Puma Punku - Ein Lager der Götter

@atahualpa

atahualpa schrieb:Warscheinlich bekommen wir jetzt erzählt, daß man die Steine einfach passend zueinader ausgesucht hat... :D

...und danach dann bearbeitet, um sie einzupassen, so wie das jeder Mensch heute auch machen würde, wenn er mit Natursteinen arbeiten wollte. Wo ist das Problem?

Whooom! Feine Bilder!

Entschuldigung, aber ich stell mir gerade vor, ...

XD

...Ich stell mir gersde vor, wie da ein ganzer Steinbruch voll Indianer...

- Bildlich!, Stellt es euch vor!

...Felsbrocken hin und her rutschen! Woche für Woche, Monat für Monat. Solange , bis sie passen!

Wie in einem Don Martin Comic.

rofl

ok, unmöglich ist das wohl auch nicht XD

Ich meine die dicken Dinger.

alles klar - absolut kein Problem.... :D

Hast du dir mal die Größe angeschaut?
Da sind keine geraden Flächen anzupassen, sondern Biegungen, Kurven usw.

Ich kann mir die Arbeiten lebhaft vorstellen:
Nach dem 125ten mal anpassen: Ja, schon ganz gut jetzt, da vorne und hinten in der Mitte muss noch was weg, also nochmal runter und weiter dran kratzen (mit was eigentlich?).

Also wer das glaubt... :D

@gozambo

Das von @Spöckenkieke vereinfacht beschriebene "Hin und Her reiben" betraf nur das letzte Einpassen und Beseitigen der Unebenheiten in den Fugen. Selbstverständlich wurden die Steine vorher grob bearbeitet....
Die großen Brocken wurden hierbei nur wenig bearbeitet, sondern die kleineren Steine wurden eingepasst.
Solche Natursteinmauern gibt es auch in Europa, wenn auch mit Mörtel verbunden, mussten die auch bearbeitet werden. Ging das da auch nicht?

Es ist wohl etwas anderes, rechteckige Steine nach Maß (vor)zu bearbeiten, wie diese geschwungenen Sachen da.
Wie oft haben die alles wieder runter packen müssen, bis es passte?
Und das ist sicher auch wieder alles nur Sandstein?
Welchen Sinn haben diese gewaltigen, aber nach hinten offenen Mauern?

Also irgendwo hat auch die "wir haben zuviel Freizeit, bauen wir ne Monstermauer" Nummer Grenzen...


N8

Kulturrassismus pur "Stell Dir vor, ein Steinbruch voller Indianer". Abartiger gehts wohl kaum. Sollte ma eigentlich melden.

Irgendwie müssen sie es gemacht haben. Aber derartig dicke Brocken so passend zu machen? Generationen von Steinmetzmeister könnten das vielleicht schon Meißeln, aber wie atahualpa schon schreibt, das ständige Anpassen von tonnenschweren Brocken? Vielleicht haben sie soetwas wie Schablonen/Abgüsse verwendet. Aber mit hin und her schieben wird das bei solchen dingern nichts. Zu glauben, die wären mit einem Laser ausgeschnitten worden oder so fällt mir natürlich auch nicht leicht.

Nein, Laser und sowas ist Quatsch, bei Vorhandensein solcher Technik hätte alles ganz anders ausgesehen, ausserdem wo soll er herkommen...

Das müssen die Bewohner selbst irgendwie hinbekommen haben, ich hab auch schonmal an eine Art Säure oder sowas gedacht, aber selbst davon müssten dann Spuren sichtbar sein.
Vielleicht waren die wirklich so irre, da Generationen in dem Bau zu verheizen, denn das ist nicht in ein paar Jahren zu bewerkstelligen.

@FrankD

Tut mir leid, wenn da ein falsches Bild entstanden sein sollte. Rassistisch war das garantiert nicht gemeint. Im gegenteil, bei allem Wahnsinn, der damals in Südamerika bezüglich Opferkult und so herrschte, habe ich dennoch eine ungeheuchelte Hochachtung vor diesen Völkern, glaub mir! Insbesondere, wenn man es vergleicht mit dem was wir hier derzeit veranstalten mit unserer Welt. Langfristig hätten sie vielleicht das bessere Konzept gehabt.
Ich bin in diesem Thread hängen geblieben, weil ich nur noch staune, wenn ich sowas sehe.
Wenn es kein "Steinbruch voller Indianer" war, wer war es dann? ... Doch die Aliens mit Lasern?

