Um 02:45 Uhr meldeten Beobachter Flugzeuge über Long Beach, einer Stadt an der Küste kurz vor Los Angeles, wenig später wurden 25 Flugzeuge über Los Angeles gesichtet, sowie ein Ballon mit einer brennenden Fackel (wurde scheinbar als Markierung für die Flugzeuge gedeutet) über Santa Monica. Um 03:06 Uhr schließlich eröffneten die Flakstellungen bei Los Angeles und Santa Monica das Feuer.
Ab diesem Zeitpunkt gibt es nur noch sehr widersprüchliche Berichte. Bewohner von Los Angeles und Santa Monica berichteten von mehreren Flugzeugen, andere von Ballonen, in sämtlichen Größen. Einige wollen einzelne, andere wiederum hunderte Flugzeuge gesehen haben, die entweder in der Luft zu stehen oder schweben schienen oder mit über 200 Meilen pro Stunde über Los Angeles hinwegflogen.
Das Kuriose an diesem Luftangriff war jedoch, dass keine Bomben fielen und es auch der Luftabwehr, die über 1440 Magazine Munition verschoss, nicht gelang, einen der Angreifer abzuschießen. Gegen 04:15 Uhr schließlich beendeten die Flakgeschütze ihre Tätigkeit; Long Beach meldete 20 Minuten später den Überflug der Flugzeuge. Um 07:21 Uhr wurde die Verdunklung aufgehoben sowie Entwarnung gegeben.
Durch herabfallende Flaksplitter sowie erst am Boden explodierende Granaten wurden einige Gebäude beschädigt sowie eine Person getötet. Weitere drei Menschen starben an Herzversagen, einige weitere bei Autounfällen, die durch die Verdunklung bedingt waren.
Japanische Ballonbomben (Ballone, die mit einer Bombe versehen von Japan aus losgeschickt wurden) oder ein Wetterballon seien verantwortlich. Diese Theorie gilt als unwahrscheinlich, da Japan 1942 noch keine Ballonbomben losgeschickt hatte und ein Wetterballon niemals den Beschuss überstanden hätte, dem er über Los Angeles ausgesetzt gewesen wäre.
Japanische Flugzeuge operierten von U-Booten aus. Die Japaner verwendeten solche Flugzeuge mehrmals an der Westküste, etwa über Seattle, aber wie nach dem Krieg bekannt wurde, setzte Japan zum Zeitpunkt des „Angriffs“ keinerlei Flugzeuge über diesem Gebiet ein.
Passagierflugzeuge und andere zivile Flugzeuge operierten von Mexiko aus, um Panik in Los Angeles zu erzeugen. Bis dato ist nicht bekannt, dass jemals ein solcher geheimer Flugplatz gefunden wurde, es gilt ebenfalls als unwahrscheinlich, dass nicht wenigstens eines der Flugzeuge abgeschossen werden konnte.
Über Los Angeles sei ein UFO geflogen und erstmals von rund 2 Millionen Menschen gesehen worden. Als Beleg dafür wird das Foto angeführt, das von der Los Angeles Times am nächsten Tag als Schlagzeile verwendet wurde. UFO-Gläubige sehen darauf eindeutig ein scheibenförmiges Objekt, das von mehreren Suchscheinwerfern angestrahlt wird. Objektiv betrachtet kann man darin ebenso die Strahlen der Suchscheinwerfer sehen, die die Wolkendecke anleuchten, sowie darum herum explodierende Granaten.
Bis heute ist nicht geklärt, was den Alarm damals auslöste. Erschwert wird und wurde die Wahrheitsfindung durch die stark divergierenden Zeugenaussagen, die wahrscheinlich auch entstanden, da rund 2 Millionen Menschen, die gerade aus dem Schlaf gerissen wurden, in den Himmel starrten, auf dem Rauch und Granatenexplosionen zusammen mit Scheinwerfern ein konfuses Bild lieferten.
http://www.militarymuseum.org/BattleofLA.html