Kephalopyr schrieb am 16.12.2023:Wie bitte??? Die Wissenschaft nimmt das Phänomen sogar so ernst, dass es weit mehr als Deine zwei Einrichtungen weltweit gibt und zahlreiche Leute, darunter Physiker, Astronomen und viele mehr, die sich ernsthaft mit dem Thema beschäftigen und das nicht erst seit Gestern!
ProjectSerpo schrieb am 16.12.2023:Hallo @Weserdampfer , tut mir auch leid, aber deine Aussage
Zitat von WeserdampferWeserdampfer schrieb am 11.12.2023:
, ob die Wissenschaftsgemeinde das Thema UAP ernst nimmt, zum gegenwärtigen Zeitpunkt eindeutig mit "Nein" beantworten
ist ebenfalls sehr unglücklich formuliert. Wie @Kephalopyr schon geschrieben hat, nimmt die Wissenschaft das bereits seit längerem ernst.
Auch was das Thema Aliens an sich betrifft, nehmen immer mehr Wissenschaftler das ernst ,selbst die erst großen Kritiker, die ganz am Anfang meinten, es kann keine andere intelligente Specials außer den Menschen im Weltraum geben, wie etwa Harald Lesch und Ranga Yogeshwar. Jetzt haben sie ihre Meinung dazu geändert.
Es ging mir um die Frage, ob man davon sprechen kann, dass jene Wissenschaftler, die aktiv in Institutionen der Wissenschaft tätig sind, die Erforschung von UAP im Allgemeinen als sinnvoll betrachten. Solange dies nicht der Fall ist, kann keine Rede davon sein, dass die Wissenschaft das Thema UAP grundsätzlich ernstnehmen würde. Wenn die akademische Forschung das Thema UAP als ein wichtiges neues Forschungsgebiet betrachten würde, dann gäbe es mehr als zwei Universitäten, an denen UAP erforscht werden.
Kephalopyr schrieb am 16.12.2023:Die NASA hat erst kürzlich ein Team zusammengestellt, um dem Ganzen zu versuchen auf den Grund zu gehen
Die von dem Expertenteam durchgeführte Studie diente vorrangig der Untersuchung der Frage, auf welche Art und Weise sich die Nasa künftig an der Erforschung von UAP beteiligen kann:
What will the independent study's report cover when it is released to the public?
The UAP independent study team’s main focus for the report is to come up with a way in which to evaluate and study UAPs going forward by using data, technology and the tools of science. It is not a review of previous UAP incidents. The report will be published with the intent to inform NASA on what possible data could be collected in the future, and how it can be collected, to shed light on UAP.
https://science.nasa.gov/uap/faqs/NASA commissioned the independent study to better understand how the agency can contribute to ongoing government efforts to further the study observations of events in the sky that cannot be identified as balloons, aircraft, or as known natural phenomena from a scientific perspective.
The report contains the external study team’s findings and recommendations which aim to inform NASA on what possible data is available to be collected and how the agency can help shed light on the origin and nature of future UAP. The report is not a review or assessment of previous UAP incidents.
https://www.nasa.gov/news-release/update-nasa-shares-uap-independent-study-report-names-director/Nach dem Abschluss der Studie gab die Nasa bekannt, dass sie sich künftig an der Erforschung von UAP beteiligen wird:
In response to a recommendation by an independent study team for NASA to play a more prominent role in understanding Unidentified Anomalous Phenomena (UAP), the agency announced Thursday it is appointing a director of UAP research.
“At NASA, it’s in our DNA to explore – and to ask why things are the way they are. I want to thank the Independent Study Team for providing insight on how NASA can better study and analyze UAP in the future,” said NASA Administrator Bill Nelson. “NASA’s new Director of UAP Research will develop and oversee the implementation of NASA’s scientific vision for UAP research, including using NASA’s expertise to work with other agencies to analyze UAP and applying artificial intelligence and machine learning to search the skies for anomalies. NASA will do this work transparently for the benefit of humanity.”
https://www.nasa.gov/news-release/update-nasa-shares-uap-independent-study-report-names-director/Hier die Pressekonferenz, auf der die Nasa die Ergebnisse der Studie vorgestellt hat:
NASA discusses findings from UFO study | full video
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NASA held a briefing Thursday after releasing a report by an independent group of 16 experts on efforts to track unidentified anomalous phenomena, or UAPs. NASA formed the group last year to examine how data about UAPs, better known as UFOs, is collected across the government and private sector.
Zu Beginn der Fragerunde stellt James Fox, der mehrere Dokumentarfilme über das Thema Ufos gedreht hat, dem Leiter der Nasa, Bill Nelson, die Frage, wie die Nasa, vorausgesetzt, sie käme zu der Erkenntnis, dass manche UAP nicht-menschlichen Ursprungs sind, die Öffentlichkeit über diese Erkenntnis informieren würde (19:46). Nelson antwortet ihm, dass die Nasa die Öffentlichkeit über diese Entdeckung informieren würde.
Kephalopyr schrieb am 16.12.2023:darüber hinaus gibt es eigens entstandene Vereine und Gemeinschaften bestehend aus so vielen freiwilligen Mitarbeitern, ode Ehrenamtlern, die versuchen das Phänomen zu entschlüsseln.
