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I LOVE SUOMI 💙 🤍 🇫🇮

3.395 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Finnland, Suomi ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

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19.06.2022 um 21:05
@wagner
Zitat von wagnerwagner schrieb:Jetzt könnte man den Faden natürlich weiterspinnen, dahingehend, dass die mainstream-mässige Nutzung der Psychoanalyse auf einer kollektiven „Ich-Störung“ beruht. Wodurch dann evtl. die sofortige Bedürfnisbefriedigung, also das „Es“ dominiert, was wiederum im „Egoismus“ mündet.
Im Thread 'Gott - der wahre Sünder?' hatten wir mal das Thema 'Humanismus' gestreift. Ich hatte dazu ein Zitat von Erich Fromm eingestellt. Wenn die sofortige Bedürfniserfüllung bei Freud das 'ES' darstellt, würde das doch in der Konsequenz "der Entfremdung des Menschen von sich selbst" bei Fromm entsprechen, also sofern das 'ES' dominiert?

Mir kommt es so vor, als würden die Aussagen sich um den gleichen Komplex drehen: die 'Dominanz' des 'ES' und die Abspaltung des Menschen von Natur und Spiritualität. Vorausgesetzt, dass dieses Modell von Freud 'ES/ICH/ÜBER-ICH' heutzutage überhaupt noch anerkannt ist ... das weiss ich nicht. Wozu würde das Unbewußte (Unterbewußtsein) bei Freud's Modell zugeordnet werden?
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb am 09.03.2022:Er (derMensch) ist nur noch damit beschäftigt zu arbeiten, um konsumieren zu können. Er möchte viel haben, statt viel zu sein. Machtstreben, Vergnügungssucht und Besitz verdrängen Liebe, Freude und persönliches Wachstum. Ängstlichkeit verbindet sich mit der Unfähigkeit, zu lieben. Der moderne Mensch flieht in ein leeres Geschäftigsein. An die Stelle der traditionellen Werte des Guten, Schönen und Wahren, die der Entfaltung des Menschen dienten, ist der technologische Wert getreten: Das technisch Mögliche wird zum Selbstzweck; ist etwas technisch möglich, dann wird es auch getan.

Nach Fromm soll man sich der humanistischen Alternative bewusst werden. Der Humanismus geht vom fühlenden, lebendigen, leidenden und denkenden Menschen als der zentralen Kategorie aus. „Bei diesem Bezugsrahmen besteht der Sinn des Lebens in der völligen Entwicklung der menschlichen Eigenkräfte, insbesondere in der von Vernunft und Liebe, im Transzendieren der Enge des eigenen Ichs und in der Entwicklung der Fähigkeit, sich hingeben zu können, in der vollen Bejahung des Lebens und von allem Lebendigen im Unterschied zur Anbetung von allem Mechanischen und Toten.“[65] Über das Unbewusste kann man den Kontakt zum ganzen, universalen Menschsein gewinnen:

„Haben wir aber mit dem ganzen Menschen in uns Kontakt, dann gibt es nichts Fremdes mehr. Es gibt kein Verurteilen anderer mehr aus einem Gefühl der eigenen Überlegenheit […] Der Mensch steht heute vor der Wahl: Entweder wählt er das Leben und ist zur neuen Erfahrung von Humanismus fähig, oder die neue ‚eine Welt‘ wird nicht gelingen.“[66]

Die Liebe ist der Hauptschlüssel, mit dem sich die Tore zum persönlichen Wachstum öffnen lassen. Die Praxis der Liebe ist das menschlichste Tun, das den Menschen ganz zum Menschen macht und ihm zur Freude am Leben gegeben ist.[67]
Wikipedia: Humanismus

Ja, so verstehe ich den Humanismus: es ist DIE alternative Religion für Atheisten ... wie geil ist das denn 😁😁 die glauben ja an was ... sogar an das Gleiche wie die Christen 😂 ... nämlich an die Liebe, und das ist Gott. Wie schön 😊
Will sagen, möglicherweise haben die Skandinavier nur mehr Kontakt zur Natur und darüber zu sich selbst? Und sind daher (noch) nicht so sehr vom 'Selbst' entfremdet?


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19.06.2022 um 23:33
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Wenn die sofortige Bedürfniserfüllung bei Freud das 'ES' darstellt, würde das doch in der Konsequenz "der Entfremdung des Menschen von sich selbst" bei Fromm entsprechen, also sofern das 'ES' dominiert?
Ich denke, sofern man das Instanzenmodel Freud´s zu Grunde legt, würde jegliche Dominanz einer der drei Instanzen zu einer „Entfremdung vom Selbst“ führen.
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Mir kommt es so vor, als würden die Aussagen sich um den gleichen Komplex drehen: die 'Dominanz' des 'ES' und die Abspaltung des Menschen von Natur und Spiritualität
Führt die Dominanz des „Es“ zu einer Entfremdung vom Selbst, dann, für mich gleichbedeutend, auch zu einer Entfremdung von Natur und Spiritualität.
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Wozu würde das Unbewußte (Unterbewußtsein) bei Freud's Modell zugeordnet werden?
Das Unbewusste wird dem „Es“ zugeordnet.
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Will sagen, möglicherweise haben die Skandinavier nur mehr Kontakt zur Natur und darüber zu sich selbst? Und sind daher (noch) nicht so sehr vom 'Selbst' entfremdet?
Ein enger Kontakt zur Natur bedeutet auch zu begreifen, dass es etwas grösseres gibt als das eigene, endliche, sein. Darüber evtl. auch ein bewussterer Umgang mit dem „Selbst“.


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20.06.2022 um 09:26
Zitat von wagnerwagner schrieb:Ein enger Kontakt zur Natur bedeutet auch zu begreifen, dass es etwas grösseres gibt als das eigene, endliche, sein. Darüber evtl. auch ein bewussterer Umgang mit dem „Selbst“.
Vllt. sowohl das Größere (auch Spiritualität) wahrzunehmen als auch 'Teil' von etwas zu sein? Sich mit dem Lebensumfeld connected zu fühlen. Und damit gerne auch ein Stück Mitverantwortung für das eigene Lebensumfeld zu tragen, weil man eben Teil davon ist 🤔

Wie bspw. im gestrigen Yle-Artikel beschrieben:


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20.06.2022 um 09:43
Wälder

Freiwillige wachen über die als wertvoll eingestuften Wälder - Metsähallitus braucht auch mehr Informationen über die Arten, aber es müssen Kompromisse eingegangen werden


Freiwillige naturbezogene Aktivitäten nehmen neue Formen an: Aktivisten versuchen, in Finnland eine Art "Alarmsystem" zu schaffen, um das Bewusstsein für den Holzeinschlag zu schärfen.

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Veera Hovila ist, wie sie selbst sagt, "besorgt über den Verlust der biologischen Vielfalt". Foto: Antti Lähteenmäki / Yle

Veera Hovila aus Riihimäki wurde zu Beginn des Sommers „Waldwächterin". Aber es ist kein Job als Wildnisführer: Hovila wacht buchstäblich über den Wald und die Menschen.

Bei dem fraglichen Wald handelt es sich um ein kleines, elf Hektar großes Stück Staatswald in der Nähe des Dorfes Selänoja in Hausjärvi. Im Rahmen der neuen Waldbewachungsaktivitäten der Waldbewegung, einem Zusammenschluss von Greenpeace, Luonto-Liitto und Elokapina, "bewacht" Hovila einen von den Organisationen als wertvoll eingestuften Wald.

