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Kultur|Modehttps://www.hs.fi/kulttuuri/art-2000009139140.html
Finnische Designerin gewinnt einen der renommiertesten Modewettbewerbe der Welt
Jenny Hytönen gewann mit ihrer Unisex-Kollektion den Hauptpreis und den Publikumspreis beim Internationalen Modewettbewerb in Hyères.
Jenny Hytönen gewann den Hauptpreis sowie den Publikumspreis bei einem der renommiertesten Modewettbewerbe der Welt.
FOTO: FASHION NETWORK
Die finnische Modedesignerin Jenny Hytönen hat beim internationalen Modewettbewerb in Hyères, Frankreich, den Hauptpreis und den Publikumspreis gewonnen.
Er ist einer der renommiertesten internationalen Modewettbewerbe der Welt. Er richtet sich vor allem an junge Modedesigner, die ihr Studium gerade abgeschlossen haben oder in Kürze abschließen werden.
Die Veranstaltung findet seit Anfang der 1980er Jahre an der Côte d'Azur in Hyères statt, in der Villa Noailles, die heute ein Kunstmuseum ist. Dies war der 37. Wettbewerb.
Neben der Mode gibt es in Hyères auch Wettbewerbe in den Bereichen Fotografie und Accessoires.
Die Finnen waren im Finale des Modewettbewerbs bestens vertreten. Neben Hytönen schafften es auch Pris Niinikoski, Sini Saavala und Juha Vehmaanperä. Saavala erhielt den Preis Atelièe Matière.
Die Jury wurde von Glenn Martens, Kreativdirektor von Y/Project und Diesel, geleitet.
HYTÖNEN gewann den Preis mit ihrer Unisex-Kollektion aus zarten, durchsichtigen Strickröcken und handbestickten Kleidern.
Das Besondere an der Kollektion ist der Kontrast zwischen Zartheit und Härte: Sie umfasst auch Lederkleidung, die von der Fetisch-Kultur der 1980er Jahre und dem BDSM-Sex inspiriert und mit einer Vielzahl von Schrauben, Muttern und Bolzen verziert ist.
Die Hauptkreation der namenlosen Unisex-Kollektion im Wettbewerb war ein Brautschleier namens Cyborg. Der Schleier besteht aus mehr als 25.000 Glasperlen. Hytönen gibt auf ihrem Instagram-Account an, dass sie die Glasperlen zu Hause mit ihrer eigenen Strickmaschine aufgenäht hat.
Unter dem Schleier befindet sich ein Body mit einem Herzsensor und LED-Leuchten, die im Takt des Herzschlags der Trägerin pulsieren.
Hytönen erzählt der Vogue, dass die Herstellung eines mit Kristallen verzierten Rocks zwei Wochen dauerte, wobei die Arbeitstage bis zu 12 Stunden hatten.
"Ich saß nur vor meiner Strickmaschine und schaute die Kardashians, und zwischendurch ging ich mit meinen Hunden laufen."
Die 25-jährige Designerin hat im vergangenen Jahr ihr Studium an der Hochschule für Kunst und Design der Aalto-Universität abgeschlossen. Derzeit lebt sie in Paris, wo sie ein Praktikum bei dem belgischen Designer Olivier Theyskens absolviert und sich auf Strickwaren konzentriert.
Letztes Jahr gewann Hytönen den Show21-Preis der Aalto-Universität. Die Kollektion wurde als beeindruckend und ausgereift beschrieben.
"Wir freuen uns auf die nächsten Schritte der Designerin und verfolgen sie mit großem Interesse", erklärte die Jury damals.
Als Preis erhält Hytönen ein Stipendium in Höhe von 20.000 Euro sowohl vom Modehaus Chanel und Première Vision, dem Veranstalter der Modemesse in Hyères. Außerdem wird sie die Gelegenheit haben, für die Modemarke Icicle und das Pariser Kaufhaus Galeries Lafayette Kollektionen zu entwerfen.
In 'Women's wear daily' lobte Jurypräsident Glenn Martens die Kollektion von Hytönen als perfektes Design, das dennoch extreme Kreativität zeige".