Es ist doch dahingehend vollkommen titte, ob Physiker oder Hobby-Astronom, denn der Witz an dem Ganzen ist, kein Mensch weiß besser bescheid über Außerirdische, als irgendein anderer...keiner weiß irgend etwas dazu! Also wieso sollte es in dem Fall allein der Wissenschaft vorbehalten sein, sich darum zu kümmern, wenn jede Hilfe und Unterstützung einer Aufklärung beitragen kann? Je mehr Informationen gesammelt werden, desto besser.
Die Frage ist nur, ob wissenschaftliche Institutionen dazu bereit sind, Filmaufnahmen von Ufos, die von Privatpersonen und Hobbyforschern gemacht werden, zu untersuchen. Warum sollten sie sich dazu bereit erklären, angesichts dessen, dass es heutzutage sehr leicht ist, Fälschungen zu produzieren?
Womöglich wird die Nasa in Zukunft ein System aufbauen, mithilfe dessen Ufo-Aufnahmen von Privatpersonen in die institutionelle Erforschung von UAP einfließen können:
NASA on Thursday released its final report on how to best study Unidentified Anomalous Phenomena (UAP) and the US space agency wants to hear more from the hoi polloi, or common folk.
The report endorses "crowdsourcing" as a way to gather more data about puzzling sightings.
"Engaging the public is also a critical aspect of understanding UAP," the report [PDF] stated. "The panel sees several advantages to augmenting data collection efforts using modern crowdsourcing techniques, including open-source smartphone-based apps that simultaneously gather imaging data and other smartphone sensor metadata from multiple citizen observers worldwide."
https://www.theregister.com/2023/09/14/nasa_expert_panel_invites_amateurs/@Nemon Kephalopyr ging es in der Diskussion, die sie mit dir geführt hat, im Kern darum, dass die These, dass es UAP außerirdischer Herkunft geben könnte, aus wissenschaftlicher Sicht ernstzunehmen ist.
Sie hat mit ihrer Aussage
Kephalopyr schrieb am 16.12.2023:Dass Du das schon so formulierst zeigt doch nur auf, wie wenig allein DU das ernst nimmst.
den Umstand angesprochen, dass du es für praktisch ausgeschlossen hältst, dass manche Ufos bzw. UAP außerirdischer Herkunft sein könnten.
Indem du auf Kephalopyrs Aussage
Kephalopyr schrieb am 16.12.2023:Dass Du das schon so formulierst zeigt doch nur auf, wie wenig allein DU das ernst nimmst.
mit der Aussage
Nemon schrieb am 16.12.2023:@Kephalopyr
Dein NASA-Team ist ziemlich schnell zu der Erkenntnis gekommen, dass da nichts dran ist mit den UAP. Aus deinem Link:
The study team started work on October 24, 2022, and held its first public meeting on May 31, 2023. The team's report was released on September 14, 2023, and did not find evidence that extra-terrestrial life was responsible for the unexplained phenomena of UAP sightings.
antwortest, implizierst du ihr gegenüber ungerechtfertigterweise, das von der Nasa zusammengestellte Expertenteam sei im Rahmen seiner Studie zu der Einschätzung gelangt, dass die These, dass es UAP außerirdischer Herkunft geben könnte, aus wissenschaftlicher Sicht nicht ernstzunehmen sei. Der Umstand, dass das Team keine Hinweise dafür fand, dass außerirdisches Leben für unerklärte UAP-Sichtungen verantwortlich wäre, ist nicht gleichbedeutend damit, dass das Team zu der Einschätzung gelangt wäre, dass die These, dass es UAP außerirdischer Herkunft geben könnte, aus wissenschaftlicher Sicht nicht ernstzunehmen sei.
Wie bereits aufgezeigt, lag der inhaltliche Schwerpunkt der Studie überhaupt nicht auf der detaillierten Analyse und auf der Bewertung des Inhalts von UAP-Aufnahmen.
Wenn die Nasa tatsächlich bekanntgegeben hätte, sie sei zu der Einschätzung gelangt, dass die These, dass es UAP außerirdischer Herkunft geben könnte, aus wissenschaftlicher Sicht nicht ernstzunehmen sei, so hätte dies für große öffentliche Aufmerksamkeit gesorgt.
Eine Nasa-Mitteilung derartigen Inhalts wäre hier im Forum längst diskutiert worden.
Nemon schrieb am 16.12.2023:Aus der Sitzung, die da im Bild zu sehen ist, stammt glaube ich auch das von mir mal gepostete Video, in dem der Astronaut sagt, wie oft auch Astronauten und Piloten komplett daneben liegen.
Nein, das Video, das du gepostet hast, (
Ufo-Sammelthread (Seite 14) (Beitrag von Nemon)) stammt nicht von der Pressekonferenz vom 14. September, auf der die Ergebnisse der Studie vorgestellt wurden, sondern von dem öffentlichen Treffen, zu dem die Mitglieder des Expertenteams am 31. Mai zusammenkamen:
NASA holds first public meeting on UFO study | full video
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Der Umstand, dass sich Piloten in Bezug auf die Frage, ob sie einem UAP begegnet sind, irren können, ist freilich nicht gleichbedeutend damit, dass es keine UAP geben kann, deren Flugeigenschaften und Flugverhalten sich mit Hinblick auf den heutigen Stand der Technik nicht erklären lassen.