Hovila, die als Veterinärmedizinerin arbeitet, sieht sich jedoch nicht speziell als Teil dieser Organisationen. Sie sieht sich selbst als einen besorgten, normalen Menschen.

- Ich bin besorgt über den Verlust der Natur und denke, dass der Staat nicht genug tut, um ihn aufzuhalten.

Vor einigen Jahren stieß Hovila, die für Umweltfragen sensibilisiert war, auf ein Angebot in den sozialen Medien. Sie sah in der Waldbewachung eine praktische Möglichkeit, sich für den Naturschutz in ihrer eigenen Umgebung einzusetzen, abgesehen von der Freude am Spazierengehen im Wald.


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Das von Veera Hovila "bewachte" Waldstück gipfelt in einem Hügel mit zwei hohen Espen. Foto: Antti Lähteenmäki / Yle


Das Motiv ist, mehr natürliche Wälder in den Staatswäldern unter Schutz zu stellen. Aus diesem Grund hat Hovila das Waldreservat Selänoja erkundet. Der Waldhügel ist voll von Bäumen unterschiedlichen Alters, von Birke über Kiefer und Fichte bis hin zur Espe.

- Es gibt auch viel verrottendes Holz, einen vielfältigen Wald unterschiedlichen Alters. Freiwillige Vermesser haben in diesem Gebiet rund 30 gefährdete oder alte Baumarten identifiziert", sagt Hovila über ihren "Schützling".

Wertvoller Wald wird in Stille abgeholzt, behauptet Metsäliike.

Für Waldschützer geht es vor allem um das Sichtbare und den Zustand. Der ausgewählte Waldhüter lernt den Wald kennen, berichtet beispielsweise in den sozialen Medien darüber, verfolgt online die Fällungen in dem Gebiet und informiert Metsäliike, wenn die Fällungen beginnen. So erklärt das Matti Liimatainen, der Forstexperte von Greenpeace, der die Aktion konzipiert hat.

- Wir führen seit langem Kartierungsarbeiten durch und wissen, wo es in Finnland Wälder gibt, die für den Naturschutz wichtig sind. Diese Waldwächteraktivität ist eine Art Outsourcing der Überwachung an Freiwillige", erklärt Liimatainen.

Laut Liimatainen sollen Wälder, die im Besitz des Staates und der großen Forstunternehmen sind, aber für die jedoch noch kein Schutzbeschluss vorliegt. In vielen Gebieten gebe es unbestreitbare Gründe für den Schutz, aber der wirtschaftliche Wert habe Vorrang vor den Entscheidungen über den Holzeinschlag.

Laut Liimatainen ist es das Ziel, die Menschen auf die "etwas anonymen" Wälder aufmerksam zu machen. Bei vielen der Standorte handelt es sich beispielsweise um ungeschützte Naturwälder, die von Kartografen der Arbeitsgruppe Naturwälder der Kone Foundation erfasst wurden.

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Ein wichtiger Bestandteil der biologischen Vielfalt der Wälder ist das Totholz, das viele Arten zum Überleben benötigen. Das gefällte Totholz kann entfernt oder an Ort und Stelle belassen werden. Foto: Antti Lähteenmäki / Yle


Die Tatsache, dass heutzutage Baaumfäll-Pläne und -Vorhaben online verfügbar sind, macht es für jeden einfacher, sie zu verfolgen. Die Forestry Commission veröffentlicht die Abholzungsabsichten in Echtzeit als Daten, die auf der Karte aktualisiert und von jedermann eingesehen werden können.

Wenn Metsäliike der Meinung ist, dass ein wertvolles Gebiet abgeholzt werden soll, setzt es sich mit Metsähallitus in Verbindung und beginnt mit den Verhandlungen über die Abholzung. Laut Liimatainen geht es darum, so viel Lärm zu machen, dass der Staat beispielsweise beschließt, das Abholzungsgelände zum Schutz des Waldes zu kaufen, oder dass das Forstunternehmen beschließt, das Gelände stillzulegen.

- In der Vergangenheit wurden solche staatseigenen Naturwälder abgeholzt, ohne dass jemand davon wusste. Solche Überwachungsmaßnahmen mögen wie eine naive Idee erscheinen, aber je mehr diese Dinge hervorgehoben werden, desto besser werden sie gelöst", sagt Liimatainen.

Metsähallitus kann Hilfe bei der Kartierung von Naturwäldern gebrauchen

Antti Otsamo, Leiter der Abteilung für nachhaltige Entwicklung bei Metsähallitus, der finnischen Forstkommission, hält die Überwachungsaktivitäten der Metsäliike-Bewegung für interessant.

- In der Vergangenheit war ein Waldhüter ein Regierungsbeamter, der die Wälder bewachte, um sicherzustellen, dass die Bürger kein Holz aus ihnen stahlen. Heute, 150 Jahre später, bewachen freie Bürger die Wälder, um den Staat am Abholzen zu hindern", sinniert Otsamo.


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Antti Otsamo, Leiter der Abteilung für nachhaltige Entwicklung bei Metsähallitus, betont, dass von den 12,6 Millionen Hektar Wald in Staatsbesitz nur ein Drittel für die kommerzielle Forstwirtschaft genutzt wird. Foto: Antti Lähteenmäki / Yle


Laut Otsamo betrachtet Metsähallitus solche Aktivitäten als Ausdruck der Zivilgesellschaft. Metsähallitus kann durch das Projekt sogar wertvolle Informationen über Wälder gewinnen, die von ihren Experten übersehen wurden.

In den letzten Jahren hat die Zahl der bei Metsähallitus eingereichten Petitionen und Artenuntersuchungen zugenommen, und laut Otsamo werden diese mit offenen Armen empfangen. In den letzten Jahren hat Metsähallitus auch seine Bemühungen verstärkt, naturreiche Wälder zu identifizieren und zu schützen", sagt Otsamo.

- Es gibt jetzt Experten für Arten-, Umwelt- und Naturmanagement in verschiedenen Bereichen, und es wird ein neues Betriebsmodell entwickelt, das die biologische Vielfalt berücksichtigt.

Obwohl es Raum für Verbesserungen gibt, stimmt Otsamo nicht mit der Charakterisierung von Greenpeace Liimatainen überein, dass Finnland in aller Stille wertvolle Naturwälder abholzt. Er bezeichnet dies als einen altmodischen Missstand.

- Heutzutage sind wir sehr offen. Waldnutzungsmeldungen müssen mindestens 10 Tage vor Beginn des Holzeinschlags eingereicht werden, damit die Menschen Zeit haben, sich mit den geplanten Vorgängen vertraut zu machen.

Wenn es um die Protokollierung geht, hängt viel davon ab, ob sich die an der Diskussion beteiligten Personen über die Konzepte einig sind. Ein wertvoller Wald zum Beispiel kann auf verschiedene Weise verstanden werden: es gibt verschiedene Arten, den natürlichen Zustand eines Waldes zu beurteilen, und verschiedene Menschen können in ein und demselben Wald verschiedene Dinge sehen. Laut Otsamo ist dies eine übliche Situation in staatlichen Wäldern.

- Sehr viele der Gebiete, über die wir mit Naturschutzorganisationen sprechen, sind unserer Meinung nach Wirtschaftswälder. Sie haben Baumstümpfe, Spuren von Durchforstung und oft sind es junge Wälder.

