wolf359 schrieb:Es lässt sich nicht leugnen, das die Bahn von Oumuamua derjenigen einer Sonde ähnelt
Aber nur einer solchen Sonde, die wie jeder stinknormale natürliche Himmelskörper fliegt.
Mit anderen Worten, es ähnelt nicht einem "Sondenflug", sondern einem "Totkörperflug"
wolf359 schrieb:Warum eigentlich ?
Ja, warum eigentlich stellst Du hier Behauptungen auf, ohne sie zu unterfüttern? Seien es Behauptungen über ne Wahrscheinlichkeit von Sonden unter soundsovielen Totkörpern im All oder solche über die typische Art von Sondenflugbahnen.
wolf359 schrieb:Es geht hier doch auch darum, ob Oumuamua ein künstliches Objekt ist oder ein natürliches.
Jepp, that's the Threadfrage. Also wäre für eine Diskussion dazu zu erwarten, daß hier Argumente für die eine oder andere Möglichkeit vorgebracht werden. Du hingegen kommst nur mit Behauptungen ohne jeden argumentativen Wert. So fliegt kein natürliches Objekt, so fliegen Sonden, bla und Keks...
wolf359 schrieb:und das zumindestens einige weiterentwickelte Spezies Raumsonden zu anderen Welten senden, dürfte doch wohl klar sein
Davon gehe ich aus, auch wenn "klar sein" womöglich zu viel gesagt ist, aber es ist meine Auffassung. Was hingegen völlig unsicher ist, das ist die
Existenz solcher weiterentwickelten Spezies.
Die Existenz von natürlichen Himmelskörpern im Außenbereich von Sternensystemen sowie im interstellaren und selbst intergalaktischen Bereich, diese Existenz ist dagegen mehr als nur ne Möglichkeit, zum Teil sogar empirisch. Hier mit Extrapolationen zu arbeiten ist sauber.
Womit Du sauber arbeiten kannst, das sind z.B. empirische Sondenflüge, auch und gerade im Flyby-Modus bzw. beim Durchfliegen und Verlassen des sonnennahen Bereiches. Aber kommt da von Dir mal was mit Hand und Fuß?
wolf359 schrieb:Eine angenommene Zigarrenform ist symmetrisch
Nein. Sie ist nur ne allgemeine Angabe der verschiedenen Längenverhältnisse der unterschiedlichen Durchmesser. Das bedeutet nur, daß der größte Hauptdurchmesser, die "Längsachse", wenigstens ein Mehrfaches, wenigstens ein Zweifaches, der Länge des nächsen Hauptdurchmessers beträgt. Hier mal die Abmessungen von Oumuamua nach Wikipedia (in Abhängigkeit der Rotationsmöglichkeiten zur Erklärung der Helligkeitsschwankungen:
Bei Rotation um die kürzeste Achse
zwischen 360m x 36m x 36m
und 800m x 80m x 80m
Also 10 zu 1 zu 1
Bei Rotation um die größte Achse
zwischen 160m x 80m x 8m
und 360m x 180m x 18m
Also 20 zu 10 zu 1
Über die Form des Objektes selbst ist damit noch nichts genau ausgesagt. Das Ding kann total asymmetrisch sein.
wolf359 schrieb:in der Regel dürfte der Gravitationsog des fremden Sterns auf die Kometenwolke, die äußeren Kometen eher von der Heimatsonne wegführen
Nope. Die Bahn der Körper um ihr Zentralgestirn wird in Richtung des Transit-Objektes hin abgelenkt. Und nur in größerer Nähe sowie in Abhängigkeit der Flugbahn des Transit-Objekts kann die Geschwindigkeit der abgelenkten Objekte hinreichend erhöht werden, daß es zum Verlassen des Sonnensystems reicht. Bei nem Transit durch die Oortsche Wolke kannst Du aber in relativer Nähe zum Transitobjektes sowohl näher als auch ferner von der Sonne mit ungefähr gleich viel beeinflußten Körpern rechnen.
wolf359 schrieb:Kometen aus der Wolke, die ins Innere ihres Systems stürzen, könnten je nach Bahn und Geschwindigkeit auch zu langperiodischen Kometen werden, wenn sie von ihrer Heimatsonne eingefangen werden, oder aber sie werden hinausgeschleudert.
Das gilt genauso für jene, die durch solch einen Transit erst einmal in Richtung weg vom Zentralgestirn geschubst werden.