@Amsivarier Naja, mit diesen Wahrscheinlichkeiten schlag ich nur ungern um mich.
Eine stat. Wahrscheinlichkeit (insofern sie nicht bei exakt 0 oder 1 liegt) sagt ja zunächst einmal etwas über eine generelle Möglichkeit aus. Daher ist aus meiner Sicht im Bereich der Ufologie die stat Wahrscheinlichkeit ein sehr schwaches Indiz, denn es ist durchaus möglich dass Aliens hier herumzuckeln. Punkt.
Es wäre aber ebenso möglich, dass wir (nebst Viechern) die einzigen sind. Nochmal Punkt.
Schau dir dazu zB mal die Honks von wort-und-wissen an. Die werfen da mit Zahlen um sich die sich kein Mensch vorstellen kann und meinen damit die Evolution widerlegt zu haben.
Blöderweise unterschlagen sie dabei die wichtigsten Tatsachen
A) wir sind da. Auch die Viecher sind hier.
B) die ET ist so gut belegt wie es zum aktuellen Zeitpunkt kaum besser sein könnte.
und
C) deren postulierte Ursache ist nach unseren Maßstäben völlig unmöglich und somit nicht unwahrscheinlich sondern sogar (wieder nach unseren Maßstäben) mathematisch unmöglich.
Was will man dann also mit Wahrscheinlichkeiten von 1hoch -130 ausdrücken? Etwa dass wir doch nicht da sind?
Selbst wenn diese Rechnungen stimmig (und über jeden Zweifel erhaben) wären, sagt das nichts darüber aus was denn nun zutrifft. Auch eine Unwahrscheinlichkeit von 1 hoch -130 ist prinzipiell möglich und letzen Ende maximal eine Frage der n-Versuche.
Wahrscheinlichkeiten haben niemals Aussagekraft darüber ob, wann und wie ein bestimmtes Ereignis eintritt. Ein unwahrscheinliches Ereignis kann ebenso eintreten wie ein Wahrscheinliches mal nicht eintritt. (das hat man bei (kleinen) Stichproben öfter mal)
Daher ist all das Wahrscheinlichkeits-Gedöns hier wenig hilfreich und noch weniger zielführend.
Vor allem dann wenn man sich an Fakten halten und orientieren will.
Letzten Endes versucht man im Bereich Ufologie Ereignisse von denen man absolut keine Ahnung hat und die man bestenfalls erahnen kann quantitativ zu beziffern.
Da frag ich: Geht das überhaupt? Falls ja, wie gut?
(klar gehts, aber man sollte niemals mehr hineininterpretieren als man tatsächlich auf der Hand hat)