Was wenn wir die Aliens sind?

@Amsivarier
In Japan bauen sie nun ein Hotel dessen Personal komplett aus Robotern bestehen soll :)

Nevrion schrieb:Künstliche Gravitation - im Sinne von Schwerkraft - wäre technisch heute schon umsetzbar.

Durch Rotation ja, aber gerade sicher und praktikabel ist das nicht.

@Amsivarier

Ich bin nicht der Ansicht, das halbe oder ganze Lichtgeschwindigkeit ein adequate Reise zu anderen Sternensystemen ermöglicht. Selbst zu relativ nahen Sternensystemen wie Sirius bräuchte man bei voller Lichtgeschwindigkeit immer noch mehrere Jahre.

Vermutlich wird man sich langfristig doch eher mit Warp- oder Wurmlochtechnologie beschäftigen, will man solche Distanzen in annehmbarer Zeit überbrücken.

@Nevrion

Nevrion schrieb:Künstliche Gravitation - im Sinne von Schwerkraft - wäre technisch heute schon umsetzbar.

Ich glaube nicht das das technisch einfach so umzusetzen ist. Allein die Größe ist schon ein Problem. Ein Wohnzylinder bräuchte ein Durchmesser von 6km! Dann hätte man eine für uns normale Schwerkraft.

@5ting

Es ist sicherlich unstrittig, dass der Bau so einer Zentrifuge, die künstliche Schwerkraft erzeugt, extrem teuer wäre. Wie groß sie ausfällt ist da vielleicht noch das kleinere Übel.

Die Nautilus X - besitzt zumindest in der theorie ein entsprechendes Modul.

Wikipedia: Nautilus-X

@Nevrion
Die Größe und der Kostenfakter sind wohl die wichtigsten Gründe.

Allerdings macht eben die Größe das Projekt im Moment eher nicht realisierbar. Wir können keine riesigen Teile nach oben bringen. Nur kleiner Teile. Also müssten wir alles da oben zusammen bauen. Und da sind uns noch Grenzen gesetzt. In der Größenordnung haben wir keine Erfahrung.

An sich finde ich die Idee als Gedankenexperiment nicht verkehrt. Das wir uns körperlich unserer Umgebung anpassen können, ist nun kein Geheimnis mehr. Eskimos können eisige Kälte aushalten und einige Wüstenvölker schaffen es drei Tage ohne Wasser auszukommen. Wiederum einige Flussvölker haben so weit entwickelte Augen, dass sie damit tief tauchen, sehr viel sehen und somit besser Muscheln und dergleichen sammeln können.

Das geht sehr schnell. Und was passieren würde, wenn die Besatzungen der ISS nur im schwerelosen Raum leben würde, ohne Muskeltraining ist auch klar. Die Folge wäre Muskelabbau und vielleicht hohle Knochen. Der ganze Stoffwechsel wäre änders. Und jetzt stelle man sich vor, dass dort oben auf der ISS Kinder geboren werden. Wie diese wohl nach einigen Generationen aussehen würden?

Interessant... ich glaube jedoch nicht das die Menschheit jemals wird im All leben können. Das verhindert derzeit unser globales Wirtschaftssystem, welches die Reichen bereichert und die Armen verarmen lässt. Da ist kein Platz mehr für den Traum vom All, wie einst zu den Anfangszeiten. Viel bewegt hat sich seit den ersten Raumflügen auch nicht wirklich. Zumindest nichts was auf eine Besiedlung des Mondes oder gar des Mars hindeutet.

Dieses Ziel werden die Menschen nach derzeitigem Stand wohl nie erreichen. Viel eher katapultiert uns ein 3. Weltkrieg wieder ins finstere Mittelalter (oder noch viel weiter) zurück. Ergo etwas, wenn man dem Mahabharata Glauben schenken kann, dass schon einige Male geschehen ist.

5ting schrieb am 30.01.2015:Ein Wohnzylinder bräuchte ein Durchmesser von 6km! Dann hätte man eine für uns normale Schwerkraft.

Könnte man nicht einfach einen kleineren Zylinder schneller drehen? Frage ich ganz ernsthaft.

@Dahergelaufen

Dahergelaufen schrieb:Könnte man nicht einfach einen kleineren Zylinder schneller drehen? Frage ich ganz ernsthaft.

