@perttivalkonen Ich verstehe nicht ganz.
perttivalkonen schrieb:Daß der Titel "Ingenieur" für Studienvortäuschhonks eine besondere Magnetwirkung hätte, wage ich zu bezweifeln.
vs
perttivalkonen schrieb:Die Dichte ist auffällig, da beißt die Maus kein' Faden ab. 20% Schein-Ings (Werksings, DDRings) geb ich Dir locker mit.
Beißen sich die beiden Aussagen nicht irgendwie?
Also um meinen Standpunkt (der nur meine private Meinung aufgrund von Erlebnissen und Erfahrungen widerspiegelt) nochmal klarzustellen:
Ich bin ganz bei pan_narrans und denke dass sich viele mit einem falschen Ing schmücken, weil - wie ich bereits versuchte zu erklären - dieser Titel hohes Ansehen und Fachkompetenz mit sich bringt (bzw vortäuscht).
perttivalkonen schrieb:Aber wer bittschön dichtet sich denn - um bei Deinem Beispiel zu bleiben - an, Arzt zu sein?
Die Grewi Ärzteschaft gibt sich mEn gern als Heilpraktiker aus. Das reicht schon um Fachkompetenz vorzugaukeln, jene denen dieser "Titel" nicht ausreicht, gehören eh nicht zur Zielgruppe.
perttivalkonen schrieb:Und wieviele kennst Du eigentlich, die einen Ing für sich vortäuschen?
Persönlich kennen tu ich keinen einzigen. Im Netz kamen mir aber schon gut und gern 15 bis 20 unter, die nie im Nebel einen Ing vorweisen können, dies aber von sich behaupteten und prinzipiell von einem "Dipl Vergleich" flüchteten.
Allerdings, das gestehe ich gerne zu, kann ich möglicherweise einem Wahrnehmungsfehler auf den Leim gehen. Werks- und REFA-Ingis können womöglich dazu führen, dass die Gruppe der vermeintlichen Möchtegerne zahlenmäßig zu stark wahrgenommen wird, das kann ich nicht ausschließen.
Draussen kam mir noch niemand unter, falls du das meintest (jetzt mal abgesehen von diesen WerksIng, wobei das aber eher eine Stellenbezeichnung als ein Abschluß ist, diese REFA-Jungs lass ich jetzt auch mal aussen vor).
Warum sollte ich mir das wünschen, kannst mir das bitte mal erklären? Wer wünscht sich schon Bauchschmerzen?
Die hohe Honkquote hab ich doch schon mit meiner faulen-Eier-These erklärt. Wo viele Köpfe sind, hat es naturgemäß auch viele Wirrköpfe. Klingt meiner Meinung nach relativ schlüssig. Du kannst das ja gerne anders sehen.
Laut vielen sciencebloggern gelten die Lehrer ebenfalls als Berufsgruppe mit hoher Honkquote. Dies ließe sich auch mit meiner quantitativen faulen-Eier-These erklären.
Ich kann keinen, keinen einzigen Grund erkennen, weshalb sich jemand nennenswert häufiger mit nem Ing als mit sonst irgendner Fakultät schmücken sollte
Mögliche Gründe könnten sein:
Einen Physiker, Biologen (sonstwas) kann man schwer vortäuschen. Da geht schon das jeweilige Grundwissen, das zwingend vorhanden sein muss, derart ins Detail, dass man da mit vortäuschen nicht weit kommt.
Der Ing hingegen ist ziemlich breit aufgestellt, der hat von vielen Disziplinen ein bisschen was drin.
(übertrieben gesprochen: der weiß von allem ein bisschen, aber nichts richtig) Die vielen IngDisziplinen unterscheidet sich allerdings enorm (abgesehen von Mathe und dem bizerli Physik und TM - wobei viele letzteres eh wieder schnell vergessen, weil sie es im Berufsleben nie wieder brauchen). Das verschafft einem Möchtegern durchaus die Möglichkeit sich mit Schwurbeln über Wasser zu halten.
Desweiteren, eben weil sich die Disziplinen wie bereits angesprochen, wäre es mir nicht möglich zB Krannichs Ing zu testen (was ich gar nicht möchte, ich habe gar keinen Grund seinen Titel anzuzweiflen). Ich kann über Rotationsmaschinen referieren, aber gewiss keinen BauIng prüfen. Ein TonIng könnte mir sonstwas erzählen und ich könnte nie mit Gewissheit sagen, dass da kein Ing dahintersteckt.
Aber wie schon erwähnt. Das alles ist nur meine subjektive Meinung - die musst du nicht teilen - und "beweisen" kann ich die sowieso nicht. Wir sollten das dabei belassen (auch wieder nur meine Meinung), ist eh schwerstens offtopic.