@Fedaykin @KLemmbrett Ausser auf Webseiten dubioser UFO- und Verschwörungsmystiker, die ich hier lieber nicht verlinken möchte, gibt es in der gesamten seriösen Fachliteratur über den Luftkrieg im Zweiten Weltkrieg keine verlässlichen Berichte über tatsächliche Begegnungen oder gar Schäden oder Abstürze durch die ominösen Foo-Fighters.
Das veröffentlichte Bildmaterial ist von derart unterirdischer Qualität, das es nicht beachtenswert ist. Lustig: Auf einem "Beweisfoto" ist eine North American T-6 Texan/Harvard zu sehen, die angeblich bei einem Kampfeinsatz Foo-Fightern begegnete. Dumm nur, dass die T-6 ein Trainingsflugzeug war, das keinerlei Kampfeinsätze in Europa oder Fernost flog.
Auch die in einem Artikel beschriebene Begegnung einer B-29 mit einem Foo-Fighter über Deutschland verweist ins Reich der Fabel, da diese Maschine nur gegen Japan eingesetzt wurde und auf dem europäischen Kriegsschauplatz nie auftauchte.
Mein Erklärungsansatz ist eher ein psychologischer: Lange Flüge über feindlichem Territorium, Übermüdung, die mit Speed bekämpft wurde, Sauerstoffmangel, überreizte Nerven, das Gerede über "Wunderwaffen" und die mehr oder weniger hoffnungsfrohe oder bange Erwartung, das nahe Kriegsende noch zu erleben, dürfte so manchem strapazierten Fliegerhirn das eine oder andere Trugbild vorgegaukelt haben.
Hätte es solche "Wunderwaffen" denn gegeben, die auf massiver technologischer Überlegenheit basiert hätten, wäre der Krieg nicht verloren gegangen oder hätte zumindest noch erheblich länger gedauert. Obendrein hätten sich die Allierten diese Technik nicht entgehen lassen und sie im nachfolgenden Kalten Krieg zur Einsatzreife gebracht und auch eingesetzt. Auch darüber ist nichts Verlässliches bekannt.
Also können die Foo Fighter getrost im Loch Ness versenkt werden.