Fahr mal nen Tag lang Karusell

Hat das in der Schwerelosigkeit des Alls ueberhaupt die gleichen Auswirkungen wie auf der Erde? Wir spueren ja die Rotation des Planeten nicht und die ist nicht ohne.

Ich denke, dass die durch die fehlende Schwerkraft zu erwartende Auswirkungen gering sind. Warum? Da die zu erwartende Forschung der Gravitationskraft ausreichen wird. Dinge wie Ernährung sind ja "relativ" gesehen keine Probleme mehr, da es wirkliche sinnvolle Konzepte wie "vertikale Farmen" gibt, die man mit Sicherheit auch in einem Raumschiff umsetzen kann. Auch hier wird die Forschung in den nächsten 50 Jahren ihr Übriges tun. Die hierfür notwendige Basis wird ja momentan gesetzt indem über die Einfangung von Asteroiden und deren Ausbeutung nachgedacht wird. Nächster Schritt ist dann die Verarbeitung der Materialien im Weltall --> Bau einer Station mit Gravitation innerhalb den nächsten 100 Jahren möglich.

Ok nun aber zur Kernthese des OP. Definitiv werden wir einmal die "Aliens" von welchen wir uns gerade "fürchten". Also vorausgesetzt wir löschen uns nicht zuvor aus oder uns erwischt es durch eine Naturkatastrophe. Wann es soweit ist, kann man nicht sagen, aber Herr Kardaschow hat eine nette Skala entworfen welche planetare zivilisationen Klassifiziert (Wikipedia: Kardaschow-Skala) Soweit ich ich das recherchieren konnte, werden wir momentan mit 0,7 klassifiziert. d.h. es wird schon noch dauern. Jedoch kann auch hier eine noch nicht vorhergesehener Durchbruch gelingen, welcher uns einen Boom beschert.

Interessanter finde ich die Überlegung was eigentlich passiert, wenn wir (abgesehen von der Warp-Theorie) durch Raum und Zeit reisen und verschiedene Planeten besiedelt hätten. Wie läuft dies dann mit der Zeit, wenn die abhängig von Geschindigkeit und Masse ist. Schon abgefahren wenn das Kind älter als einer selbst sein kann und die Zellalterung ja unabhängig der Zeit laufen muss. Bsp (exemplarisch): wenn auf einem Neutronenstern die Zeit langsamer vergeht und ich ein jahr dort verbringe, hätte mein Sohn eventuell zB 5 Jahre auf der Erde gelebt. Ok sicher ist ein Neutronenstern ein gewaltiger Faktor, jedoch macht auch Kleinvieh Mist und wenn dann die Lebenerwartung von Partnern durch Leben auf stellenweise unterschiedlichen Planeten sich beginnt zu spreizen wirds echt kompliziert

Ach verdammt leider zu früh geboren worden^^

Habt ihr es schon mal von der folgenden Seite betrachtet:
Wenn es eine andere intelligente Lebensform in diesem Universum gibt, und diese uns dann entdeckt, dann sind wir für die ja tatsächlich Aliens!

Ich schätze aber mal, dass mit der im Titel genannten Fragestellung eher gemeint ist, ob wir nicht die Aliens sind - schließlich hat doch die Menschheit die "Weltherrschaft" über sich gerissen.. was wäre aber dann mit Darwins Evolutionstheorie ? Was ist mit den Ähnlichkeiten gegenüber anderen Tieren ?

@derleopold
hä?

@derleopold
Da alle Lebewesen einschliesslich der Menschen mit einander verwandt ist, stellt sich gar nicht diese Frage. Mensch entstanden auf Erde, also nix Alien sein kann.

derleopold schrieb:was wäre aber dann mit Darwins Evolutionstheorie ?

Die wurde für das Leben auf der Erde aufgestellt. Da die Menschen keinen blasen Schimmer von Ökosystemen fremder Welten haben ist der Vergleich auch ziemlich für die Fische.

...hier wurde schon von halber oder gar ganzer LG-Antrieben geredet... also selbst halbe LG ist schon so etwas von Science-Fiction momentan... na ja... ist ja auch erst Mal egal.

Ich glaube nicht, dass die nahe Zukunft den Menschen Lebensraum außerhalb der Erde bieten kann. Selbst eine Mars-Besiedelung wird, wenn überhaupt, nur aus Forschungszwecken statt finden. Vielleicht gibt es da mal irgendwann in ca. 50-100 Jahren eine kleine Station, mit ein paar Wissenschaftlern, fortgeschrittener Robotertechnik und ähnlichem... aber eine ernsthafte Menschenansiedlung sehe ich da nicht. Der Aufwand ist zu groß, der Nutzen zu klein.