Nemon schrieb am 11.12.2023:Es gibt jede Menge Einrichtungen weltweit und im Orbit, die den Himmel mehr oder weniger permanent scannen. Die Luft- und Raumfahrt auch. Bisher gab es offenbar keinen besonderen Anlass, da zusätzliche wissenschaftliche Ansätze zu finden, zu hypothetisieren und entsprechende Forschung anzustrengen und zu finanzieren.
Mit dieser Aussage implizierst du Folgendes: Du implizierst, die wissenschaftliche Erforschung von UAP sei überflüssig, da die Einrichtungen und Berufsgruppen, die jeden Tag den Himmel beobachten, eine wissenschaftliche Erforschung von Ufos in der Vergangenheit nicht angestoßen hätten.
Diese Implikation ist aus zwei Gründen ungerechtfertigt:
Der erste Grund dafür, dass deine Implikation ungerechtfertigt ist, besteht darin, dass es Beschäftigten des Militärs, der Luftfahrt, der Raumfahrt und Beschäftigten von Forschungseinrichtungen aufgrund des riesigen Stigmas, mit dem das Thema Ufos bis vor kurzem behaftet war, in den letzten Jahrzehnten überhaupt nicht möglich gewesen wäre, eine für die Öffentlichkeit transparent erfolgende, institutionelle Erforschung von unidentifizierten Flugobjekten anzustoßen.
Der zweite Grund dafür, dass deine Implikation ungerechtfertigt ist, besteht darin, dass es laut Angehörigen des US-Militärs UAP gibt, deren Flugeigenschaften und Flugverhalten sich mit Hinblick auf den heutigen Stand der Technik nicht erklären lassen:
Zu den von den Piloten und anhand der Aufklärungstechnologien an Bord der Navy-Kampfjets beschriebenen und dokumentierten Eigenschaften der etwa vor der US-Ostküste von 2014 bis März 2015 georteten Objekte gehören unter anderem das Fehlen klassischer Merkmale konventioneller Flugzeuge wie Flügel, Steuer- und Höhenruder, sowie sichtbarer Antriebstechnologien (Propeller, Triebwerke), Hitzesignaturen im Infrarotbereich und Abgasfahnen, bis hin zur Fähigkeit sich – teilweise rotierend – auf bis zu 10.000 Metern Höhe mit Überschallgeschwindigkeiten gegen den Wind zu bewegen, plötzlich zu stoppen und abrupte Kehrtwendungen zu vollziehen.
Dem seit den Enthüllungen von Seiten der UFO-Skeptiker immer wieder hervorgebrachten Behauptung – bei den Objekten handele es sich um eigene fortgeschrittene Drohnen der US-Streitkräfte, die den Piloten – bewusst oder unbewusst – zu Trainingszwecken vorgesetzt wurden – wiedersprach unter anderem der Navy-Super-Hornet-Pilot Lieutenant Ryan Graves sowohl bereits gegenüber dem Pentagon, dem US-Kongress als auch aktuell gegenüber der „New York Times„:
„Diese Dinger waren da draußen (am Himmel) den ganzen Tag. (…) Und um ein Fluggerät in der Luft zu halten, bedarf es größeren Mengen an Energie. Angesichts der von uns beobachteten Geschwindigkeiten sind 12 Stunden in der Luft 11 Stunden länger, als wir erwarten würden.“
Gemeinsam mit Lieutenant Danny Accoin war Graves im Sommer 2014 Teil des Kampfgeschwaders VFA-11 „Red Rippers“ an Bord des Flugzeugträgers „USS Theodore Roosevelt“ (CVN-71) in einem Trainingseinsatz vor der Naval Air Station Oceana an der Küste von Virginia. Die beiden Piloten gehören zu den wenigen Zeugen, die namentlich u.a. gegenüber der NYT von ihren Sichtungen berichteten. Drei weitere Piloten des Geschwaders haben gegenüber der Times anonym von den Vorfällen berichtet.
https://www.grenzwissenschaft-aktuell.de/us-kampfpiloten-wiedersprechen-drohnen-erklaerung-fuer-navy-ufos20190527/Gegenüber dem sichtlich verdutzten CBS-Moderator Bill Whitaker von “60 Minutes” berichtete Graves, er und seine Kameraden seines F/A-18 Kampfgeschwaders hätten “seit 2015 über zwei Jahre hinweg nahezu täglich ungewöhnliche, manövrierfähige und unidentifizierte Flugobjekte über militärisch gesperrtem Luftraum südöstliche von Virginia Beach detektiert“. Diese UFO-Sichtungen waren demnach “derart häufig, dass die Piloten und ihre Crews sie bereits für ‘normal’ hielten. Laut Graves stellen diese Objekte allerdings eine potenzielle Bedrohung der (nationalen) Sicherheit dar.
https://www.grenzwissenschaft-aktuell.de/navy-pilot-us-militaers-sahen-ufos-mehrere-jahre-lang-und-das-taeglich20210517/Da es derart rätselhafte, bislang ungeklärte UAP-Vorfälle gibt, ist die wissenschaftliche Erforschung von UAP sinnvoll.
