@5okrates Mein Leben ist noch in vollem Gange (23)
;) Aber nein, bisher entsprach es nicht meinen Vorstellungen. Ich wäre gern bei meiner leiblichen Familie aufgewachsen, wenn nicht etwas dazwischen gekommen wäre, anstatt bei meinen ehemaligen Pflegeeltern. Die biologische Familie ist meiner Meinung nach einfach nicht zu ersetzen.
Zudem dachte ich, dass ich ein Studium mit ein bisschen Disziplin, Arbeitswut und Durchhaltevermögen schaffen kann, da mein Abi doch recht gut war (1,9). Inzwischen musste ich eines (Bachelor Biologie) nach 4 Semestern abbrechen, da ich nicht die schnellste Denkerin bin, Mathe schwer fällt und auch Stressresistenz fehlt. Zudem fehlt mir der finanzielle Background. Meine Pflegeeltern haben nie ein Konto für mich angelegt gehabt, auf dem mal etwas für die Ausbildung hätte angespart werden können. Naja, flog wg. fehlender CP aus der Bafög-Förderung raus.
Hab danach ein halbes Jahr als Lohnsklave bei TNT gearbeitet und hab mich danach so unfair behandelt gefühlt, dass ich es nochmal mit Jura versucht habe (mal davon abgesehen, dass jegliche Bewerbungen auf Ausbildungsplätze negativ ausfielen)
:D Scheinbar war die Arbeit wohl so stressig, dass sich dadurch ein Reizdarmsyndrom entwickelt hat und ich nun unter vielen Lebensmittelintoleranzen leide. Kann kaum noch was essen, muss täglich viele Nahrungsergänzungsmittel schlucken. Eine Heilung gibt es bisher nicht, immerhin bringt mir RDS 10% Schwerbehindertenstatus. Für eine Frührente müsste ich aber min. 50% erreichen. Naja, zumindest vermute ich, dass der Studienabbruch einen unterbewussten psychischen Schaden bei mir hinterlassen hat und ich deshalb krank geworden bin.
Für das neue Studium nahm ich einen KFW-Studienkredit auf. Trotz regelmäßigen Lernens sieht es inzwischen so aus, dass ich die Zwischenprüfung nicht bestehen werde. Mache nach dem folgenden Wintersemester voraussichtlich 1-2 Jahre Pause aus unvorhergesehenen privaten Gründen und würde diese Zeit zum privaten Lernen nutzen, um sie doch noch zu schaffen. Dann wäre alles "gut". Abgesehen davon, dass mich die Krankheit in meiner Leistungsfähigkeit extrem herunter drückt. Aber das interessiert keinen Korrektor. Nach erfolgreich abgeschlossenem Studium hätte ich einen Schuldenberg von ca. 40.000€ (Bafög muss ich ja auch noch zurückzahlen). Da muss ich erstmal von runter kommen. Bei meinem Partner sieht es identisch aus. Erst wenn der Kredit abbezahlt ist, können wir vllt. mal an einen Hauskauf/Autokauf denken.
Wenn es schlecht aussieht, darf ich wohl ohne Abschluss ca. 25.000€ Schulden abbezahlen und stehe dann mit geschätzt 26-27 ohne Berufsausbildung da
:D Alternativ würde ich dann eine ganz bestimmte Berufsausbildung ablegen, wenn man mir denn dort einen Platz gibt. Dort würde ich nach der Ausbildung ca. 1000€ Brutto verdienen, aber inzwischen ist mein Lebensziel nur: Eine abgeschlossene (Berufs)Ausbildung!
Momentan leide ich am meisten unter Geldmangel. Als Student hat man ja auch keinen Anspruch auf staatl. Sozialhilfen. Ist dann alles sehr angenehm, wenn man dann noch Nahrungsergänzungsmittel selbst finanzieren muss, weil die GKV diese nicht trägt. Meine ehem. Gymnasiallehrer haben immer propagiert, gleich zu studieren, da das für uns ja alle das Beste sei. Hätte ich mich als Teenie mal nicht so beeinflussen lassen. Kann mich heutzutage noch dafür Ohrfeigen...