Jenny Hytönens Lederoutfits haben reichlich Nieten. FOTO: INTERNATIONALES FESTIVAL FÜR MODE UND FOTOGRAFIE
Zwei Outfits von Jenni Hytönen beim Modewettbewerb des Hyères International Festival. FOTO: GETTY IMAGEShttps://www.hs.fi/kulttuuri/art-2000009139140.html
mitH2CO3 schrieb:Der Schleier besteht aus mehr als 25.000 Glasperlen. Hytönen gibt auf ihrem Instagram-Account an, dass sie die Glasperlen zu Hause mit ihrer eigenen Strickmaschine aufgenäht hat.Respekt☝️ Bei mir wäre wahrscheinlich spätestens bei der dritten Perle die Strickmaschine aus dem Fenster geflogen und die Perlen gleich hinterher 😅
mitH2CO3 schrieb:Unter dem Schleier befindet sich ein Body mit einem Herzsensor und LED-Leuchten, die im Takt des Herzschlags der Trägerin pulsieren.Praktisch für Herzpatienten 🤔😉
wagner schrieb:Mir entzieht sich zwar komplett der Sinn oder Unsinn dieser Art ModedesignVllt. magst Du ja mehr die durchsichtigen Oberteile oder die Nietenhose 😎
https://yle.fi/uutiset/3-12661316
Die preisgekrönte Kollektion von Jenny Hytönen vereint durchscheinende Materialien und Nietenleder. Foto: AOP
Die Unisex-Kollektion von Hytönen wurde von der Kleidung der 1980er Jahre und von Fetisch-Magazinen sowie von der Bürokleidung der 1940er Jahre inspiriert. Foto: AOP
Politik|Forstwirtschafthttps://www.hs.fi/politiikka/art-2000009141360.html
Finnland schließt sich drei anderen EU-Ländern an, und gründet eine Gruppe von waldreichen Ländern zur Verteidigung der Forstwirtschaft
Der Minister für Land- und Forstwirtschaft Antti Kurvinen (Mitte) bezeichnet die mangelnde forstwirtschaftliche Kompetenz Brüssels als "sehr problematisch“.
Minister für Land- und Forstwirtschaft Antti Kurvinen (Mitte). FOTO: HEIKKI SAUKKOMAA / LEHTIKUVA
Teija Sutinen HS
8:35
Brüssel
Vier EU-Forstwirtschaftsländer gründen eine Kooperationsverband, um die Rolle ihres nationalen Forstsektors in der Europäischen Union zu verteidigen.
Dazu gehören Finnland, Schweden, Österreich und Slowenien. Landwirtschafts- und Forstwirtschaftsminister Antti Kurvinen (Mitte) gab die Gründung der Gruppe am Montagabend nach einem Ministertreffen bekannt.
„Heute haben wir uns geoutet. Wir sind nun 'aus dem Holzschrank herausgekommen', d. h. die EU-Forstwirtschaftsländer haben einen Kooperationsverband gegründet, den wir For Forest nennen", so Kurvinen.
Die Länder unterzeichneten ein Kooperationsabkommen und streben in Zukunft an, vor EU-Ministertreffen gemeinsame Positionen zur Forstpolitik zu finden. Andere Mitgliedsländer können ebenfalls beitreten, wenn sie dies wünschen.
Die teilnehmenden Länder wollen, dass die Wälder und die Forstwirtschaft bei den Entscheidungen der EU berücksichtigt werden.
Die nächste Sitzung wird nicht lange auf sich warten lassen, da die EU-Kommission in Kürze eine Initiative zur Überwachung der Wälder und zur Datenerfassung starten wird. Nach Ansicht der finnischen Regierung hat die Kommission die Mitgliedstaaten nur in geringem Maße in die Planung des Vorschlags einbezogen, obwohl man sich dies erhofft hatte.
Finnland und Österreich ergriffen auf der Tagung die Initiative und erhielten die Unterstützung von 17 weiteren Mitgliedstaaten für ihren Standpunkt, dass recherchierte Daten über Wälder benötigt werden, die Erhebung dieser Daten jedoch auf nationalen Systemen beruhen sollte.
"Wir sollten kein neues System auf EU-Ebene schaffen. Die oberste Entscheidungsbefugnis für die Forstpolitik liegt bei den Mitgliedstaaten".
Nach Kurvinen gibt es vieles zu bedenken hinsichtlich der Gesetzesvorschläge, die von der EU-Kommission zum Thema Wald und Waldnutzung vorgelegt wurden und werden. Davon gab es in diesem Zeitraum eine Menge, unter anderem, weil die Wälder ein wesentlicher Bestandteil der EU-Klimapolitik sind.
