UffTaTa schrieb:
UffTaTa schrieb:Ich halte es für ignorant wenn man seine Meinung auf fehlendes Wissen aufbaut und dann der Meinung ist das fehlende Wissen und absurde Vergleiche befähige einem es besser zu wissen als Leute die sich damit beruflich und intensiv auseinander setzen.
Solange nicht definitiv geklärt ist, ob es ausserirdisches Leben gibt, kann jeder für sich die Frage nach der Existenz selbst beantworten. Die ganzen Rechnereien und Theorien sind gut und schön, und geben Erklärungen zu bestimmten Fragen (Umstände, wann und wo und wie welches Leben entstehen kann) und helfen, ein bisschen mehr Licht in die Sache zu bringen. ABER: wir haben keine Gewissheit.
Ich, für mich, beantworte diese Frage nach der Existenz ausserirdischen Lebens so: Ich halte es ignorant und präpotent zu behaupten, im ganzen Universum ( !!! wir wissen bis heute nicht, was das ganze Universum ist, wohlgemerkt !!!) kann Leben nur so existieren, wie wir uns denken, dass es nur möglich ist.
Ich muss mich leider wieder an mein langeweiliges Beispiel berufen: Welcher Meeresbiologe hätte vor 60 Jahren gedacht, dass bei irgendwelchen Schwefelquellen, fernab jeglichen Sonnenlichts in zig1000 Meter Tiefe, mit einem mordshohen Wasserdruck Würmer existieren? Jules Verne vielleicht...
Und jetzt blicken wir mit modernster Technik an die vermeintlichen Grenzen "unseres" Universum (wie viele wird es wohl geben, hm?), finden extrasolare Planeten (indirekt), schicken Sonden in unserem Sonnensystem herum um unser kleines Sonnensystem besser verstehen zu können und DANN meinen wir zu wissen, dass ein Planet in 423.000 Lichtjahren Entfernung nur in einem bestimmten Abstand zu seinem Bezugsstern Leben entwickeln kann???
Und zum "fehlenden Wissen" nur noch ein Gedanke: Ich will gar nicht wissen, was wir schlauen, intelligenten, überallendingenstehenden Lebewesen noch nicht wissen.
Uns werden noch die Tomaten von den Augen fallen, wenn wir in 60 Jahren auf das Jahr 2009 zurückblicken. Da werden Handys so altmodisch sein, wie heute Telegrammsendungen.
Uns noch etwas: Leute, die sich beruflich mit diesem Forschungsgebiet auseinandersetzen, können Kritik vertragen, die werden sicher nicht sich zusammenkullern und sagen: "Der böse Dazzler schreibt, wir sind alle ignorant...". Ganz im Gegenteil: Kritik rocks! Ohne Kritik , kein Fortschritt - Amen!