@gozambo

Ich gehe mal davon aus, daß auch der Bau solcher Anlagen eine Art kultische Handlung war und man eben sehr viel Zeit darauf verwendete (ähnlich den Figuren auf der Osterinsel).
@Spöckenkieke oder @FrankD wissen das wohl besser, als ich. Aber es gab wohl keinen Zeitdruck und die Bauzeit war dementsprechend lang.

Wenn Du Dir die Steinmauern genauer ansiehst, wird Dir auffallen, daß die sehr großen Brocken in ihrer Form weit weniger bearbeitet wurden, als die kleineren, die um die großen herum verbaut wurden. Das macht ja auch Sinn.
Daß die Arbeit unvorstellbar hart war, steht außer Frage, aber diese Menschen taten, was sie ihrer Meinung nach tun mussten.

@FrankD

FrankD schrieb:Kulturrassismus pur "Stell Dir vor, ein Steinbruch voller Indianer". Abartiger gehts wohl kaum. Sollte ma eigentlich melden.

wie hättest du es den formuliert?

Für mich und jeden der sich das genauer angesehen hat, ist jedenfalls gar nichts geklärt, vor allem das WIE nicht.

Man schaue sich nur mal das mittlere Bild an, da sind bis in die 4te Lage nur Riesenbrocken drin.
Um die so passgenau rein zu bekommen müssen die doch hundertemale "anprobiert" haben...
Alternative wären höchstens irgendwelche abgenommenen "Formen" aus Gips, geschnitztem Holz, oder sonstwas. Aber auch das ist mehr wie unwarscheinlich. Auch die rundlichen Formen auf den Innen und Aussenseiten sind wohl kaum alle schon so vorhanden gewesen.
Das alles setzt auf jeden Fall auch noch eine Handhabung (bewegen, heben, drehen nach allen Seiten usw.) voraus, daß es einem schwindlig wird...

Dazu kommt die Motivation, ja schon klar daß das ein Herrscher während seiner Regierungszeit vielleicht komplett duchboxen kann. Aber die Generationen über Jahrhunderte danach haben auch noch die Motivation?

Dann ist das "gewachsener" Fels, also nicht irgendwelche weichen Sandsteine oder sowas und äusserst schwierig zu bearbeiten.

Und um nochmal auf das Thema, Puma Punku, zurück zu kommen. In dem Video sieht man auch gut diese, wie mit modernen Maschinen ausgefrästen, mehrstufigen(!) Ausparungen in Kreuz- und ähnlichen geometrischen Formen, mit absolut rechtwinkligen Ecken. Das haben die alles mit den Handbohrern gemacht?

Und das alles nur mit "viel Freizeit", "Kult" und "Glauben" zu erklären ist einfach schwach.

Wir wissen es einfach nicht.

na wieder alles voller posten die glauben ohne Handy keine Mondlandung

mal im Ernst schaut euch STeimetzte an, nebst anderen HAndwerkern, und das mal Weltweit, ihr werdet feststellen das man auch ohne Hight Tech viel bewegen kann.

ich sehe hier einen Mangel an Fantasie, bzw Vorstellungskraft, dazu kommt das die leute ihr Motivationsdenken auf die Erbauer übertragen.

Tja manche Völker denken eben weiter als 9 to 5

xpq101 schrieb:Und die GÖTTER kamen vom Himmel (The Nepihlim)

Dann schau nochmal nach wo die Nephelim her kamen. Genau, sie kamen garnicht vom Himmel und sie sind auch nicht gefallen. Das sind so Sitchin Phantasien.

xpq101 schrieb:Im übrigen finde ich auch die "Vymaanika Shaastra" sehr interessant

Was aber mit alten Mythen nichts zu tun hat, sondern mit modernen gechannelten Texten aus dem 19 Jhd.

gozambo schrieb:...Ich stell mir gersde vor, wie da ein ganzer Steinbruch voll Indianer...

- Bildlich!, Stellt es euch vor!

...Felsbrocken hin und her rutschen! Woche für Woche, Monat für Monat. Solange , bis sie passen!

