Als ich nachts kurz wach war, wurde ich bald wieder müde und schlief bis jetzt durch, nachdem ich ja die Nacht davor durchmachte wegen den Umzugsvorbereitungen.
Laura_Maelle schrieb:Ich gurgelte noch meinen Rachen, denn der Kumpel meines Bruders hustete verdächtig. Danach hatte ich ein Kratzen im Hals. Mein Bruder war wieder mal sehr grobschlächtig und übergriffig. Ich wünschte, ich hätte seine Hilfe nicht gebraucht. Ich bin froh, dass niemand sonst aus der Familie dabei war, die mich lieben, die hätten sich sonst total aufgeregt. So aber kann ich das Ganze einfach abhaken. Dieser Tag ist geschafft.
Ich fühle mich gerade etwas "lost", weil ich mich zusätzlich krank fühle, kann kaum atmen. Dann wieder die verquarkten Predigten meines Bruders, der meine Krankheit als Strafe Gottes sieht und mich zu einem in seinem Sinne richtigeren Verhalten erziehen will. Ich erzählte meiner Schwester nur am Rande, wie er sich gestern verhielt, keine Details, damit sie sich nicht nervt, denn sie regt sich immer noch darüber auf, was er alles gegenüber ihrem im Dezember verstorbenen Mann rausließ. Im Sinne von: "Stirb doch endlich!" Zu mir gestern auch: "Wäre es nicht besser, wenn Du sterben würdest?" Und jetzt soll ich irgendwelche extremistischen Predigten in meiner Reha hören, weil so jemand Krankes wie ich ein schwerer Sünder sein müsse. Ich bete, dass Gott ihn aus dieser Gehirnwäsche rausholt.
Meine Schwester traf vor kurzem eine ältere Frau aus der dogmatischen christlichen Gemeinde, dessen Pfarrer das alles verbockt hat, nicht nur bei meinem Bruder, sondern bei vielen jungen Menschen, die er auf diese Weise indoktrinierte.Von meiner damals 15- jährigen Schwester behauptete er, sie habe sich für den Teufel entschieden. Aus diesem Grund verließen wir diese Gemeinde, die anfangs so nett erschien. An Weihnachten hatte ich kurzen Kontakt mit seinem Sohn, der dort komplett ausstieg. Die ältere Frau, mit der meine Schwester darüber sprach, bestätigte das alles. Es erging ihr ähnlich wie uns. Offenbar verließen sehr viele liberale Christen diese allzu dogmatische Gemeinde, während der Pfarrer mit stolzgeschwellter Brust seiner missionarischen Berufung nachging und weitere Gemeinden gründete. Sein eigener jüngster Sohn spricht sehr verbittert über seinen ehrgeizigen Vater.
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