Da deine Implikation hinsichtlich der Sinnhaftigkeit der wissenschaftlichen Erforschung von UAP aus den vorangehend genannten Gründen ungerechtfertigt ist, handelt es sich bei ihr um ein Strohmann-Argument.
Hier einige Ausschnitte aus einem Interview, in dem Hakan Kayal über seine berufliche Beschäftigung mit dem Thema UAP spricht:
"AZ: Herr Kayal, wie reagieren Menschen darauf, wenn Sie erzählen, dass Sie sich beruflich mit Ufos beschäftigen?
Hakan Kayal: Ich habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht, die meisten reagieren interessiert und finden, dass das Thema wissenschaftlich erforscht werden sollte. Es wird kaum mehr belächelt."
"Wie muss man sich Ihre Arbeit an der Universität Würzburg vorstellen?
Was UAPs betrifft: Wir entwickeln intelligente Sensorsysteme, die den Himmel abscannen und versuchen, Phänomene oder Objekte zu detektieren.
Am bayerischen Himmel oder wo?
Wenn wir einen gewissen Reifegrad mit den Sensorsystemen erreichen, würden wir sie an Stellen auf der ganzen Welt aufstellen, wo mehr über solche Phänomene berichtet wird. Aber dafür brauchen wir viel Geld, ja, Millionen – das geht nur mit Fördermitteln oder Spenden. Man braucht das Geld vor allem für Mitarbeiter, die Software-Entwicklung und gleichzeitig für die Hardware wie Spektrometer, Teleskope und so weiter. Im uns bisher möglichen Rahmen kaufen wir schon kleinere Systeme, parallel wollen wir Anträge stellen und hoffen auf Forschungsmittel in den nächsten ein, zwei Jahren."
"Was denken Sie: Werden wir auf der Erde erst außerirdischen "Besuch" bekommen oder werden wir zuerst Leben außerhalb der Welt finden? Sprich: Wer wird schneller sein?
(lacht). Das kann ich so nicht beantworten. Beides kann jeden Moment passieren. Es kann sein, dass wir erstmal primitives Leben entdecken - auf dem Mars zum Beispiel. Und umgekehrt: Wenn intelligentes Leben außerhalb der Erde existiert, kann es hier auftauchen. Gleich nach diesem Telefonat oder in 100 Jahren."
https://www.abendzeitung-muenchen.de/bayern/wuerzburger-uni-professor-beschaeftigt-sich-mit-ufos-kaum-mehr-belaechelt-art-874439Nemon schrieb am 11.12.2023:Weißt du, wie und wo er seine Geräte aufstellen will, um mehr und besser zu filmen als die Piloten, die andere Flieger, Ballons und Starlinks aufnehmen?
Diese Frage enthält zwei ungerechtfertigte Implikationen:
Ungerechtfertigte Implikation Nr. 1:
Du implizierst, dass es Piloten kaum möglich sei, Filmaufnahmen von UAP zu erstellen, die so aussagekräftig sind, dass sie die Existenz von UAP, die unerklärliche Flugeigenschaften besitzen und die ein unerklärliches Flugverhalten zeigen, auf unzweifelhafte Weise dokumentieren.
Diese Implikation ist aus zwei Gründen ungerechtfertigt:
Der erste Grund dafür, dass deine Implikation ungerechtfertigt ist, besteht darin, dass die Daten, die Angehörige des US-Militärs über UAP sammeln, zunächst einmal immer der militärischen Geheimhaltung unterliegen, was gleichbedeutend damit ist, dass es Außenstehenden nicht möglich ist, zu beurteilen, ob Piloten des US-Militärs UAP-Aufnahmen gemacht haben, die so aussagekräftig sind, dass sie die Existenz von UAP, die unerklärliche Flugeigenschaften besitzen und die ein unerklärliches Flugverhalten zeigen, auf unzweifelhafte Weise dokumentieren.
Der zweite Grund dafür, dass deine Implikation ungerechtfertigt ist, besteht darin, dass das AARO die Natur der Flugobjekte, die in den Videos FLIR, GIIMBAL und GOFAST zu sehen sind, weiterhin als ungeklärt betrachtet. Letzteres lässt sich leicht in Erfahrung bringen, wenn man die Website des AARO besucht.
Wenn ein Debunker bezüglich eines UAP-Vorfalls, der vom US-Militär dokumentiert wurde, eine Analyse veröffentlicht, die vielen Skeptikern gefällt, so ist dies nicht gleichbedeutend damit, dass der betreffende UAP-Vorfall aus Sicht der staatlichen Behörden geklärt wäre.
Ungerechtfertigte Implikation Nr. 2:
Auf der gerade beschriebenen ungerechtfertigten Implikation argumentativ aufbauend implizierst du ungerechtfertigterweise, dass Avi Loeb bei seinem Forschungsprojekt zur Erstellung und Untersuchung von UAP-Aufnahmen das Ziel verfolgen müsse, UAP-Aufnahmen zu machen, die eine bessere Qualität besitzen als UAP-Aufnahmen, die von Piloten gemacht werden.
Deine Frage enthält also zwei inhaltlich miteinander verknüpfte, ungerechtfertigte Implikationen, bei denen es sich um Strohmann-Argumente handelt.
.......
