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Politik|Natohttps://www.hs.fi/politiikka/art-2000008764437.html
Der Ausschuss für auswärtige Angelegenheiten besuchte Schweden, um über die NATO zu diskutieren: "Wir haben hier alle möglichen Tricks versucht, um zu sagen, dass die Entscheidung getroffen wurde".
Laut Jussi Halla-aho waren die Schweden erfreut, dass Finnland ein klares Signal gegeben hat, dass es im gleichen Tempo mit den Schweden vorankommen will.
Jussi Sippola HS
21.4. 17:58 | Aktualisiert 21.4. 19:42
Stockholm
FINNLAND wird wahrscheinlich in den kommenden Wochen einen Antrag auf Mitgliedschaft in der NATO stellen.
Das war die Botschaft, die Erkki Tuomioja (sd), Mitglied des Parlaments und stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten, den Schweden am Donnerstag mitteilte, als der finnische Ausschuss für auswärtige Angelegenheiten mit Mitgliedern des schwedischen Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten und Verteidigung in Stockholm zusammentraf.
"Ich habe ihnen gesagt, dass Finnland sowohl in der öffentlichen Meinung als auch im Parlament eine starke Mehrheit hat, was dazu führen wird, dass Finnland in den kommenden Wochen oder sogar im Frühjahr seinen Antrag auf Mitgliedschaft in der NATO einreichen wird. Ich habe das gesagt, unabhängig davon, ob ich es persönlich für gut oder schlecht halte", sagte Tuomioja in Stockholm.
Tuomioja zufolge scheint es klar zu sein, dass Finnland die NATO-Mitgliedschaft beantragen wird, und er hielt es für wichtig, dies den Schweden mitzuteilen.
Elina Valtonen (AdR), Mitglied des Europäischen Parlaments, die an einem Besuch des Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten in Stockholm teilgenommen hat, teilt diese Ansicht.
"Wir haben mit allen möglichen Tricks versucht, Ihnen mitzuteilen, dass die Entscheidung gefallen ist", sagte Valtonen.
Der finnische Ausschuss für auswärtige Angelegenheiten ist am Donnerstagmorgen nach Stockholm geflogen. Der Ausschuss unter dem Vorsitz von Jussi Halla-aho (ps) traf in Stockholm mit dem Präsidenten des schwedischen Parlaments Andreas Norlen, Vertretern des Außen- und des Verteidigungsausschusses, Außenministerin Ann Linden und Verteidigungsminister Peter Hultqvist zusammen.
Laut Herrn Halla-aho bestand das wichtigste Ergebnis der Treffen darin, mit den Schweden zu erörtern, wie der Prozess der NATO-Erkundung in beiden Ländern verläuft.
In der Mitte der Sitzung des finnischen und des schwedischen Ausschusses wurde bekannt, dass die schwedische Regierung ihren eigenen NATO-Erkundungsprozess beschleunigen will.
"Diese Information sorgte bei den Schweden für große Erheiterung", beschrieb Halla-aho.
Nach Angaben von HALLA-AHO waren die Schweden am Prozess und an der Entscheidungsfindung Finnlands im Hinblick auf eine mögliche NATO-Mitgliedschaft interessiert.
"Andererseits waren sie auch daran interessiert, ob wir das Ergebnis bereits kennen, und jetzt versuchen wir einfach, einen Prozess zu entwickeln, der zu diesem Ergebnis führt. Und das kann durchaus der Fall sein. In Schweden hingegen schien es viel offener zu sein, wohin diese Diskussion führen wird, wenn sie denn jemals beginnt", sagte Halla-aho.
Laut Halla-aho hätte Tuomioja zum Beispiel deutlich gemacht, dass sich Finnland jetzt auf ein vorgegebenes Ziel zubewegt, nämlich die NATO-Mitgliedschaft.
Tuomioja zufolge weist der am vergangenen Mittwoch von Finnland vorgelegte Bericht eindeutig den Weg zur NATO-Mitgliedschaft. Es wäre wichtig, dass Finnland und Schweden bei ihren Überlegungen zur NATO zu denselben Schlussfolgerungen kommen.
"Es wäre für beide sehr schädlich, wenn der eine in der NATO wäre und der andere nicht", sagte Tuomioja.
"Ich hoffe, dass die Schweden diese Frage innerhalb eines Zeitrahmens behandeln werden, der es uns ermöglicht, eine gemeinsame Lösung zu finden.
Laut Halla-aho waren die Schweden erfreut darüber, dass Finnland ein klares Signal gegeben hat, dass man im gleichen Tempo vorgehen will. Es ist auch klar geworden, dass Finnland auch seine eigenen Entscheidungen treffen kann, unabhängig davon, was Schweden tut.
"Wir waren der Meinung, dass dies der schwedischen Debatte eine gewisse Dynamik, Struktur und Zielsetzung verleihen würde.
Im Laufe des Donnerstags gaben die finnischen Politiker auch den schwedischen Medien mehrere Interviews. Die Botschaft der Finnen war eindeutig, zum Beispiel in einer Geschichte, die am Abend in der Abendausgabe der Boulevardzeitung Aftonbladet veröffentlicht wurde.
Die Überschrift des Artikels besagt, dass die Position der finnischen Spitzenpolitiker zur NATO bereits klar ist.
Aftonbladet beruft sich auch auf Informationen, wonach finnische Politiker den Schweden mitgeteilt hätten, dass sie mit einer großen Mehrheit im finnischen Parlament für den NATO-Beitritt stimmen würden: Nach Angaben der Zeitung würden 180 von 200 Abgeordneten dafür stimmen.
Nach Informationen von Helsingin Sanomat sprechen sich derzeit 112 Abgeordnete für die NATO-Mitgliedschaft aus.
mitH2CO3 schrieb:Hier singt er übrigens auch mal finnisch ('Karte des Himmels' heisst der Song übersetzt)Der Song ist wirklich gut. Vor allem der Text, von dem ich auch soviel verstehe 😎😁