Ähnlich verhält es sich mit dem Selänoja-Waldstück: Der Metsähallitus betrachtet das Gebiet größtenteils als jungen Wirtschaftswald, während Naturschützer es teilweise als Naturwald ansehen. In Hämeenlinna, in der Nähe von Riihimäki zum Beispiel, wo UPM Pläne für die Abholzung des Evo-Gebiets gemacht hat, ist dasselbe der Fall. Naturorganisationen sind wegen der bedrohten Arten dagegen und lehnen jegliche Abholzung in dem Gebiet ab, während UPM das Gebiet nach verschiedenen Kriterien bewertet und sagt, dass es in der Lage ist, bei der Abholzung bestimmte Arten zu berücksichtigen.


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Veera Hovila ist der Meinung, dass alle Naturwälder in staatlichem Besitz geschützt werden sollten. Foto von Veikko Eromäki / Yle


Können Wälder nachhaltig abgeholzt werden?

Nach Ansicht von Metsähallitus Otsamo liegt der Schlüssel zur Vereinbarkeit von Forstwirtschaft und Naturschutz in einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung. Dazu gehört, dass verrottende Bäume an Ort und Stelle belassen und große Lücken durch Kahlschlag vermieden werden.

- Der Öffentlichkeit wird der Eindruck vermittelt, dass man entweder abholzt oder nicht. Aber wir haben eine breite Palette von Methoden, und es gibt für jeden Standort eine geeignete Option", sagt Otsamo.

Otsamo fügt jedoch hinzu, dass es sich an manchen Orten überhaupt nicht lohnt, Holz zu fällen.

Die Kartierung schreitet also voran, der Wald ist besser bekannt und es findet ein Dialog zwischen Waldbesitzern und Waldschützern statt. Matti Liimatainen von Greenpeace bringt jedoch eine neue Sorge zum Ausdruck: Der Krieg Russlands in der Ukraine hat durch Sanktionen die Einfuhr von russischem Holz nach Finnland gestoppt.

Das bedeutet, dass die finnische Forstindustrie, wenn sie das derzeitige Tempo beibehalten will, Ersatzholz finden muss. Gleichzeitig zeigt ein aktueller Bericht, dass der finnische Landnutzungssektor im vergangenen Jahr mehr Emissionen produziert als gebunden hat, und Syke und das Klimapanel reagieren darauf, indem sie eine weitere Erhöhung der Kohlenstoffsenke der Wälder des Landes fordern. Metsähallitus' Otsamo räumt ein, dass die Situation interessant ist.

- Wir haben uns zum Ziel gesetzt, die Kohlenstoffsenke zu vergrößern, und nur die Hälfte des jährlichen Zuwachses in den staatlichen Wäldern wird geerntet, wir machen also Fortschritte. Aber man muss auch Holz produzieren.

Laut Otsamo erhöht Metsähallitus die Holzproduktion nicht wesentlich, die trotz der veränderten globalen Situation auf dem gleichen Niveau wie in den Vorjahren bleiben wird.

In Hausjärvi Selänoja ist die Zukunft ebenfalls unklar. Für die Waldparzelle von Veera Hovila wurden drei Waldnutzungserklärungen abgegeben: ein großer Kahlschlag und zwei Durchforstungen. Es gibt keine Gewissheit über ihren Zeitpunkt. Hovilas Aufgabe ist es nun, den Fortschritt der Fällung zu überwachen. Was wird sie tun, wenn begonnen wird, die Bäume zu fällen?

- Nun, die Möglichkeiten sind ziemlich begrenzt. Ich würde die Angelegenheit melden, und die Organisationen würden entscheiden, welche Maßnahmen zu ergreifen sind.
https://yle.fi/uutiset/3-12498801


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20.06.2022 um 09:51
Jesse Markin's Song 'Made of Stone', der für die Muumin-Serie genommen wurde, wie viele andere Songs auch von weiteren Künstlern

Youtube: Made of Stone
Made of Stone
Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.



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20.06.2022 um 18:34
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Vllt. sowohl das Größere (auch Spiritualität) wahrzunehmen als auch 'Teil' von etwas zu sein? Sich mit dem Lebensumfeld connected zu fühlen. Und damit gerne auch ein Stück Mitverantwortung für das eigene Lebensumfeld zu tragen, weil man eben Teil davon ist 🤔
Verantwortung für sich selbst und das eigene Lebensumfeld zu übernehmen, kann nur funktionieren, wenn der Mensch sich als Teil des Ganzen begreift. Ist die Entfremdung vom eigenen Selbst allerdings zu weit fortgeschritten, dann wird es schwierig, wenn nicht gar unmöglich, sich noch als solches zu sehen.


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20.06.2022 um 18:39
Politik|Nato

Außenminister Haavisto: Gespräche mit der Türkei werden fortgesetzt, sind aber vor dem Treffen in Madrid kaum beendet
Finnische, schwedische und türkische Diplomaten erörtern die Beitrittsanträge Finnlands und Schwedens beim Gastgeber NATO.


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Laut Außenminister Pekka Haavisto ist bekannt, dass die Türkei auch Ansprüche an die NATO und ihre anderen Mitgliedstaaten, insbesondere an die Vereinigten Staaten, hat.
FOTO: VESA MOILANEN / LEHTIKUVA


Minja Viitanen STT, Heta Hassinen STT, Joona Aaltonen HS
11:57 | Aktualisiert 18:48
Finnland und Schweden haben ihre Beitrittsanträge im Mai eingereicht, aber das Verfahren wurde durch den Widerstand der Türkei verzögert. Die Türkei hat sich wiederholt gegen die Mitgliedschaft Finnlands und Schwedens in der NATO ausgesprochen.

Außenminister Haavisto äußerte sich nach dem Treffen der EU-Außenminister in Luxemburg zu den Verhandlungen.

Die Gespräche mit der Türkei standen nicht auf der Tagesordnung des Treffens. Hauptthemen der Tagung des Rates "Auswärtige Angelegenheiten" waren das Horn von Afrika, die Beziehungen zwischen der EU und Ägypten sowie der russische Militärschlag gegen die Ukraine. Auch die Lage in der Golfregion stand auf der Tagesordnung, so das Außenministerium.

Laut Haavisto hat der finnische NATO-Beitrittsprozess jedoch viele Fragen „auf den Korridoren" aufgeworfen. Er sagt, er habe unter anderem mit dem spanischen Außenminister über dieses Thema gesprochen. Spanien wird Ende Juni Gastgeber des NATO-Gipfels in Madrid sein.

Haavisto äußerte sich zu den Diskussionen bei seiner Ankunft auf dem Treffen der EU-Außenminister. Haavisto sagte, dass Finnland keine hohen Erwartungen an das Treffen habe.

"Aber es ist wichtig, dass das Treffen stattfindet und dass es eine Gelegenheit zur Diskussion gibt. Ich halte es auch für wichtig, dass die NATO dieses Treffen organisiert und an diesen Diskussionen beteiligt ist", sagte Haavisto vor schwedischen Reportern in Luxemburg.

Haavisto betonte auch, wie wichtig Geduld im Umgang mit der Situation sei.

Schwedische Medien berichteten bereits am Freitag, dass Vertreter Finnlands, Schwedens und der Türkei am Montag auf Einladung von NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg Gespräche führen werden. Ein NATO-Sprecher sagte dieses zur Nachrichtenagentur TT und dem schwedischen öffentlich-rechtlichen Sender SVT.

