@PHK PHK schrieb:Ich habe zwei Fälle unterschieden: 1.) Fuge übermalt 2.) gekleckert
Da steht nicht, dass sich beides auf das selbe Grafitti bezieht.
Im Zusammenhang mit der Frage nach der Echtheit der Cheopskartusche ist es aber völlig gaga, vom Fugenüberpinseln einer ganz anderen Inschrift zu sprechen. Ein "ja aber ne andere Inschrift is über die Fugen gemalt" besagt für die hier verhandelte Cheopskartusche Null aus. Und wenn Dir das nicht klar ist, ok, dann ist das eben so. Ich für meinen Teil
mußte davon ausgehen, Du meintest die Khufu-Kartusche, weil eben alles andere keinen Sinn ergibt.
PHK schrieb:Auf Deinem Bild ist die Kartusche zu sehen, bei der (untendrunter) gekleckert wurde - und es ist nicht zu sehen, dass die Farbe in die Fuge hinein verläuft ...
Hattenwa ja schon, bis die beiden Spaßhanseln aufschlugen. Ich hab nicht mehr das gute Foto (bei dem die Farbe tatsächlich vor der Fuge schwächer wird, aber dennoch bis an die Fuge ran erkennbar war). Ein flächiges Malen bis an eine Fuge odgl. ist zwar mit ner Abdeckung möglich, nicht aber Kalligraphie, weil es da zum Verreißen der Linienführumg kommt, sobald man gegen den Widerstand der Abdeckung (bzw. des damit Abgedeckten) stößt. Und zum Klecks verwies ich, daß dessen Identität mit einem Bild / einer Inschrift ja erst mal gekläet werden müßte und nicht per se gegeben ist.
PHK schrieb:Die übermalte Stelle findest Du in der Zeitschrift "Sagenhafte Zeiten" Nr. 06/2011, Seite 31 in einem Artikel von A. Zarei. Mit Foto (wie ich gesagt hab).
Wen interessierts!
Willste'n Foto, was für ne Kleckserei die Maler an unserem Haus veranstaltet und vor allem hinterlassen haben? Brauchste doch auch nicht für die hiesige Diskussion, oder?
PHK schrieb:Gutes Beispiel für "meine" Verfehlungen ...
Wollte nur sagen, wenn Du in den Wald hineinrufst, mokier Dich nicht darüber, was aus dem Wald zurückschallt. Aber jetzt gehts ja erst mal.
Pflanzen (dazu gehören auch Bäume und anderes Grünzeug) wachsen innerhalb und entsprechend ihes Mikroklimas. Das heißt: JEDE ist anders - und damit auch ihre Inhaltstoffe und deren Verhältnisse zueinander ... und je weiter die Pflanzen voneinander weg stehen, desto größer KÖNNEN die Unterschiede sein. Das wiederum heißt: Es gibt keine echte Konstanz, sondern nur ÄHNLICHKEITEN. Und da liegt das Problem: Wir können nicht zuverlässig sagen, was tatsächlich in der Vergangenheit war, sondern nur hochrechnen, schätzen, vermuten, ... und die Sicherheit der Aussagen ist sehr oft sehr gering ...
Innerhalb eines Jahres betrachtet ist das Kohlenstoffisotopenverhältnis der Atmosphäre global höchst einheitlich dank atmosphärischer Zirkulation. Diese Erkenntnis hat sich schon am Anfang der C14-Methode herausgestellt, war eine der ersten Sachen, die geprüft wurden, als man Schwankungen bedachte.
Wäre mal spannend, nem atmosphärischen Molekül nen Vogelring mit Sender zu verpassen und es dann wieder "freizulassen". Einfach um zu sehen, wie schnell Auf- und Abwind, Passat und Monsun und Coriolis es um die ganze Welt, durch alle Längen- und Breitengrade pusten.
Da Pflanzen den Kohlenstoff aus der Atmosphäre aufnehmen, kommt es eben auch auf dessen Isotopenverhältnis an. Kein sonstiges Mikroklima ist von Belang. Es gibt erst bei bestimmten Ablagerungen noch weitere zu berücksichtigende Einflüsse, in Mooren etwa, da werden die Isotopenverhältnisse auch noch anderweitig beeinflußt. Aber das weiß man ja.
Pertti