@hyfrie Sorry, Esoseiten die nur den falschen Mist wiederkäuen sind ja wohl keine ernsthafte Quelle
:)@Fedaykin Da hyfrie vom Thema wie üblich keine Ahnung hat, eine Erläuterung von mir: In den ich glaube 30er Jahren stieß der französische Ethnologe Greiaule auf den Stamm der Dogon in Mali, die sich durch uralte Traditionen auszeichneten. Unter Anderem feierten sie alle 60 Jahre ein Masken (Sigui)-Fest, und die Masken lagerten sie in einem Haus. Aus der Anzahl der Masken folgerte er dann, dass die Kultur der Dogon bis in die Zeit der Ägypter zurückreichte.
Fasziniert war er auch, dass bei den Dogon der Sirius einen besonderen Stellenwert einnahm, genau wie bei den Ägyptern. Und dann sah er, dass Ellipsen mit dem Sigui-Fest verknüpft waren. Griaule war astronomisch interessiert und hatte auch sein eigenes Teleskop dabei, und ihm war klar, dass die Ellipse den Umlauf von Sirius B darstellte. Das ist ein weißer Zwerg und mit dem menschlichen Auge nicht sichtbar, also ganz faszinierend.
Durch (wie sich später herausstellte) suggestive Befragung bohrte er weiter nach Geheimwissen der Dogon, und "erfuhr", dass die gar noch eine Komponente Sirius C kannten, und vieles mehr.
Das publizierte er in einer Fachzeitschrift, und das schlug ein wie eine Bombe. Mehrere Ethnologen traten in seine Fußstapfen - und konnten nichts von dem Behaupteten vorfinden.
- Der Sirius B-Umlauf beträgt knapp 50 Jahre, das Sigui-Fest findet alle 60 Jahre statt.
- Die Ellipsen haben nichts mit Sirius zu tun, sie stellen einen Menschen dar. Bei jedem Sigui-Fest wurden Körper und Kopf gemalt, danach wurde jedes Jahr ein Ellipsenelement (1/15 einer Ellipse) gemalt, und wenn nach 60 Jahren der Mensch komplett war, gabs das nächste Sigui-Fest. Eine Ellipse steht also für 15 und nicht 50 Jahre. Manchmal dauerten Ellipsen auch bis zu 20 Jahre, in Dürrejahren wurden kürzere Segmente gemalt.
- Klar kannten die Dogon Sirius, aber von irgendwelchen Sternen die ihn umkreisten hatten sie Griaule nie etwas gesagt. Sie meinten schlicht Sterne am Himmel in der NÄHE von Sirius, mehr nicht. Da war er Wunsch der Vater des Gedanken.
- Die Nommo, die Götter die Griaule als Lehrmeister betrachtet hatte, waren keine himmlischen Wesen sondern - Regentropfen! Die von den Dogon als heilig angesehen werden, da sie Segen übers Land bringen.
Leider konnte sich Griaule nicht mehr verteidigen, da er inzwischen gestorben war, lustigerweise erschien aber 1965 postum sein letztes Buch "Conversations with Ogotemelli", wo er das Wissen wiedergibt, was er vom höchsten Weisen der Dogon mitgeteilt bekommen hatte - dort findet sich keine Spur von Sirius oder anderem "geheimen Wissen".
Und inzwischen wissen wir ja auch, dass Sirius keine C-Komponente hat.
Ich hab mich vor 12 Jahren mal sehr intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt und mit einem Freund, Rainer Lorenz, eine lange Ausarbeitung auf dem A.A.S.-Forum verfasst. Daher habe ich auch alle relevante Fachliteratur dazu im Schrank stehen
:)