Nach Angaben des NATO-Sprechers werden in den Gesprächen die in der Türkei geäußerten Sicherheitsbedenken angesprochen, um Fortschritte bei den Beitrittsgesuchen Finnlands und Schwedens zu erzielen.

Die Türkei hat Schweden und Finnland unter anderem vorgeworfen, mutmaßliche PKK-Mitglieder zu beherbergen. Die EU stuft die PKK als terroristische Organisation ein.

Die Türkei hat eine Reihe von Forderungen als Bedingung für den NATO-Beitritt Schwedens und Finnlands gestellt.

Die Türkei hat auch damit gedroht, dass sie bereit sei, die NATO-Mitgliedschaft Finnlands und Schwedens um bis zu einem Jahr zu verschieben, wenn sie nicht die Zusicherung erhalte, dass die beiden nördlichen Länder bereit seien, ihre Beziehungen zu kurdischen Gruppen zu diskutieren, berichtete die Zeitung Guardian am vergangenen Dienstag.
https://www.hs.fi/politiikka/art-2000008896485.html


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20.06.2022 um 18:44
Im Ausland|Nato

Ehemaliger US-Diplomat: Die Lösung für die Öffnung der NATO könnte in den Kaufrechten für das Kampfflugzeug F-35 liegen

Einem ehemaligen NATO-Botschafter zufolge arbeiten die Vereinigten Staaten hinter den Kulissen daran, Finnland und Schweden in die NATO aufzunehmen.


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Der Kauf von US-Kampfflugzeugen des Typs F-35 erfordert eine bundesstaatliche Genehmigung, die die Türkei nicht hat.
Der F-35A-Kampfjet bei einer Pressekonferenz in Turku, Finnland, am 13. Juni 2019. KUVA: RONI REKOMAA / Pressebild


FOTO: RONI REKOMAA / LEHTIKUVA
Kosma Rönkä HS
13:40


Eine Öffnung für die NATO-Mitgliedschaft Finnlands und Schwedens könnte darin bestehen, der Türkei das Recht zum Kauf von F-35-Kampfjets zu gewähren, so der ehemalige US-Botschafter bei der NATO, Kurt Volker, in einem Interview mit dem schwedischen Fernsehsender SVT am Sonntag.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat seine Ablehnung der finnischen und schwedischen NATO-Mitgliedschaft vor allem mit seiner Sorge um den Terrorismus begründet. Einige Experten vermuten jedoch, dass die Obstruktionspolitik der Türkei darauf abzielen könnte, die USA zu den von der Türkei angestrebten Zugeständnissen zu zwingen.

Volker glaubt nicht, dass die Forderungen der Türkei an Finnland und Schweden reine Taktik sind. Er sagt jedoch, dass die USA mit ihren eigenen Verhandlungskünsten zu diesem Prozess beitragen können.

Einer der Verhandlungspunkte ist der gescheiterte Rüstungsvertrag. Die Türkei wollte F-35-Kampfflugzeuge aus US-amerikanischer Produktion kaufen, doch das Land hat das mit den USA geschlossene Abkommen durch eigene Maßnahmen verwässert.

"Sie haben das russische Luftabwehrsystem S-400 gekauft, das unserer Meinung nach nicht mit den F-35-Kampfflugzeugen koexistieren kann", sagt Volker.

"Es muss eine bessere Alternative zum S-400-System geben, damit der Kaufvertrag zustande kommt."

Volker glaubt, dass die festgefahrene Situation mit der Türkei noch vor dem NATO-Gipfel im Juni in Madrid gelöst werden kann. Er bittet jedoch um Verständnis für die Sorgen der Türkei.

"Sie [die Türkei] haben echte Interessen, die berücksichtigt werden müssen. Die Terrorgruppe PKK hat in der Türkei Menschen getötet und Anschläge verübt", sagte Volker.

Er sagte, es sei im Interesse der USA, dass Finnland und Schweden Mitglieder der NATO werden.

"Die USA arbeiten im Stillen daran, dass dies geschieht.
https://www.hs.fi/ulkomaat/art-2000008896429.html


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20.06.2022 um 18:54
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https://www.hs.fi/viivijawagner/

Bild 1) Könntest du einkaufen gehen? .... <öhmgrunz>
Bild 2) War das ein Ja oder ein Nein? .... <öhmgrunz>
Bild 3) Das kann man nicht verstehen. Ich geh' selbst. .... Ich habe die perfekte Antwort erfunden!


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20.06.2022 um 23:12
Etwas Werbung darf auch mal sein ... für jede Jahreszeit

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gibt's den passenden Muumi-Kaffee ☝️😎😁

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https://www.paulig.fi/kahvit/muumikahvit


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20.06.2022 um 23:23
Kaffee Mint Chokolate und Blueberry ? Kann man natürlich machen... 😎😬


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21.06.2022 um 20:25
@wagner Das ist der Artikel über die Firma 'Infinited Fiber Company', den ich meinte.
Wirtschaft|Textilindustrie

Rieseninvestition in Kemi: In Finnland beginnt die Textilproduktion aus Altkleidern u. a. für den Besitzer der Zara-Kette
Mehr als die Hälfte der Produktion des Werks wurde in den ersten Jahren bereits vertraglich an die globalen Moderiesen verkauft, für den Rest liegen Absichtserklärungen vor. "Es würden Dutzende, wenn nicht Hunderte von Käufern Schlange stehen.“




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Infinited Fiber Company baut ein aus Recyclingfasern neue Fasern herstellende Fabrik in Kemi, Finnland. Bisher wurde die Infinna-Faser in einer Probenherstellungsanlage in Espoo nass gesponnen.
FOTO: INFINITED FIBER COMPANY



Anni Lassila HS
20.6. 10:04 | Aktualisiert 20.6. 11:21
Infinited Fiber Company, ein finnisches Unternehmen, das Textilfasern aus Altkleidung herstellt, baut in Kemi eine 400 Millionen Euro teure Anlage.

Die Anlage, die 2025 in Betrieb gehen soll, wird auf dem Gelände der Papierfabrik Veitsiluoto von Stora Enso errichtet, die im vergangenen Jahr geschlossen wurde. Infinited Fiber Company wird die größte Papiermaschinenhalle des Werks von Stora Enso mieten.

Geschäftsführer Petri Alava schätzt, dass das Werk nach seiner Fertigstellung etwa 220 Personen direkt beschäftigen wird, und dass die Wartung, der Service und die Logistik des Werks voraussichtlich etwa 50 Personen in Veitsiluoto beschäftigen werden. Indirekt wird das Werk auch Hunderte von Arbeitsplätzen für andere schaffen.

„In Kemi haben wir Zugang zu einer großen Anzahl von Fachkräften mit Erfahrung in der Prozessindustrie, und natürlich bilden wir auch aktiv Arbeitskräfte für die Textilfaserproduktion aus. Dies wurde bereits mit der Stadt Kemi besprochen", sagt Alava.

Infinited Fiber Company ist ein Start-up-Unternehmen, das 2016 von Alava und Ali Harlin, Forschungsprofessor am VTT, gegründet wurde. Es hat eine Technologie weiterentwickelt, die seit langem am VTT erforscht wird, um Textilabfälle in eine neue Faser, ähnlich der Baumwolle, zu verarbeiten.


"Wir sprechen nicht von recycelten Fasern, weil es sich um eine völlig neue Faser handelt", sagt Alava.

