@FedaykinHier mein Ansatz der auch schon wissenschaftlich untersucht wurde. Das Ergebnis ist eindeutig...
“Die Antwort auf die Frage, ob es neben uns auch noch andere, technologisch entwickelte Zivilisationen im Universum gibt, war bislang von drei großen Unsicherheiten in der Drake-Gleichung beeinträchtigt”, erläutert Frank und führt weiter aus: “Zwar wissen wir schon vergleichsweise lange, wie viele Sterne es grundsätzlich gibt. Wir wussten lange Zeit aber nicht, wie viele dieser Sterne Planeten besitzen, die ihren Stern innerhalb dessen habitabler – also nach irdischen Standards lebensfreundlicher – Zone umkreisen. Ebenso wenig wissen wir, wie oft sich einfaches Leben zu Intelligenz entwickelt und wie lange entwickelte Zivilisationen bestehen, bevor sie vergehen. (…) Dank der Daten des Kepler-Weltraumteleskops und anderer Missionen wissen wir nun aber zumindest grob einzuschätzen, dass etwa jeder fünfte Stern von Planeten innerhalb der habitablen Zone umkreist wird. Eine der drei großen Ungewissheiten haben wir mittlerweile also eliminiert.”
Da bislang aber noch keine Werte zur Beantwortung der Frage vorliegen, wie lange (technologisch) entwickelte Zivilisationen bestehen – und uns hierbei auch nicht die Kenntnis darüber weiterhilft, dass wir Menschen seit etwa 10.000 Jahren Techniken und Technologien entwickeln – haben die Forscher die Frage umgedreht: “Statt zu Fragen, wie viele Zivilisationen wohlmöglich im Universum existieren, fragen wir nun, wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, dass wir (die Menschheit) die einzige jemals entstandene Zivilisation im Universum sein könnten”, so Sullivan.
Dieser verschobene Fokus eliminiert die Ungewissheit über die Lebensspanne von Zivilisationen und erlaubt es den Forschern die Frage zu stellen, wie oft sich in der Geschichte des Universums Leben zu einer höheren Zivilisation entwickelt hat?
Einen ähnlichen Kunstgriff haben die Wissenschaftler auch angesichts der Frage nach der Wahrscheinlichkeit für die Entstehung von intelligentem Leben auf lebensfreundlichen Planeten angewandt.
Statt also diese Wahrscheinlichkeit zu schätzen, haben Sullivan und Frank die Wahrscheinlichkeit gegen die Entstehung von Intelligenz berechnet – also für das Szenario, dass wir Menschen die einzige technologisch entwickelte Zivilisation im bisherigen und gesamten beobachtbaren Universum sein könnten.
“Wir können also zwar nicht sagen, wie wahrscheinlich es ist, dass intelligente und technologisch entwickelte Spezies auf einem lebensfreundlichen Planeten entstehen”, erläutert Frank, “aber wie können ziemlich genau sagen, wie gering die Wahrscheinlichkeit dafür ist, dass wir von jeher die einzige Zivilisation im Universum waren und sind. Wir nennen das die ‘Pessimismus-Grenze’: Wenn die Wahrscheinlichkeit über dieser Grenze liegt, dann kann getrost davon ausgegangen werden, dass es schon vor uns technologische Zivilisationen gegeben hat.”
Die Wahrscheinlichkeit, dass es vor uns noch nie eine Zivilisation im Universum gab, sei demnach nur dann gegeben, wenn die Wahrscheinlichkeit, dass sich auf einem bestimmten lebensfreundlichen Planeten eine Zivilisation entwickelt haben kann, unterhalb 1 zu einer Milliarde Billionen (10 hoch 22) liegt.
“Und das ist schon unglaublich niedrig”, erläutert Frank. “Für mich zeigt dies, dass sich mit großer Wahrscheinlichkeit schon vor uns intelligente Zivilisationen im Universum entwickelt haben.”
https://www.grenzwissenschaft-aktuell.de/wahrscheinlichkeit-fuer-ausserirdische-zivilisationen20160502/