Wenn wir irgendwann mal expandieren MÜSSEN, weil es hier unten nicht mehr auszuhalten ist, dann sieht die Sache natürlich anders aus, aber der Mars hilft da auch nicht unbedingt weiter... da muss schon wirklich so etwas wie eine zweite Erde her... und eine solche ist nun überhaupt nicht in naher Sicht.

Das nächste Sternensystem, das vielleicht da etwas bieten könnte, ist Alpha-Centauri... ca. 4 Lichtjahre entfernt.

An solche Möglichkeiten wie WARP oder Wurmloch-Gedöns glaube ich keine Sekunde... das ist theoretischer Murks, ich glaube, davon können wir uns einfach mal verabschieden. Jedenfalls glaube ich daran erst, wenn es da etwas gibt.

Zudem bin ich doch immer wieder etwas erstaunt, wie schlecht uns die meisten hier sehen, wenn wir dann mal auf andere Lebensformen außerhalb der Erde stoßen sollten... ich glaube nämlich nicht, dass wir da so blutrünstig und rücksichtslos sein würden... das KANN natürlich passieren, wenn wir auf Widerstand stoßen, aber ich denke eher, dass wir uns auch vorsichtig solchen Lebensformen nähern können.

Was die Rohstoffe betrifft, bin ich wirklich überzeugt davon, dass der Abbau da sich vielmehr auf den Asteroiden lohnt... zwar noch Zukunftsmusik, aber wenn es möglich sein wird, dann ist diese Möglichkeit einfach besser als jeder Abbau auf fremden Planeten. Das wird mal unsere Resourcen-Zukunft sein. Von daher braucht man keine anderen Planeten total auszuplündern und bei jeder sich bietenden Gelegenheit alles in Schutt und Asche legen.

Jedenfalls werde ich mit einer der ersten sein, der von der Firma, die das abbaut auf den Asteroiden, Aktien kaufen werde ;-)... das sollte sich auszahlen, hehe...

Ich denke aber auch, dass, wenn wir außerirdische Lebensformen erkunden wollen, wir selber danach suchen müssen... uns wird hier niemand besuchen. Diese Schwachsinns-Entfernungen und diese völlig bekloppte Größe des Universums sind da einfach sehr, sehr hinderliche Faktoren.

Da von einer Nadel im Heuhaufen zu reden, dass jemand zufällig die Erde entdeckt, ist stark untertrieben...

Na ja... mal sehen, was der Mars uns so ET mäßig bieten kann ;-)

Der gedanke das technologische genie im universum zu sein, finde ich mega geil, aber dem ist nicht so. Zumindest wenn man die wahrscheinlichkeiten in betracht zieht.

Es gibt mehr Sterne im universum, als Sandkörner an jedem Strand der Erde. Nimmt man die Anzahl an Sternen und berechnet die wahrscheinlichkeit das Planeten um ihnen Kreisen, hat man wieder einen Wert den man dazu benutzen kann zu berechnen, wieviele Planeten bewohnbar sein könnten bzw Leben beherbergt.
Ich glaube man nennt dieses Prinzip auch "Drake-Gleichung".
Bin mir gerade nicht sicher..

Jetzt zum eigentlichen Punkt.. Betrachtet man das Alter des Universums, das sind 13.400.000.000 Jahre, und nimmt das alter unserer Erde, etwas 4.000.000.000 Jahre, und nimmt jetzt das Alter der Menschheit, hab ich dummerweise nicht im kopf, aber ich schätze jetzt einfach mal frech so ca. 40.000 Jahre, kommt drauf an welcher Mensch. Dann wird es immer unwahrscheinlicher das non plus ultra im Universum zu sein. Denn, der Mensch ist mit seinen ca 40.000 Jahren im bezug zur erde oder gar dem Universum, nicht mal ein wimpernschlag, eher ein standbild oder Momentaufnahme.