Die Aussagen, die Ryan Graves bezüglich der UAP-Sichtungen seiner Fliegerstaffel getroffen hat und die Aussagen, die David Fravor bezüglich des Nimitz-Vorfalls getroffen hat, machen ersichtlich, dass es Militärpiloten prinzipiell gelingen könnte, Filmaufnahmen von UAP zu erstellen, die so aussagekräftig sind, dass sie die Existenz von UAP, die unerklärliche Flugeigenschaften besitzen und die ein unerklärliches Flugverhalten zeigen, auf unzweifelhafte Weise dokumentieren.
Hier die Stellungnahme, die Ryan Graves unter Eid vor dem US-Kongress bezüglich der UAP-Sichtungen seiner Fliegerstaffel und bezüglich UAP im Allgemeinen abgegeben hat:
„Mein Name ist Ryan ‚Fobes‘ Graves. Ich bin ein ehemaliger F-18-Pilot mit zehnjähriger Erfahrung in der US-Navy, darunter auch zwei Auslandseinsätzen während „Operation Enduring Freedom“ [Krieg gegen den Terrorismus in Afghanistan, am Horn von Afrika, auf den Philippinen und südlich der Sahara, 2001] und „Operation Inherent Resolve“ [militärische Interventionen der USA gegen die Terrormiliz Islamischer Staat im Irak und in Syrien, seit 2014]. Ich habe UAP selbst erlebt und ich bin heute hier, um den Sorgen von mehr als 30 zivilen Flugzeugbesatzungsmitgliedern und militärischen Veteranen eine Stimme zu geben, die ähnliche Erlebnisse mit mir geteilt haben. Heute möchte ich drei kritische Angelegenheiten hervorheben, die unser Handeln erfordern.
1. Während wir hier zusammenkommen, befinden sich UAP in unserem Luftraum, aber sie werden mehrheitlich nicht gemeldet. Diese Sichtungen sind nicht selten oder vereinzelt, sondern Routine. Militärflugzeugbesatzungen und Berufspiloten und ausgebildete Beobachter, deren Leben von einer genauen Identifizierung abhängt, sind häufig Zeuge dieser Phänomene.
2. Das mit UAP verbundene Stigma ist real und stellt eine Herausforderung für die nationale Sicherheit dar. Es bringt Berufspiloten zum Schweigen, die berufliche Konsequenzen fürchten, es entmutigt Zeugen und wird durch die jüngsten Behauptungen der Regierung verschärft, die die Glaubwürdigkeit von Augenzeugen infrage stellen.
3. Teile unserer Regierung wissen mehr über UAP als sie zugeben. Der exzessive Klassifizierungsprozess hält Teile dieser Informationen verdeckt. Seit 2021 sind alle UAP-Videos als „geheim“ oder mehr klassifiziert […GreWi berichtete]. Dieses Maß an Geheimhaltung untergräbt nicht nur unser Wissen, sondern befeuert zugleich Spekulationen und Misstrauen.
2014 war ich als F-18-Pilot im Navy Fighter/Attack Squadron 11, den ‚Red Rippers‘ auf der Naval Air Station Oceana in Virginia Beach stationiert. Nachdem sie aktualisiert wurden, begannen die Radarsysteme in unseren Jets unbekannte Objekte in unserem Luftraum zu detektieren. Zuerst dachten wir, dass es sich um Radarfehler handelt, doch schon bald konnten wir die Radardetektionen mit anderen multiplen Sensoren an Bord in Übereinstimmung bringen, darunter der Infrarotsysteme und schlussendlich auch mit visueller Identifikation. Während einer Trainingsmission in der Gefahrenzone Whiskey-72, 10 Meilen vor der Küste von Virginia Beach, wurden zwei F-18-Super-Hornets durch ein UAP voneinander getrennt. Das Objekt, das als schwarz-dunkelgrauer Würfel im Innern einer durchsichtigen Sphäre [Kugel] beschrieben wurde, näherte sich dem führenden Flugzeug auf 50 Fuß [ca. 15 Meter] Distanz. Seine Größe wurde auf einen Durchmesser von 5 bis 15 Fuß [1-4,5 Meter] geschätzt. Der Missionskommandant beendete den Flug unmittelbar und kehrte zur Basis zurück. Unsere Einheit erstellte ein Sicherheitsbericht, aber es gab nie eine offizielle Anerkennung des Vorfalls und kein Mechanismus, die Sichtung zu melden. Schon bald nahm die Anzahl dieser Sichtungen derart zu, dass Besatzungsmitglieder das Risiko der Begegnung mit UAP in ihren regelmäßigen Flugbesprechungen miteinbezogen.