Von Recyclingfasern spricht man, wenn z. B. die Zellulosefasern in Papier wieder zu Papier verarbeitet werden. Die Faser selbst bleibt dabei unverändert.

Beim Verfahren der Infinited Fiber Company wird dagegen eine völlig neue Faser erzeugt, bei der die ursprünglichen Zellulosefasern bis auf die molekulare Ebene aufgespalten werden, bevor die neue Faser entsteht.

Die Textilabfälle (oder Pappe, Stroh oder andere zellulosehaltige Abfälle) werden zunächst zerkleinert und ihre Struktur mechanisch aufgebrochen. Knöpfe und Reißverschlüsse werden entfernt.

Der Textilschlamm wird dann in einem chemischen Verfahren, in einem ähnlichen Prozess wie bei der Herstellung von Zellstoffsuppe, zu einem an dissolving pulp erinnernden Zelluloseprofiteur.


"Es wird dann mit Urea besprüht, der den Stickstoff an die Zellulose bindet. Dadurch wird das Material weich und baumwollähnlich. Deshalb enthält die fertige Faser auch etwas Stickstoff", sagt Alava.

Das so entstandene Cellulosecarbamat-Pulver wird in flüssiger Cellulose aufgelöst, die nass zu fertigen Fasern gesponnen wird. Das Unternehmen hat es Infinna genannt. Hersteller von Garnen und Stoffen können es wie Baumwolle zur Herstellung von Textilien verwenden.

Die Faser kann mehrfach recycelt werden. Nach Angaben von Alava hat es zum Beispiel sehr gute Färbeeigenschaften, was den Verbrauch von Farbstoffen und Energie bei der Weiterverarbeitung reduziert.

Sowohl die Zellstoffherstellung als auch die Carbamat-Technologie sind an sich alte Erfindungen. Das Nassspinnen ist auch die gleiche Technologie, die z. B. zur Herstellung von Viskose oder Lyocell verwendet wird.

Die Besonderheit von infinna liegt in der Verwendung eines Abfallrohstoffs und in der Tatsache, dass im Vergleich zu Viskose zum Beispiel keine hochgiftige Schwefelkohle, sondern relativ harmloses Urea verwendet wird.


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Petri Alava, Geschäftsführer


"Eine für uns einzigartige Erfindung kam Anfang der 2010er Jahre zustande, als man bei VTT entdeckte, dass Fasern auch aus Abfall hergestellt werden können. Seit 2016 haben wir die Eigenschaften der Faser weiterentwickelt und die gesamte Herstellungstechnologie modernisiert. Das gesamte Verfahren und das Produkt wurden auch patentiert", sagt Alava.

Bislang wurde die Produktion in zwei Testanlagen in Espoo und Valkeakoski entwickelt. Laut Alava war es wichtig, die Kunden mit ausreichenden Mengen an Fasern zu versorgen, aus denen sie Testmuster herstellen konnten.

Laut Alava ist die Wiederverwendung der Textilabfälle das, was die internationalen Moderiesen interessiert. Der Druck auf die Hersteller schnelllebiger Modestoffe, die Nachhaltigkeit der Produktion zu verbessern, wächst.

Vor einer Woche gab Inditex, Eigentümer der Bekleidungsmarke Zara, bekannt, dass es einen Vertrag im Wert von mehr als 100 Millionen Euro zum Kauf der künftigen Produktion der Fabrik unterzeichnet hat.

Weitere Käufer sind H&M, die Tommy Hilfiger-Marke produzierende PVH Europe und die Outdoor-Bekleidungsmarke Patagonia.

"Rund 60 % der Produktion der ersten fünf Jahre sind bereits vertraglich gebunden", sagt Alava.

Für den Rest der Produktion liegen Absichtserklärungen vor, und nach Angaben von Alava stehen Dutzende, wenn nicht Hunderte von willigen Partnern in der Warteschlange.

Die Firma plant die Produktion von etwa 30 000 Tonnen Fasern pro Jahr, was nach Angaben des Unternehmens für die Herstellung von etwa 100 Millionen T-Shirts ausreichen würde.

Dies reicht jedoch nicht aus, um die Umweltprobleme der weltweiten Textilindustrie zu lösen. Alava ist daher der Ansicht, dass es auf dem Markt Platz für alle finnischen Unternehmen gibt, die umweltfreundliche Textilfasern aus recycelten Materialien oder Holz entwickeln.

Neben der Infinited Fiber Company sind auch die bereits börsennotierte Spinnova und die zur Metsä-Gruppe gehörende Metsä Spring in diesem Sektor tätig. Das Unternehmen Valmet, das Zellstofffabriken herstellt, entwickelt ein Verfahren zur Verarbeitung von Textilabfällen zu Zellstoff.

"Es ist auch verwirrend, warum diese Industrie in Finnland entstanden ist. Der Grund dafür ist natürlich, dass wir über ein weltweit führendes Know-how in der Zellulosechemie verfügen. Jeder Akteur hat eine etwas andere Faser, und auf dem Markt ist mit Sicherheit Platz für alle von ihnen. Ich glaube nicht, dass wir überhaupt miteinander konkurrieren", sagt Alava.


Die Kostensteigerungen haben sich bereits auf das Fabrikprojekt der Infinited Fiber Company ausgewirkt. Noch vor einem Jahr wurden die Kosten für die künftige Anlage mit rund 220 Millionen Euro angegeben.

"Ein Teil des Kostenanstiegs ist auf die Verfeinerung des Verfahrens in der Anlage zurückzuführen. Ursprünglich dachten wir, wir könnten bereits mechanisch aufbereitete Textilabfälle verwenden, aber die Qualität ist so unterschiedlich, dass wir beschlossen haben, diese Kapazität in der Fabrik selbst aufzubauen.

Der Rest des Kostenanstiegs ist auf allgemeine Preissteigerungen zurückzuführen. Die Zellstofftechnologie für das Werk wird von Andritz geliefert, die anderen Maschinen stammen von zahlreichen Unternehmen. Bis zu einem gewissen Grad kann Infinna Maschinen einsetzen, die denen ähneln, die zum Beispiel für das Spinnen von Viskose verwendet werden.

Warum wurde Kemi als Produktionsstandort gewählt?

"Wir haben Dutzende von Optionen durchgespielt. Sie verfügt über ein hervorragendes Fabrikumfeld und eine fertige Infrastruktur für einen Hafen. Außerdem gibt es viele erneuerbare Energien", zählt Alava die Vorteile von Kemi auf.

Die Frühphasenfinanzierung für ein prozessorientiertes Start-up ist eine viel größere Herausforderung als beispielsweise die Entwicklung einer Software oder eines Handyspiels.

Neben den Arbeitskräften müssen auch die teuren Maschinen finanziert werden. Wenn man die Produktion hochfährt, geht es um Hunderte von Millionen Euro und jahrelange Bauzeit.

Nach Angaben von Alava wird die Investition durch bestehende und neue Investoren, Fremdkapital und öffentliche Mittel finanziert, die auch über EU-Finanzinstrumente zur Verfügung stehen.

Das Unternehmen hat insgesamt rund 50 Millionen Euro an Kapital von Investoren erhalten, darunter seine Hauptkunden und einige private Kapitalgeber.

Die Mehrheit der Anteile liegt jedoch nach wie vor bei Ali Harlin, Alava selbst und Pertti Korhose, der u. a. bei Nokia und Outotec Führungspositionen innehatte.