Komische Vorstellung hast du. Stellst du dir auch einen ganzen Steinbruch voller fellbehängter, grunzender Barbaren vor wie sie den Kölner Dom bauen? Ist in etwa Kulturell und Zeitlich die selbe Zeit wie die Mauer in Cuzco.

gozambo schrieb:Im gegenteil, bei allem Wahnsinn, der damals in Südamerika bezüglich Opferkult und so herrschte, habe ich dennoch eine ungeheuchelte Hochachtung vor

Geopfert haben die alle auch in Europa gibt es genug Menschenopfer. Ich erinnere nur mal an die Bauopfer in den mittelalterlichen Kirchen. Ich hoffe jetzt aber du hast die Inka Bauopfer nicht mit den mesoamerikanischen Massenopferungen verglichen.

Outsider schrieb:wie hättest du es den formuliert?

Naja ganz einfach eine Kultur, die Selben technischen, ökologischen, ökonomischen, wirtschaftlichen und bildungstechnischen Merkmale hatte, wie die, welche die Kathedralen und Schlösser gebaut hat, hat in ihrer Hauptstadt (und in der Vorstellung der Inkas gab es quasi nur diese Stadt) die größte und stärkste Befestigung erbaut, die es gab.

atahualpa schrieb:Und das ist sicher auch wieder alles nur Sandstein?

Nein noch weicher, das ist Kalkstein :)

atahualpa schrieb:Dann ist das "gewachsener" Fels, also nicht irgendwelche weichen Sandsteine oder sowas und äusserst schwierig zu bearbeiten.

Was verstehst du unter gewachsenem Felsen? Und ist Sand und Kalkstein kein gewachsener Felsen?

@Commonsense
@Spöckenkieke

Commonsense schrieb:...und danach dann bearbeitet, um sie einzupassen, so wie das jeder Mensch heute auch machen würde, wenn er mit Natursteinen arbeiten wollte. Wo ist das Problem?

Ich sehe in der Mauer Steine, die ich auf 5 bis 10 Tonnen schätze. Bei Steinen von dem Gewicht stelle ich mir ein Anpassen recht schwierig vor. Einen 100 oder 200 kg wiegenden Stein kann man mal eben einsetzen, wieder rausnehmen, weiterbearbeiten und wieder einsetzen, bis er paßt.

Spöckenkieke schrieb:Jepp, durch hin und hereiben. Das machen die noch immer so.

Wie stellst du dir das konkret vor, dieses Hin- und Herreiben, speziell bei einem sehr schweren Stein?

@Fedaykin
und manche lassen, anstatt irgendetwas sinnvolles beizutragen, immer dieselben Plattitüden los.
Unterstellen den "Ungläubigen" sonstwas, lehnen sich zurück und suhlen sich dann darin...


@Spöckenkieke
ich bin kein Mineraloge und kann daher nicht allzuviel dazu sagen, daß es harter "Fels" sein soll habe ich gelesen, darum will ich hier auch nicht weiter darauf eingehen und es dir einfach mal glauben.
Alles weitere hat 9077 schon gepostet.

9077 schrieb:Einen 100 oder 200 kg wiegenden Stein kann man mal eben einsetzen, wieder rausnehmen, weiterbearbeiten und wieder einsetzen, bis er paßt.

Ne den hat man nur einmal eingesetzt.

9077 schrieb:Wie stellst du dir das konkret vor, dieses Hin- und Herreiben

In etwa wie mit einem Hobel. Ein kleinerer Stein wird für die Anpassung der letzten cm verwendet. Vorher wird mit Picken gearbeitet. Übrigens bei der Mauer in Cuzco ist auch nur die Vorderseite perfekt angepasst. Nicht der ganze Stein, sieht man eigentlich bei eingebrochenen Stellen ganz schön. Mal sehen ob ich ein Foto dazu so finde.

atahualpa schrieb:daß es harter "Fels" sein soll habe ich gelesen

Ja sowas ließt man immer wieder mal, aber es ist weiches Sedimentgestein. Wobei weich ja relativ ist. Wenn du mit dem Kopf dran stößt ist es hart, wenn du es zB mit Diorit vergleichst ist es weich. Gegenüber der berühmten Mauer ist zB ein Thron aus anstehendem Hartgestein, finde nur keine Pics, müsste ich was zu einscannen. Nach der Arbeit vielleicht.