In Anerkennung des Handlungsbedarfs und von Antworten auf die vielen Fragen habe ich „Americans for Safe Aerospace“ gegründet. Diese Organisation wurde seither zu einem sicheren Ort für UAP-Zeugen, die bisher aufgrund des Fehlens eines unausgesprochen sicheren Meldeeingangsvorgangs sich nicht öffentlich äußern wollten, weil sie Angst vor beruflichen Folgen haben, die aber ihre persönlichen Erfahrungen dem allgemeinen [UAP-]Datensatz hinzufügen möchten. Mehr als 30 Zeugen sind hervorgetreten und mehr als 5000 Amerikaner haben sich unserem Kampf um Transparenz auf SafeAerospace.org angeschlossen. Die Mehrheit dieser Zeugen sind Berufspiloten bei den großen Airlines. Oft handelt es sich um Veteranen mit jahrzehntelanger Flugerfahrung. Piloten melden UAP in Höhen von 40.000 Fuß, möglicherweise in einer niedrigen Erdumlaufbahn oder in der Grauzone unterhalb der sog. Karman-Linie. Dabei vollführen sie unerklärliche Manöver wie Rechtskurven, rückläufige Flugbahnen oder sog. J-Hooks. Manchmal kommt es wiederholt zu solchen Berichten mit aktuellen Sichtungen nördlich von Hawaii und im Nordatlantik. Andere Veteranen treten auch mit Berichten über UAP-Begegnungen in unserem Luftraum und in unseren Ozeanen an uns heran. Die überzeugendsten Vorfälle beinhalten UAP, die von mehreren Zeugen und multipler Sensorik gesichtet und detektiert wurden. Ich glaube, diese Berichte kratzen aber nur an der Oberfläche und weitere Zeugen werden ihre Erfahrung teilen, wenn dies in sicherer Weise möglich ist.
Abschließend erkenne ich zwar die Skeptik an, der dieses Thema umgibt, doch wenn jedermann die Sensor- und Videodaten sehen könnte, die ich gesehen habe, so würde sich unsere nationale Konversation darüber ändern. Ich dränge darauf, das Stigma zu beseitigen und die Sicherheitsfragen, die diese Angelegenheit betreffen, anzusprechen. Wenn UAP ausländische Drohnen sind, so handelt es sich um ein drängendes Problem der nationalen Sicherheit. Wenn es sich um etwas anderes handelt, so ist es eine Angelegenheit für die Wissenschaft. So oder so, UAP sind Grund zur Sorge, wenn es um die Flugsicherheit geht. Die amerikanische Öffentlichkeit verdient es, zu wissen, was an unseren Himmeln vor sich geht. Das ist längst fällig. Vielen Dank.“
https://www.grenzwissenschaft-aktuell.de/erkenntnisse-aus-der-us-kongressanhoerung-militaerischer-ufo-zeugen-und-whistleblower-teil1-20230727/Graves' Stellungnahme im Originalwortlaut:
https://oversight.house.gov/wp-content/uploads/2023/07/Ryan-HOC-Testimony.pdf Hier die Stellungnahme, die David Fravor unter Eid vor dem US-Kongress bezüglich des Nimitz-Vorfalls und bezüglich UAP im Allgemeinen abgegeben hat:
Mein Name ist David Fravor, und ich bin ein pensionierter Kommandant der US Navy. Im November 2004 war ich der kommandierende Offizier der ‚Strike Fighter Squadron Forty-One‘, der weltberühmten ‚Black Aces‘. Wir waren der ‚Carrier Airwing Eleven‘ angegliedert und auf der USS Nimitz (CVN-68) stationiert. Zu dieser Zeit befanden wir uns in der Vorbereitungsphase für unseren Einsatz im Persischen Golf zur Unterstützung der Bodentruppen im Irak. Diese Einsatzperiode sollte von Anfang November bis Ende Dezember dauern, in der wir uns mit anderen Einheiten der Kampfgruppe zusammenschlossen und unsere Fähigkeiten trainierten, auf die wir während unseres Einsatzes angewiesen sein würden.
Etwa zwei Wochen waren wir bereits auf See, als ich eine 2-gegen-2-Luftkampf-Trainingsübung leiten sollte. Mein Flugzeugverband, bestehend aus 2 F/A-18F, wurde als Blue Air geführt und wir wurden von der USS Princeton, CG-59, kontrolliert. Denken Sie daran, dass die F/A-18F-Zweisitzer sind, mit dem Piloten vorne und dem Waffenoffizier (Weapons System Officer – WSO) hinten. Die Red Air wurde von unserer Marine F/A-18-Staffel VMFA-232 geflogen.
Nach dem Start von der USS Nimitz meldeten wir uns beim Luftkontrolleur auf der USS Princeton, der uns mitteilte, dass das Training ausgesetzt werden würde und echte Aufgaben anstehen. Mein Wingman schloss sich an, und wir flogen zu einem Kontakt westlich unseres CAP-(Combat Air Patrol)-Punktes. Der CAP-Punkt war der Punkt, an dem wir vor unseren Übungsflügen aufhalten würden, etwa 40 Meilen südlich des Schiffes.
Als wir uns dem Kontakt bei 20.000 Fuß näherten, wurde uns von der Luftkontrolle auf dem Schiff mitgeteilt, dass sie da diese Objekte seit den letzten 2 Wochen auf ihrem Aegis-Kampfsystem beobachtet hatten. Sie waren von über 80.000 Fuß herabgestiegen, kamen schnell auf 20.000 Fuß herunter, blieben stundenlang dort und stiegen dann sofort wieder auf.