Nach Aussage von Alava wird das Unternehmen rentabel sein, sobald die Fabrik in Betrieb ist.

Wie Spinnova ist auch die Infinited Fiber Company bereit, ihre Technologie an andere Akteure der Textilindustrie zu lizenzieren. Es wird sich zeigen, ob es sinnvoll ist, eine Faserproduktionsanlage in Finnland zu betreiben, wenn die Rohstoffe importiert werden müssen und die Textilien in Asien hergestellt werden.

"Andererseits kann es durchaus sein, dass mehr Produktion in Finnland geschaffen wird. Schließlich ist es sinnvoll, auch hier Zellstoff herzustellen. Unser Vorteil ist zum Beispiel die Verfügbarkeit von erneuerbaren Energien und qualifizierten Arbeitskräften".
https://www.hs.fi/talous/art-2000008892179.html


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22.06.2022 um 09:46
Russische Invasion

Ein finnischer Kämpfer erklärt, wie sich der Krieg in der Ukraine von einem hinterhältigen Angriff zu einem Artilleriekrieg entwickelt hat: "Jetzt ist eine starke militärische Unterstützung des Westens gefragt".

Finnische Freiwillige engagieren sich für die Verteidigung der Ukraine, auch wenn die Kriegsgefahren gestiegen sind. In den letzten Wochen sind in der Ostukraine mehrere Ausländer getötet worden.


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Topi Huhtala befindet sich seit fast drei Monaten im Krieg in der Ukraine. Foto: Antti Kuronen / Yle


ANTTI KURONEN
6:10

Im Zentrum der ukrainischen Hauptstadt Kiew kann der Krieg für einen Moment vergessen werden. In den Cafés von Kiew genießen die Menschen die Sonne, und die Kontrollpunkte sind abgebaut worden.

Für Topi Huhtala, der auf einer Parkbank sitzt, ist es wichtig, den Krieg loszulassen, "um sich daran zu erinnern, dass er ein Mensch ist". Er sagt, er sei beim Friseur gewesen, einige seiner Freunde hätten sich sogar verabredet.

In Huhtalas Gruppe, sagt er, sind viele finnische "Jungs".

Huhtala ist einer von knapp zwanzig Finnen, die in der Ukraine im Einsatz sind.

Sie alle kamen zu Beginn des Krieges in der Ukraine an, Huhtala Mitte März.


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Topi Huhtala trägt das Logo des Nordic Team Wiking auf dem Ärmel. Die meisten der in der Ukraine kämpfenden Finnen gehören ihr an. Foto: Antti Kuronen / Yle


Die meisten Finnen gehören zum Team Wiking, einer Militäreinheit, für die Huhtala als Teamleiter große Verantwortung übernommen hat.

In der Mannschaft sind die Finnen neben anderen Skandinaviern in der Mehrheit.

- Es ist leicht ins Finnische zu geraten, aber wir haben uns darauf geeinigt, dass wir immer englisch sprechen, wenn andere anwesend sind.

Das Team von Huhtala ist auf Nachrichtendienste spezialisiert und hat Erfahrung mit Einsätzen an vorderster Front. Jetzt konzentriert sich das Team auf das Training in der Region Kiew.

- Als wir das erste Mal ins Gefecht kamen, sah ich Verwirrung und sogar etwas Angst in den Gesichtern der Finnen. Uns wurde klar, dass dies der totale Krieg ist. Wir verwenden diesen Ausdruck sehr oft.


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Das aus Finnland importierte Fahrzeug ist in Tarnfarben lackiert. Die Verfügbarkeit von Treibstoff ist während des Krieges ein Problem.
Foto: Antti Kuronen / yle


"Wir werden bis zum Tag des Sieges bleiben"

Die Einsätze dauern tagelang, und selbst wenn sich die Frontlinie zur Erholung zurückzieht, ist die Bedrohung durch indirektes Feuer allgegenwärtig. Die Kampfausrüstung bleibt rund um die Uhr eingeschaltet.

- Es geht sicher nicht darum, ein bisschen zu schießen und dann zur Basis zu gehen, um sich auszuruhen. Damals, beim ersten Mal, hat es viele Leute wirklich hart ins Gesicht getroffen, was es ist.

Huhtala sagt, die Finnen seien trotz der Gefahren und der Brutalität des Krieges bei seiner Einheit geblieben. Viele träumen von einem Urlaub in Finnland, aber ansonsten ist das Ziel klar.

- Wir haben darüber gesprochen, bis zum Tag des Sieges zu bleiben.

Finnische Wehrpflichtigenausbildung wertvoll

Huhtala macht seinen Standpunkt deutlich. Er spricht viel über Ausbildung und die militärische Seite des Konflikts in der Ukraine. Sein Ziel ist eine militärische Zukunft im Ausland.

- Wir haben in Kiew ein eigenes Gelände, auf dem wir Bewegungen im Gelände und Schläge üben können. Man könnte sagen, wir sind ein Guerillateam.

Die Finnen haben einen militärischen Hintergrund, entweder Geheimdienst- oder Jääkäri-Ausbildung.

Huhtala hofft, dass sie mit Aufklärungsaufgaben betraut werden. Sie gehen in kleinen Gruppen in die Nähe des Feindes. Das Ziel ist es, Informationen zu sammeln oder den Feind auszuschalten.

- Wir üben hauptsächlich Angriffe und Hinterhalte. Wir wollen schnelle Einsätze durchführen.

Huhtala lobt die Wehrpflichtausbildung, die er vor drei Jahren absolviert hat. Die Finnen haben sogar ukrainische Offiziere ausgebildet.

- Finnland ist das einzige Land, das sich auf einen solchen Krieg vorbereitet hat. Kein anderes Land verfügt über so viel Know-how wie die Finnen.


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Ein von Russland zerstörtes Wohngebäude in Charkow. Foto: Antti Kuronen / Yle


"In einem Stellungskrieg kommen die Dinge nicht voran"

Da sich der Schwerpunkt des Krieges nach Osten verlagert hat, hat sich auch die Art der Kämpfe verändert. In der Anfangsphase zerstörten schnelle ukrainische Guerillakräfte riesige Kolonnen von Russen mit leichten Panzerabwehrwaffen.

Jetzt hat die Bedeutung der Artillerie zugenommen, da die Kämpfe an der Front stagnieren. Vor allem Russland setzt auf massiven indirekten Beschuss.

Die russischen Offensiven sind weitgehend gescheitert, und in den letzten zwei Monaten hat sich die Frontlinie kaum bewegt.

In den Schützengräben sterben auf beiden Seiten zahlreiche Soldaten unter Beschuss.

Huhtala befürchtet, dass der Krieg zu einem ewigen, anstrengenden Grabenkrieg wird, wie es der Krieg in der Ostukraine jahrelang war.

- Der Stellungskrieg ist eine Art Gefeuer, bei der die Männer in den Schützengräben stehen und abwechselnd indirektes Feuer auf die Stellungen abfeuern. Es nützt nichts, die Leute sterben nur weiter und die Sache kommt nicht voran.


