Libertin schrieb:Weserdampfer schrieb:
habe ich auf verschiedene Dinge angespielt:
Ich habe darauf angespielt, dass es viele Naturwissenschaftler geben dürfte, die die Möglichkeit, dass eine außerirdische Intelligenz die Erde besucht hat bzw. besucht, für ausgeschlossen halten.
Ich habe darauf angespielt, dass diese Naturwissenschaftler die Möglichkeit, dass das US-Militär UAP nicht-menschlicher Herkunft begegnet sein könnte, ausschließen.
Ich habe darauf angespielt, dass diese Sichtweise keine unvoreingenommene wissenschaftliche Sichtweise darstellt, sondern eine persönliche Überzeugung.
Und wenn das lediglich ihre persönliche Überzeugung ist und das so als solche entsprechend und eben nicht als Tatsachenbehauptung formuliert haben (an dieser Stelle wären Beispielzitate schön gewesen), ist das auch völlig legitim. Der Verweis auf die fehlende Beleglage bzgl. Nichtexistenz wäre daher noch immer so unpassend wie nichtssagend, wie jemanden die fehlenden Belege von UAPs nichtmenschlicher Herkunft unter die Nase zu reiben, der ebenfalls nur ne persönliche Meinungsäußerung pro nichtmenschlicher Herkunft wiedergibt und diese auch als solche klar gekennzeichnet hat.
Und ja, freilich dürfen auch Naturwissenschaftler ihre persönlichen Ansichten bzgl. UAPs genauso frei äußern, wie alle anderen auch. Wieso also sollte man ausgerechnet bei diesen mit nichtbelegbarer Nichtexistenz kommen?
Es ging in unserer Diskussion überhaupt nicht um Naturwissenschaftler, die öffentlich die Aussage getroffen haben, dass sie es für ausgeschlossen halten, dass eine außerirdische Intelligenz die Erde besucht und wie man den entsprechenden Äußerungen dieser Naturwissenschaftler entgegnen könnte.
Es ging um die Frage, wie viele Naturwissenschaftler sich als Privatperson für die politischen Entwicklungen, die in den USA bezüglich des Themas UAP stattfinden, interessieren und welche Gründe sich dafür nennen lassen, warum sich Naturwissenschaftler als Privatperson für diese Entwicklungen interessieren sollten.
Hier der in Bezug auf die betreffenden Aussagen relevante Diskussionsverlauf:
Du hattest auf eine Antwort Bezug genommen, die ich
@Kephalopyr gegeben hatte:
Libertin schrieb am 29.12.2023:Weserdampfer schrieb:
Wenn die Nasa und einige Naturwissenschaftler das Thema UAP ernstnehmen, dann ist das deiner Meinung nach gleichbedeutend damit, dass die Wissenschaftsgemeinde bzw. die Wissenschaft das Thema UAP im Allgemeinen ernstnimmt?
Ich würde mal vermuten, dass es sehr viele Naturwissenschaftler gibt, die sich bislang noch überhaupt nicht näher mit den politischen Entwicklungen, die in den USA bezüglich des Themas UAP stattfinden, beschäftigt haben.
Wieso sollten sie auch?
Ich antwortete folgendermaßen:
Weserdampfer schrieb am 30.12.2023:Libertin schrieb:
Wieso sollten sie auch?
Weil sich kein Beweis dafür erbringen lässt, dass es UAP nicht-menschlicher Herkunft nicht geben kann und weil die Vorstellung, dass eine außerirdische Zivilisation die Erde erreicht haben könnte, aus wissenschaftlicher Sicht kein Tabu darstellen sollte.
Mit dieser Antwort drücke ich den Gedanken aus, dass sich Naturwissenschaftler, die es für ausgeschlossen halten, dass Außerirdische die Erde besuchen, vor dem Hintergrund dessen, dass manche UAP-Sichtungen des US-Militärs bis heute ungeklärt sind, als Privatperson dafür öffnen sollten, dass es prinzipiell betrachtet sehr wohl möglich ist, dass Außerirdische die Erde besuchen. Eine solche Änderung ihrer persönlichen Sichtweise wäre dann nämlich ein Grund für sie, die politischen Entwicklungen, die in den USA bezüglich des Themas UAP stattfinden, aufmerksam zu verfolgen.
Mit deiner Aussage
Libertin schrieb:Und wenn das lediglich ihre persönliche Überzeugung ist und das so als solche entsprechend und eben nicht als Tatsachenbehauptung formuliert haben (an dieser Stelle wären Beispielzitate schön gewesen), ist das auch völlig legitim. Der Verweis auf die fehlende Beleglage bzgl. Nichtexistenz wäre daher noch immer so unpassend wie nichtssagend, wie jemanden die fehlenden Belege von UAPs nichtmenschlicher Herkunft unter die Nase zu reiben, der ebenfalls nur ne persönliche Meinungsäußerung pro nichtmenschlicher Herkunft wiedergibt und diese auch als solche klar gekennzeichnet hat.
Und ja, freilich dürfen auch Naturwissenschaftler ihre persönlichen Ansichten bzgl. UAPs genauso frei äußern, wie alle anderen auch. Wieso also sollte man ausgerechnet bei diesen mit nichtbelegbarer Nichtexistenz kommen?
implizierst du fälschlicherweise, es sei in unserer Diskussion um Naturwissenschaftler gegangen, die öffentlich die Aussage getroffen haben, dass sie es für ausgeschlossen halten, dass eine außerirdische Intelligenz die Erde besucht und wie man den entsprechenden Äußerungen dieser Naturwissenschaftler entgegnen könnte. Da deine implizit aufgestellte Behauptung bezüglich des Inhalts unserer Diskussion ungerechtfertigt ist, handelt es sich bei deiner vorangehend zitierten Aussage entweder um eine unüberlegt getroffene Aussage oder um ein Strohmann-Argument.