Als wir bei etwa 20.000 Fuß ankamen, rief der Kontrolleur „Merge Plot“, was bedeutet, dass unser Radarkontakt jetzt in der gleichen Radarauflösungszelle wie der Kontakt war. Wir bemerkten weißes [aufgewühltes] Wasser zu unserer rechten Seite. Das Wetter an diesem Tag war nahezu perfekt – klare Sicht, leichte Winde, ruhige See, sodass dieses weiße Wasser im weiten blauen Ozean deutlich sichtbar war. Als wir alle vier nach unten schauten, sahen wir ein kleines, weißes Tic-Tac-förmiges Objekt mit der Längsachse nach Norden/Süden, das sich sehr abrupt über dem weißen Wasser bewegte. Es hatte keine Rotoren, keinen Rotorabwind oder sichtbare Steuerflächen wie Flügel.
Wir begannen eine Rechtskurve, um das Objekt zu beobachten. Mein WSO und ich beschlossen, näher heranzugehen, und das andere Flugzeug blieb in hoher Position, um sowohl uns als auch das Tic-Tac zu beobachten. Wir flogen etwa 90 Grad im Kreis, als das Objekt plötzlich seine Längsachse änderte, sich mit meinem Flugzeug ausrichtete und in einer Rechtskurve zu steigen begann. Wir fuhren weitere 270 Grad nach unten, bevor wir mit der Nase nach unten gingen, um direkt auf das Objekt zuzusteuern. Unsere Höhe betrug zu diesem Zeitpunkt etwa 15.000 Fuß, und das Tic-Tac befand sich etwa 12.000 Fuß hoch. Als wir mit der Nase etwa eine halbe Meile von dem Objekt entfernt waren und es sich links von uns befand, beschleunigte es plötzlich und verschwand direkt vor unserem Flugzeug. Unser Wingman, etwa 8.000 Fuß über uns, verlor ebenfalls die Sicht. Wir drehten uns sofort um, um das weiße Wasser zu untersuchen, aber auch das war verschwunden. Als wir uns wieder in Richtung unseres CAP-Punktes etwa 60 Meilen östlich drehten, teilte uns der Luftkontrolleur mit, dass das Objekt auf dem Aegis SPY 1-Radar der Princeton an unserem CAP-Punkt wieder aufgetaucht war. Dieses Tic-Tac-Objekt war in sehr kurzer Zeit 60 Meilen zurückgelegt, meiner nagelneuen F/A-18F in Fragen der Leistungsfähigkeit weit überlegen und es folgte keinem der bekannten aerodynamischen Prinzipien, die wir für Objekte in unserer Atmosphäre erwarten würden.
Wir kehrten zur Nimitz zurück und erzählten einer meiner Besatzungen, die sich auf den Start vorbereitete, was wir beobachtet hatten. Es war diese Crew, die das berühmt gewordene, etwa 90 Sekunden lange Video filmen konnte, das 2017 von der US-Regierung veröffentlicht wurde. Was nicht zu sehen ist, ist das Radarband, das die Störung des APG-73-Radars im Flugzeug zeigt, aber auf dem Video der Zielbeleuchtung ist zu sehen, dass das Objekt keine Infrarot-Abgasfahne, wie man sie von einem normalen Antriebssystem erwarten würden, abgibt.
Was mich schockierte, war, dass der Vorfall nie untersucht wurde. Keiner meiner Crew wurde je befragt, keine Aufnahmen wurden gemacht, und nach ein paar Tagen wurde die Geschichte zu einer unterhaltsamen Erzählung unter Freunden. Erst im Jahr 2009 kontaktierte mich Jay Stratton, um zu untersuchen, was wir beobachtet hatten. Uns nicht bekannt war, dass Jay Teil des ATIP (Anomalous Threat Identification Program) unter der Leitung von Lue Elizondo im DOD war. Ich beziehe mich auf den Bericht als den „Unofficial Official Report“, der jetzt im Internet verfügbar ist.
Jahre später wurde ich von Alex Dietrich kontaktiert, der anderen Pilotin in meinem Flugzeugverband, die fragte, ob ich nach 2009 noch einmal wegen des Vorfalls kontaktiert wurde. Ich war inzwischen in den Ruhestand getreten, und meine Antwort war nein, aber ich sagte ihr, dass ich gerne mit ihnen sprechen würde, wenn sie darüber reden möchten. Alex sagte, dass sie mehrmals ins Pentagon eingeladen worden war, um über das Ereignis zu sprechen und weitere Videos von UAPs (Unidentified Aerial Phenomena) anzusehen.
Kurz nachdem ich 2016 mit Alex gesprochen hatte, kontaktierte mich Herr Elizondo. Wir unterhielten uns kurz, und mir wurde mitgeteilt, dass er wieder auf mich zukommen würde. In den folgenden Wochen wurde mir bewusst, dass Lue das Pentagon aus Protest verlassen hatte und sich mit Tom Delonge, Chris Mellon, Steve Justice und anderen zusammengeschlossen hatte, um die To The Stars Academy zu gründen. Diese Organisation drängte führende Experten der Industrie und US-Regierungsbeamte dazu, mit Leslie Keane, Ralph Blumenthal und Helene Cooper zusammenzuarbeiten, um im Dezember 2017 Artikel in der New York Times zu veröffentlichen, in denen die US-Regierung zugab, UAPs zu untersuchen. Dadurch wurde das Stigma des Themas UFO beseitigt, was zu der Situation führte, in der wir uns heute befinden.