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Ein Teil der Kampfausrüstung der Freiwilligen ist gespendet. Laut Huhtala verfügen alle Finnen über eine angemessene Schutzausrüstung, wie kugelsichere Westen, Helme, Augen- und Gehörschutz. Noch hat nicht jeder einen richtigen Tarnanzug. Foto: Antti Kuronen / Yle


"Wir versuchen, zu Fuß voranzukommen"

Unbemannte Luftfahrzeuge und Drohnen sind ein besonderes Merkmal dieses Krieges. Sie werden zur Suche nach Artilleriezielen eingesetzt und können mit großer Präzision schießen. Die Optiken reichen von Nachtsicht- bis zu Wärmebildkameras.

Laut Huhtala hat dies die Fortbewegung im Gelände extrem gefährlich gemacht.

- Wenn man mit einer kleinen Gruppe von Leuten irgendwo hingeht, gibt es plötzlich eine Drohne und dann indirektes Feuer.

Laut Huhtala ist es besonders gefährlich, sich in Fahrzeugen zu bewegen.

- Besonders wenn man einen Kampfjet oder einen Kampfhubschrauber hört, schlägt einem das Herz bis zum Hals. Man ist weniger gefährdet, wenn man zu Fuß unterwegs und nicht in einem Fahrzeug eingesperrt ist. Dann muss man das Fahrzeug schnell in ein Luftschutz stellen und die Eier in Sicherheit bringen.

Die Finnen haben beschlossen, sich so oft wie möglich zu Fuß fortzubewegen", sagt Huhtala.


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Von der Ukraine zerstörte russische Truppentransporter, nördlich von Kiew. Foto: Antti Kuronen / Yle


"Der Westen muss alles auf die Militärhilfe setzen"

Das sich wandelnde Bild des Krieges wirkt sich auf alles aus. Jetzt kämpfen wir mit mächtigen Waffen, die eine große Reichweite haben.

Huhtala zufolge muss der Westen in dieser Situation "starke bewaffnete Unterstützung" leisten.

- Dieser Krieg wird nicht mit Gewehren gewonnen, sondern mit Raketen und indirektem Feuer. Diese und Ausbildung werden benötigt.

Die Ukraine hat von mehreren Ländern, insbesondere von den Vereinigten Staaten, Artillerie erhalten.

Die Vereinigten Staaten, Großbritannien und Deutschland haben ebenfalls eine kleine Anzahl hochwirksamer Raketenwerfer zugesagt.

Laut Huhtala war die Waffenhilfe anfangs wirksam, als "mehr Bewegung in den Krieg kam". Jetzt gräbt Russland Stellungen für Panzer und Artillerie.

- Der Westen muss schnell alles zur Verfügung stellen, bevor die Positionen vollständig aufgebaut sind. Andernfalls wird es schwierig sein, dort einzuwirken und Gebiete zurückzuerobern.

Huhtala glaubt, dass der Kampfeswille in der Ukraine nach wie vor groß ist. Das einzige kleine Risiko besteht darin, dass über den Feind gelacht wird. Auf russischer Seite gibt es viele ungelernte Soldaten, aber auch kompetente Truppen, warnt Huhtala.

- Wenn man sich ihnen mit den Händen in der Luft entgegenstellt, besteht eine 90-prozentige Chance, dass sie ihr Leben verlieren.


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Ein ukrainischer Soldat an der Front südlich von Izium. Foto: Antti Kuronen / Yle


"Wir wissen, dass der Abreise kommen kann"

Eine Gedenkwand im Zentrum von Kiew erinnert an die Gefallenen des Krieges in der Ostukraine. Fotos von mehr als dreitausend Soldaten erinnern an den Preis des von Russland 2014 begonnenen hybriden Krieges.

Auch die finnische Freiwilligen haben über das Sterben an der Front nachgedacht.

- Wir sind uns alle bewusst, dass die Abreise kommen kann. Wenn sie kommt, hoffen wir einfach, dass sie so schnell wie möglich kommt, damit wir nicht leiden müssen oder erwischt werden. Das sind die Gedanken, die wir haben. Das klingt vielleicht derbe, aber so muss man es im Kopf drehen.

Huhtala kennt bei den Kämpfen schwer Verletzte. Sie sind ein Weckruf, aber sie dürfen keine allzu großen Wirkung bekommen, sagt er.



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Russland hat 2014 in der Ostukraine einen hybriden Krieg gegen die Ukraine begonnen. Bilder der Gefallenen im Zentrum von Kiew.
Foto: Antti Kuronen / Yle


"Ich kämpfe für die Geschundenen"

In den letzten Wochen sind mindestens fünf ausländische Freiwillige bei den Kämpfen in Luhansk getötet worden.

Auch Ausländer gerieten in Kriegsgefangenschaft, doch handelte es sich dabei meist um reguläre Angehörige der ukrainischen Armee.

- Viele Menschen haben sich gefragt, warum ich mich in einem Land umbringen lasse, zu dem ich keine Verbindung habe. Wenn man das nicht verstehst, dann ist es ein eben so. Das Wichtigste für mich ist, dass meine Familienmitglieder Verständnis haben.

- Ich kann sehen, dass ich für geschundene Menschen kämpfe. Hier in der Gegend von Kiew zum Beispiel sind die Menschen einigen wirklich kranken Dingen ausgesetzt. In diesem Krieg geht es auch darum, die Demokratie und Europa zu verteidigen, also habe ich nichts dagegen.

Auch persönliche Gründe sind wichtig. Huhtala fühlte sich in seinem Alltag in Finnland "unvollständig". Obwohl er einen guten Job, eine Familie und viele Freunde hatte, war ihm dieses Leben "nicht genug".

- Hier habe ich das Gefühl, dass das, was ich tue, wichtig ist. Das könnte ein Tor zu der Möglichkeit sein, dass ich nach dem Ende des Krieges die Chance habe, ein solches Leben weiterzuführen.

Huhtala plant, wie viele andere finnische Kämpfer in der Ukraine, eine internationale Militärlaufbahn, zum Beispiel in privaten Sicherheitsunternehmen.

Auch über Träume wurde gesprochen.

- Eines Tages würden wir gerne gemeinsam eine Villa an der Küste von Odessa kaufen. Es wäre toll, nach einem Sieg immer wieder dorthin zurückzukehren, sagt Huhtala.
https://yle.fi/uutiset/3-12496034


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22.06.2022 um 15:04
Heimat|Verteidigungskräfte

Ergebnis der verstärkten Ausbildung: Die Royal Air Force schickt F-35-Kampfflugzeuge nach Finnland
Nach Mittsommer wird ein spezielles Modell des Kampfflugzeugs in Rissala zu sehen sein.


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Das Kampfflugzeug F-35A Lightning II der US Air Force (vorne), das an der Pori Airshow teilnahm, trainierte letzte Woche mit zwei finnischen Hornets. FOTO: LUFTWAFFE


Jukka Harju HS
11:52 | Aktualisiert 12:29

In Finnland sieht man derzeit gehäuft F-35-Kampfflugzeuge, von denen zwei weitere kurz nach Mittsommer in Siilinjärvi's Rissala, Karelien, eintreffen.

Dieses Mal handelt es sich um die F-35B Lightning II der britischen Royal Air Force. Sie werden den Stützpunkt in Rissala vom 28. bis 30. Juni besuchen.

Die vorherigen F-35A der US-Luftwaffe waren am Wochenende in Finnland zu sehen, als sie auf einer großen Flugschau in Pori ausgestellt wurden.