Da wir theoretisch nur eine Momentaufnahme im universum sind, kann man das auch zum teil als grund nennen, wieso wir noch keinen kontakt haben mit Ausserirdischen bzw noch kein anderes Leben im Universum aufspüren konnten.
Der andere teil hat damit zu tun, das wir uns nicht vorstellen können wie groß das Universum ist. Der Mensch ist dazu einfach nicht in der lage. Ich kann aber sagen, das universum ist so groß das es sehr unwahrscheinlich ist, das Zivilisation X Y Z uns einfach so schnell ausfindig machen kann. Denn wir sind momentan nur eine momentaufnahme. ^^ bzw man weiss ja garnicht wie weit Zivilisation X Y Z ist und wie schnell sie es doch könnten. Aber zur relation der größe des Universums mit unserem Technischen verständnis ist das einfach unmöglich.

Selbst wenn ET auf intergalaktischer Mission ist, fremde Welten zu erkunden, in relation zur größe ist es einfach zu groß.

Da findet man eher jede woche für den rest seines lebens immer 6 richtige im Lotto mit superzahl. So unwahrscheinlich ist das. ^^

Hoffe ich hab das halbwegs richtig formuliert.. :)

Cssrx schrieb:Ich glaube man nennt dieses Prinzip auch "Drake-Gleichung".

Und nur weil es diese Gleichung gibt, muß deren Ergebnis (also die Wahrscheinlichkeit für weitere Intelligenzen im All) hoch sein?

Cssrx schrieb:Dann wird es immer unwahrscheinlicher das non plus ultra im Universum zu sein. Denn, der Mensch ist mit seinen ca 40.000 Jahren im bezug zur erde oder gar dem Universum, nicht mal ein wimpernschlag, eher ein standbild oder Momentaufnahme.

Manch Wimpernschlag findet aber nicht gleich am Anfang statt. Und manch Wimpernschlag ist auch schon wieder abgeklungen.

Wer legt sich eigentlich fest auf das "wir sind das nonplusultra"? Ich kenn nur solche, die sich darauf festlegen, daß wir es nicht sind. Und die dafür mit der Wahrscheinlichkeit und Drakegleichung und der Größe des Universums . Und mit Platzverschwendung und "vermessen, anderes anzunehmen" und all sowas. Aber sich auf "wir = nonplusultra" festlegen - wer denn? Hab ich hier auf Allmystery oder sonst in einem Forum noch nicht gelesen (mit einer, einer einzigen Ausnahme). Die anderen dagegen, die gibts wie Sand am Meer.

Ach, und auch das noch:

http://www.welt.de/wissenschaft/weltraum/article7068474/Hobby-Astronom-widerlegt-die-Sandkorn-These.html

@Cssrx

Ich hab mal irgendwo gelesen das rein nach Wahrscheinlichkeitsrechnung wir Menschen das Mittelmaß sein müssten.
Zumindest wäre es mMn die fairste Lösung.
Wir sind nicht die Supergötter, aber auch nicht das Kind das den Bus verpasst hat.
Ist doch schön.... :lv:

Wenn wir unsere Art erhalten wollen, wird es wohl darauf hinauslaufen, dass wir uns auf die große Reise begeben uns auch weiterentwickeln und wenn irgendeine andere Alienart das Pech haben wird auf uns zu treffen, dann ausgelöscht oder versklavt wird.


Also ja, wir sind die kleinen,grauen Männchen.

Amsivarier schrieb:Ich hab mal irgendwo gelesen das rein nach Wahrscheinlichkeitsrechnung wir Menschen das Mittelmaß sein müssten.

Egal, wie groß eine Menge X ist; die Wahrscheinlichkeit jedes Elements von X, nicht erster oder letzter nach Merkmal Y zu sein, ist ab Mengengröße 5 stets größer. Daher gilt für praktisch alle Mengen, daß die "Wahrscheinlichkeit zum Mittelmaß" immer die größte ist.

Mit solchen Rechnungen wurde freilich auch schon "bewiesen", daß jede Kultur, die sich die Frage nach ihrer Lebensdauer stellt, unmittelbar vor ihrem Ende steht.

cassiopeia88 schrieb:Wenn wir unsere Art erhalten wollen, wird es wohl darauf hinauslaufen, dass wir uns auf die große Reise begeben uns auch weiterentwickeln und wenn irgendeine andere Alienart das Pech haben wird auf uns zu treffen, dann ausgelöscht oder versklavt wird.

Nee, glaub ich nicht.
Menschen sind einfach zu anfällig und fehlerhaft.

MMn sind Androiden oder Roboter die einzig logische Alternative.