einzelne Faktoren anders zu gewichten.
Ich betrachte diese Gleichung ja selbst kritisch.
Bekannter schrieb:Ob ich meinen Variablen Definitionen zuweise, oder Du nimmst die Definitionen der Variablen aus der Drake-Gleichung, ist unerheblich, da in beiden Fällen keine Werte eingegeben werden können.
Drei Variablen würden in dem Fall nicht ausreichen (Es sei denn, du definierst sie äußerst geschickt), da mehr Faktoren beim Entstehen von Zivilisationen eine Rolle spielen.