Die F-35B, ein etwas selteneres Modell der F-35, wird aus dem Vereinigten Königreich in Rissala eintreffen. Die F-35B ist in der Lage, senkrecht abzusinken und von einer sehr kurzen Startbahn zu starten. Dieses Mal gibt die Luftwaffe der Öffentlichkeit keine Gelegenheit, sie aus der Nähe zu sehen.

Der Besuch des britischen Luftgeschwaders ist Teil der von Großbritannien geführten Joint Expeditionary Force (JEF), an der Finnland seit 2017 teilnimmt.

Laut Oberstleutnant Tomi Böhm, Stabschef der karelischen Luftwaffe, besteht das Ziel des Besuchs darin, die Interoperabilität der Luftstreitkräfte beider Länder und die JEF-Zusammenarbeit zwischen den Luftstreitkräften zu stärken.

Sie wird es finnischen Hornets und britischen F-35 ermöglichen, gemeinsame Luftoperationen zu üben und gleichzeitig Erfahrungen mit der Unterstützung der F-35 auf dem Stützpunkt Rissala zu sammeln. Finnlands eigene F-35-Kampfflugzeuge werden gegen Ende dieses Jahrzehnts in Rissala eintreffen.

Die Übung kann auch aus einer anderen Perspektive betrachtet werden, nämlich im Zusammenhang mit dem Angriffskrieg, den Russland im Februar gegen die Ukraine begonnen hat.

Die finnischen Streitkräfte haben Anfang Juni angekündigt, dass sie ihre internationalen Ausbildungs- und Übungsaktivitäten in allen Bereichen ihrer Verteidigung erheblich ausweiten werden.

Sie wird zwanzig neue oder erweiterte internationale Übungen veranstalten, hauptsächlich im Sommer und Herbst. Die wichtigsten Partner sind Schweden, die Vereinigten Staaten und das Vereinigte Königreich.

Ziel ist es, die finnischen Verteidigungskapazitäten zu stärken und die Unterstützung der Partnerländer für Finnland zu demonstrieren, das sich derzeit um die NATO-Mitgliedschaft bewirbt, und mehrere bilaterale Sicherheitszusagen von verschiedenen Ländern erhalten hat.

----

Korrektur 22.6. um 11.52 Uhr: Der Standort des Luftwaffenstützpunktes wurde von Kuopio auf Siilinjärvi geändert.
https://www.hs.fi/kotimaa/art-2000008901320.html


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22.06.2022 um 15:23
NATO
Präsident Niinistö hat den Vorsitz für eine NATO-Gipfel-Delegation, die sich aus zahlreichen Diplomaten und Beamten zusammensetzt

Der NATO-Gipfel findet nächste Woche in Madrid, Spanien, statt.

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Den Vorsitz der Delegation in Madrid führt der Präsident der Republik Sauli Niinistö. Foto: Jani Saikko / Yle


EELIS RYTKÖNEN
11:39
-
Aktualisiert 12:12


Die Mitglieder der finnischen Delegation für den NATO-Gipfel nächste Woche in Madrid sind ausgewählt worden.

Den Vorsitz der Delegation wird Präsident Sauli Niinistö führen.

Die Delegation wird von Außenminister Pekka Haavisto (Grüne/EFA) und Verteidigungsminister Antti Kaikkonen (Zentrum) geleitet.

Weitere Teilnehmer sind Hiski Haukkala, Leiter des Präsidialamtes, Klaus Korhonen, Botschafter der finnischen Sondervertretung bei der NATO, und Petri Hakkarainen, Berater des Präsidenten.

Weitere Mitglieder der Delegation sind mindestens die diplomatische Assistentin Anu Konttinen aus dem Außenministerium, der Militärberater Jan Engström aus dem Verteidigungsministerium, die Abteilungsleiterin Piritta Asunmaa aus dem Außenministerium, der Generaldirektor Janne Kuusela aus dem Verteidigungsministerium, der Kommunikationsleiter Jouni Mölsä aus dem Präsidialamt, der zweite Adjutant des Präsidenten Ville Hukkanen, die Referatsleiterin Minna Laajava aus dem Außenministerium und der Referatsleiter Otto Saxén aus dem Verteidigungsministerium.

Die Ernennung der Delegation nach Madrid wurde heute dem Staatsrat und dem Präsidenten der Republik vorgelegt.


Zweitägiger Gipfel

Finnland ist nach wie vor ein NATO-Partnerland, da sein Antrag auf NATO-Mitgliedschaft aufgrund des türkischen Widerstands nicht geprüft wurde.

NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat die Gespräche zwischen finnischen, schwedischen und türkischen Beamten als konstruktiv bezeichnet. Sie haben diese Woche stattgefunden.

Am Montag zeigte sich Außenminister Pekka Haavisto nicht optimistisch, dass der NATO-Knoten noch vor dem Madrider Gipfel nächste Woche (29.-30. Juni) gelöst werden kann.

Zu den Gesprächen sagte Haavisto, dass sich gegen Finnland und Schweden wegen ihrer Terrorismusgesetze Verdacht gerichtet hätte.

Andererseits, so der Außenminister, würden die türkischen Medien fast täglich neue Kommentare zu Finnland oder Schweden abgeben.

- Wir haben den Ansatz gewählt, diese Diskussion nicht in der Öffentlichkeit zu führen", erklärte Haavisto die finnische Art.
https://yle.fi/uutiset/3-12505804


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22.06.2022 um 21:16
Da die Geschichte des fröhlich pfeifenden finnischen Tierchens aus der Klasse der Spinnentiere leider ausfallen muss, gibt es stattdessen ein Rezept 😁😎
Lachsauflauf (Lohilaatikko)



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Rezept für Lachsauflauf
( für 4 Personen )

Zutaten:
6 Kartoffeln
400 – 500 g Lachsfilet ( man kann auch Lachsforelle nehmen )
1 Zwiebel
2 Eier
50 ml Sahne
200 ml Milch
1 Bund Dill
Saft einer halben Zitrone
Salz
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
1 TL rote Pfefferkörner
1 EL Butter

Zubereitung: Zunächst die Kartoffeln gar kochen, entweder in Salzwasser oder im Dämpfer, wie Ihr es lieber macht. In der Zwischenzeit den Lachs enthäuten, in ca. 2 cm kleine Würfel schneiden und mit dem Zitronensaft marinieren. Dann die Zwiebel schälen, in Ringe schneiden und in der Hälfte der Butter bei schwacher Hitze glasig dünsten. Inzwischen dürften die Kartoffeln auch gar sein und können in Scheiben geschnitten werden. Nun noch den Dill fein hacken und mit den Kartoffeln, Zwiebeln und dem Lachs vorsichtig vermengen. Das Ganze nun mit frisch gemahlenem Pfeffer und Salz würzen. Falls Ihr die Kartoffeln in Salzwasser gargekocht habt, Vorsicht mit dem Salz! Nun die Kartoffel-Lachs-Mischung in eine gefettete Auflaufformgeben. Jetzt noch Eier, Sahne und Milch verquirlen und darüber gießen. Zu guter Letzt noch die roten Pfefferkörner über den Auflauf streuen und ab damit in den Ofen.
Backzeit: ca. 30 Minuten bei 200°C
Quelle: http://mahtava.de/finnischer.lachsauflauf-lohilaalikko.html


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23.06.2022 um 14:14
@wagner

Hey Du Chefkoch 👨‍🍳

KIITOS! Das Rezept war klasse *thumbs up" ... schnell gemacht und es schmeckte seeehhrrr gut 👍 ... bitte Du schauen hier ....


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