Diese Artikel öffneten eine Tür für die Regierung und die Öffentlichkeit, die nun nicht mehr geschlossen werden kann. Er hat das Interesse unserer gewählten Vertreter geweckt, die nicht an „kleine grüne Männchen“ denken, sondern daran, herauszufinden, um welche Art von Flugobjekten es sich handelt, woher sie kommen, welche Technologie sie besitzen und wie sie funktionieren. Es führte auch zur Einführung des „Whistleblower Protection Act“ im jüngsten NDAA (National Defense Authorization Act), der uns heute hierher gebracht hat.
Es kommen mehrere Zeugen vor, die behaupten, dass sie über Wissen aus erster Hand verfügen, das Herr Grusch wahrscheinlich bereits diskutiert hat oder diskutieren wird. Was mich beunruhigt, ist, dass es keine „Überwachung“ unserer gewählten Vertreter in Bezug auf irgendetwas gibt, das mit der Existenz oder Arbeit der Regierung im Zusammenhang mit Flugobjekten zu tun hat, die wir für nicht von dieser Welt halten. Es geht nicht darum, eine vollständige öffentliche Offenlegung zu fordern, die die nationale Sicherheit gefährden könnte, sondern darum sicherzustellen, dass unser System der Überprüfung und Ausgleich (Checks and Balances) für jegliche Tätigkeiten in unserer Regierung, die mit Steuergeldern finanziert werden, funktioniert.
Abschließend möchte ich sagen, dass das Tic-Tac-Objekt, mit dem wir es im November 2004 zu tun hatten, allem weit überlegen war und ist, was wir damals hatten, heute haben oder in den nächsten 10+ Jahren entwickeln werden. Wenn wir tatsächlich Programme haben, die diese Technologie besitzen, müssen sie von denjenigen, die die Bürger dieses großartigen Landes gewählt haben, um das Beste für die Vereinigten Staaten und im Interesse seiner Bürger zu vertreten, überwacht werden.
Ich danke Ihnen für diese Gelegenheit, heute mit Ihnen zu sprechen.“
https://www.grenzwissenschaft-aktuell.de/erkenntnisse-aus-der-us-kongressanhoerung-militaerischer-ufo-zeugen-und-whistleblower-teil1-20230727/Fravors Stellungnahme im Originalwortlaut:
https://oversight.house.gov/wp-content/uploads/2023/07/David-Fravor-Statement-for-House-Oversight-Committee.pdfHakan Kayal hat für das Mitgliedermagazin der Deutschen Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt (DGLR) einen Artikel über das Thema UAP geschrieben, in dem er den Nimitz-Vorfall anspricht. Hier einige Auszüge aus diesem Artikel:
Im November 2004 zeichnete der Flugzeugträger USS Nimitz unerklärliche Bewegungen auf dem Radar am Himmel über dem Pazifischen Ozean auf. Eine Pilotin und ein Pilot flogen los, um diese zu untersuchen und fanden ein sich sehr schnell bewegendes ovales Flugobjekt, das keinen sichtbaren Antrieb zu haben schien und bald wieder verschwand. Bis heute sind das Objekt und seine Herkunft unbekannt. Damit zählt es zu den Unidentified Aerial Phenomena (UAP). So werden am Himmel wahrgenommene Phänomene bezeichnet, deren Ursache zunächst ungeklärt bleibt.
Die jüngere Geschichte der scheinbar unerklärlichen Phänomene am Himmel beginnt mit Presseberichten vor etwa 74 Jahren. Ihnen zufolge sichtete Pilot Kenneth Arnold am 24. Juni 1947 während eines Flugs mehrere Flugobjekte unbekannter Herkunft.
In den darauffolgenden Berichten und Diskussionen etablierte sich der Begriff UFO.
Im Laufe der Zeit wurden UFO-Sichtungen immer mehr ins Lächerliche gezogen und die Zeugen teilweise diskreditiert. Viele zufällige Beobachtungen stempelte die Öffentlichkeit schnell als Spinnerei, Fälschung oder Esoterik ab. Neben vielen Fehldeutungen von zufälligen Beobachtungen kam es zu absichtlichen Täuschungen, die diesen Trend verstärkten. Natürlich konnten unbekannte Flugobjekte am Himmel, insbesondere vor dem Hintergrund des Kalten Kriegs, auch sicherheitsrelevant sein. Das erschwerte mögliche Untersuchungen zusätzlich. Statt der Suche nach Antworten wurde lediglich über die Ursachen spekuliert, was zur Stigmatisierung des Themas in der Gesellschaft und der Wissenschaft führte.
Zu den Aktivitäten des IFEX zählen die Entwicklung und der Betrieb von KI-gestützten Sensorsystemen, die für die Detektion und Analyse von UAP entwickelt werden. Ein aktuelles System, die SkyCAM, ist seit Dezember 2021 im kontinuierlichen Testbetrieb. Es wird stetig ausgebaut und soll zukünftig mit einem Netzwerk von Beobachtungsstationen mit unterschiedlichen Typen von Sensoren erweitert werden.
https://www.informatik.uni-wuerzburg.de/fileadmin/1003-ifex/2023/DGLR_Luft-_und_Raumfahrt_ausgabe_1_Januar_2023.pdfDer Artikel findet sich auf den Seiten 38-41.