Libertin schrieb:Beweisen lässt sich außerhalb streng formalisierter Logiksysteme sowieso nichts. Allenfalls belegen.
Ich habe die korrekte Aussage getroffen, dass sich die Nicht-Existenz von UAP nicht-menschlicher Herkunft nicht beweisen lässt.
Eine zwingende Notwendigkeit, anstelle des Wortes "beweisen" das Wort "belegen" zu verwenden, bestand also nicht.
Da du ungerechtfertigterweise implizierst, ich hätte anstelle des Wortes "beweisen" das Wort "belegen" verwenden müssen, handelt es sich bei deiner vorangehend zitierten Aussage um ein Strohmann-Argument.
Libertin schrieb:Ansonsten wären mal Beispiele von solchen Naturwissenschaftlern ganz schön, ansonsten wirkt das Ganze doch eher wie ein brennender Strohmann, um den Du hier die ganze Zeit mit Deiner fehlenden Nichtexistenz herumtanzt.
Wie bereits aufgezeigt, ging es in unserer Diskussion überhaupt nicht um Naturwissenschaftler, die öffentlich die Aussage getroffen haben, dass sie es für ausgeschlossen halten, dass eine außerirdische Intelligenz die Erde besucht. Ich habe in meinem Beitrag vom 30.12. keinerlei Aussage getroffen, mit der ich explizit die Behauptung aufstellen würde, es gebe Naturwissenschaftler, die öffentlich die Aussage getroffen haben, dass sie es für ausgeschlossen halten, dass eine außerirdische Intelligenz die Erde besucht. Auch im weiteren Verlauf unserer Diskussion habe ich diese Behauptung an keiner Stelle aufgestellt.
Da sich eine Behauptung, die nicht existiert, nicht als Strohmann bezeichnen lässt, handelt es sich bei deiner vorangehend zitierten Aussage entweder um eine unüberlegt getroffene Aussage oder um ein Strohmann-Argument.
Hier trotzdem ein Beispiel dafür, dass es einen Naturwissenschaftler gibt, der öffentlich die Aussage getroffen hat, dass er es für ausgeschlossen hält, dass Außerirdische die Erde besuchen:
Der Physiker und ehemalige Astronaut Ulrich Walter, Professor für Raumfahrttechnik an der Technischen Universität München, betrachtet es als ausgeschlossen, dass die Erde von Außerirdischen besucht wird:
Warum es grundsätzlich außerirdisches Leben geben muss, begründete Walter im Deutschlandfunk Kultur so:
„Eigentlich wissen wir das. Denn wenn wir diese Frage auf das gesamte Universum beziehen, und wir wissen inzwischen seit dem Jahr 2000, dass es praktisch unendlich groß ist, dann verlangt die Logik, dass wir existieren – dass es also einmal passiert ist im gesamten Universum, dass es immer und überall noch mal passiert ist. Weil nämlich jede noch so kleine Wahrscheinlichkeit mit Unendlich multipliziert eine Zahl größer als eins ergibt.“
Distanzen, die wir niemals überwinden werden
Aber – und hier muss Walter alle E.T.-Fans umgehend schwer enttäuschen – das sei eigentlich für die Menschheit „irrelevant“. Denn:
„In unserer Milchstraße sind wir wahrscheinlich die Einzigen.“
Zugleich seien die Wege zu anderen Zivilisationen so „gigantisch“, dass eine Reise dorthin völlig unmöglich sei. Selbst Licht brauche für die Überwindung solcher Distanzen viele hundert Millionen Jahre. Und da nichts schneller als Lichtgeschwindigkeit fliegen könne, sei die Überbrückung der Entfernung weder zeitlich noch energetisch machbar:
„Man bräuchte wirklich die Energien von ganzen Galaxien, um solche Reisen zu unternehmen.“
https://www.deutschlandfunkkultur.de/serie-ferne-welten-ausserirdisches-leben-wege-zu-anderen-100.html
Keine Außerirdischen auf Erden
Wie unüberbrückbar die Distanzen wären, rechnet Walter an einem Beispiel vor: Selbst wenn eine Zivilisation nur zehn Lichtjahre entfernt wäre, was als unwahrscheinlich gilt, und sie mit einer hundertstel Lichtgeschwindigkeit reisen könnte – mit herkömmlichen Antrieben undenkbar – wäre sie rund tausend Jahre unterwegs. „Die logische Konsequenz aus all dem ist, dass es auf Erden keine Außerirdischen geben kann“, sagt Walter.
https://www.tagesspiegel.de/wissen/die-suche-nach-dem-anderen-leben-aliens-bitte-melden-9913316.htmlIn der Talkshow "Riverboat" sprach Walter darüber, warum er es für ausgeschlossen hält, dass Außerirdische die Erde besuchen und warum er der Überzeugung ist, dass Außerirdische sich uns gezeigt hätten, wenn sie die Erde erreicht hätten:
https://www.facebook.com/MDRriverboat/videos/gibt-es-aliens-wo-sind-sie-astronaut-ulrich-walter-gibt-antwort/545945096910053/