perttivalkonen
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Was wenn wir die Aliens sind?
16.02.2015 um 23:38@Gentian
Seit Einstein wissen wir schon mal, daß weder Raum noch Zeit so ein starres Koordinatengitter bilden. Und spätestens bei nach Einstein möglichen Singularitäten sind Zeit und Raum Null.
Es gibt ein anderes Raumzeitverständnis, das relationistische. Danach sind Raum und Zeit keine unabhängige, absolute Größen, sondern Eigenschaften der Materie. Raum ist das Verhältnis von Materie A zu Materie B, und Zeit ist das Verhältnis von Materie A zu Materie A', also einer Veränderung von Materie A. Was freilich auch bedeutet: Ohne Materie keinen Raum und keine Zeit.
http://www.einstein-online.info/vertiefung/Hintergrundunabhaengigkeit (Archiv-Version vom 06.01.2016)
Daher der Vergleich des dreidimensionalen Raumes unseres Universums mit der zweidimensionalen Oberfläche eines Luftballons. So ein Luftballon kann immer größer werden, aber nicht, daß irgendein Rand der Ballonoberfläche sich immer weiter in einen zweidimensionalen Raum (leere Tischplatte) hineinschiebt wie sagen wir mal ein flaches Blatt Papier, das immer größer würde und seine vier Seitenränder immer weiter wegschiebt. So ein Blatt hat eine Mitte, es hat auch einen Rand. Ein Luftballon hngegen hat keinen Außenrand. Und keine Mitte. Beim Aufblasen passiert genau das, was wir auch im Universum sehen: alle Punkte auf dem Ballon entfernen sich gleichmäßig voneinander, je weiter entfernt, desto schneller, aber bei gleicher Entfernung gleichschnell.
Wo auf dem Ball ist der Ausgangspunkt der Expansion? Das wäre dann ja irgendwie die Mitte. Wenn wir uns das Expandieren des Ballons rückwärts vorstellen, dann wird der Ballon kleiner und kleiner, alles rückt enger zusammen, bis der Ballon selbst nur noch punktgroß ist. Dann aber ist alles Mitte und alles Ausgangspunkt. Es gibt keinen besonderen Punkt der Ballonoberfläche, der dieser Ausgangspunkt ist, alles ist Ausgangspunkt.
Gentian schrieb:Kannst du in ein paar worten erklären, wie das universum sich selbst den raum schafftRelationistisches Raumzeitverständnis. Wir können uns den Raum ganz euklidisch denken als eine absolut existierende, feste Größe. Ein fixes Koordinatennetz. Da ist entweder etwas drin, oder es ist leer. Ist ein Universum uim Raum drin, und ist das Universum endlich, dann ist doch der Raum unendlich, aber zuallermeist leer. Hat das Universum einen zeitlichen Anfang, dann gab es dennoch davor schon Zeit, unendlich viel.
Seit Einstein wissen wir schon mal, daß weder Raum noch Zeit so ein starres Koordinatengitter bilden. Und spätestens bei nach Einstein möglichen Singularitäten sind Zeit und Raum Null.
Es gibt ein anderes Raumzeitverständnis, das relationistische. Danach sind Raum und Zeit keine unabhängige, absolute Größen, sondern Eigenschaften der Materie. Raum ist das Verhältnis von Materie A zu Materie B, und Zeit ist das Verhältnis von Materie A zu Materie A', also einer Veränderung von Materie A. Was freilich auch bedeutet: Ohne Materie keinen Raum und keine Zeit.
http://www.einstein-online.info/vertiefung/Hintergrundunabhaengigkeit (Archiv-Version vom 06.01.2016)
Gentian schrieb:ohne eine mitte zu haben?Das Universum ist keine dreidimensionale Blase in einem dreidimensionalen Raum, die einen Rand hat, und dieser Rand verschiebt sich seit Urknall immer weiter in den leeren Raum hinein. Wie ich schon sagte, dazu müßte der Raum innerhalb der Blase leer sein (weil sich alles, was sich hier einmal befand, schon seit 13,7 mrd a von da wegbewegt hat, was aber unserer Wahrnehmung widerspricht; Materie befindet sich in allen Richtungen von uns aus gesehen).
Daher der Vergleich des dreidimensionalen Raumes unseres Universums mit der zweidimensionalen Oberfläche eines Luftballons. So ein Luftballon kann immer größer werden, aber nicht, daß irgendein Rand der Ballonoberfläche sich immer weiter in einen zweidimensionalen Raum (leere Tischplatte) hineinschiebt wie sagen wir mal ein flaches Blatt Papier, das immer größer würde und seine vier Seitenränder immer weiter wegschiebt. So ein Blatt hat eine Mitte, es hat auch einen Rand. Ein Luftballon hngegen hat keinen Außenrand. Und keine Mitte. Beim Aufblasen passiert genau das, was wir auch im Universum sehen: alle Punkte auf dem Ballon entfernen sich gleichmäßig voneinander, je weiter entfernt, desto schneller, aber bei gleicher Entfernung gleichschnell.
Wo auf dem Ball ist der Ausgangspunkt der Expansion? Das wäre dann ja irgendwie die Mitte. Wenn wir uns das Expandieren des Ballons rückwärts vorstellen, dann wird der Ballon kleiner und kleiner, alles rückt enger zusammen, bis der Ballon selbst nur noch punktgroß ist. Dann aber ist alles Mitte und alles Ausgangspunkt. Es gibt keinen besonderen Punkt der Ballonoberfläche, der dieser Ausgangspunkt ist, alles ist Ausgangspunkt.
Gentian schrieb:Woher die energie, die scheinbar unerschöpflich ist oder ergibt sich eine kettenreaktion so wie in einer chemischen reaktion.Die Frage stellt sich ja nun in jedem Fall, egal ob der Raum expandiert oder die Materie in einen Raum hinein expandiert. In letzterem Falle könnte Materie seit Urknall mithilfe dieser Anfangsexpansion einfach weiterfliegen, dann aber mit letztlich gleicher Geschwindigkeit vom Zentrum mit. Innerhalb eines Raumausschnittes müßte alle benachbarte Materie letztlich in nahezu die selbe Richtung fliegen. Damit sich aber wie beobachtet alle Materie gleichmäßig voneinander fortbewegt, müßte weitere Energie aufgewendet werden.