Nach Ansicht von Kurvinen wurden die Vorschläge nicht koordiniert und ihre erheblichen Gesamtauswirkungen auf die Waldnutzung wurden nicht bewertet. Außerdem fehlen wirtschaftliche und soziale Folgenabschätzungen.
"Ich denke, es ist falsch, die Forstpolitik in Finnland und in der EU nur durch die Brille der Umwelt- und Klimapolitik zu betrachten. Auch die Wettbewerbsfähigkeit und die Beschäftigung müssen berücksichtigt werden.
Kurvinen zufolge versucht die EU, die 27 Mitgliedstaaten in der Forstpolitik in eine Form zu pressen, obwohl es in einigen Ländern kaum natürliche Wälder gibt.
Der Minister sagte auch, dass er die Tatsache "sehr problematisch" finde, dass Brüssel seiner Meinung nach sehr wenig forstwirtschaftliches Fachwissen habe.
"Wir müssen das Wissen über Bäume, das Wachstum der Wälder und die Forstwirtschaft in der EU verbessern, damit verschiedene Initiativen, die auf falschen Fakten und nichtwissenschaftlichen Erkenntnissen beruhen, sich nicht weiter verbreiten", sagte Kurvinen.
Auf die Frage von Helsingin Sanomat auf einer Pressekonferenz, welche Vorschläge der Kommission auf falschen Fakten beruhten, verstärkte Kurvinen seine Kritik und beschuldigte statt der Kommission andere Akteure, Fehlinformationen zu verbreiten.
"Die Initiativen beruhen nicht unbedingt auf falschen Tatsachen. In Brüssel ist die Wahrnehmung der finnischen Forstwirtschaft manchmal so, dass bestimmte Organisationen im schlimmsten Fall ein Bild von Lappland als ausgetrockneten Sumpf zeichnen und sagen, so sähe der Holzeinschlag in den finnischen Wäldern aus".
Als Beispiel für die Maßnahmen der Kommission nannte Kurvinen die Pflanzenschutzmittel, die die Kommission um 50 % reduzieren will. Kurvinen zufolge basiert diese Zahl nicht auf wissenschaftlichen Erkenntnissen, sondern ist lediglich eine nette Zahl, die sich gut in einer Insta-Story macht".
Kurvinen zufolge wäre die Verordnung über die Wiederaufforstung für die finnische Forstwirtschaft katastrophal, da die Zahl der zu schützenden Hektar sehr groß wäre.
„Man lässt einige wenige Mitgliedstaaten für das bessere Gewissen der restlichen EU zahlen."
Er sagte, dies sei vergleichbar mit einem Vorschlag der Kommission, die deutsche Autoindustrie zu Fall zu bringen.
Kurvinen sagte weiter, dass Finnland durch die Programme von Metso und Helmi bereits eine Vorreiterrolle bei der Renaturierung von natürlichen Lebensräumen und Feuchtgebieten gespielt hat. Nun werde diese Pionierarbeit bestraft, weil sie in der Renaturierungsverordnung keine Berücksichtigung finde.
Kurvinen zufolge hat die Regierung eine klare Position zur Renaturierungsverordnung eingenommen und diese kohärent verfolgt, auch wenn beispielsweise der Europaabgeordnete Henna Virkkunen (kokoomus) in einem Interview mit HS die Lobbyarbeit und die Positionen der Regierung als "weich" bezeichnete.
Russische Invasionhttps://yle.fi/uutiset/3-12662063
Analyse des Korrespondenten: Die Frage eines 18-jährigen Gymnasiasten aus Tallinn an die deutsche Außenministerin zeigt, wie tief das Misstrauen gegenüber Deutschland ist
Deutschland befürchtet, dass eine Überbewaffnung der Ukraine den Krieg zu einem dritten Weltkrieg eskalieren lassen könnte. In den baltischen Staaten und Polen hingegen ist man der Meinung, dass eine ausreichende Aufrüstung die einzige Möglichkeit ist, Russland aufzuhalten.
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Ende September forderte man auf einem Schild auf einer Berliner Straße die deutsche Regierung auf, schwere Waffen in die Ukraine zu schicken. Foto: John MacDougall / AFP
SUVI TURTIAINEN
15:59
BERLIN Als die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock im vergangenen Frühjahr Tallinn besuchte, fragte sie ein 18-jähriger estnischer Schüler: Kann man Deutschland trauen?
Diese Frage wurde im Oktober in Warschau erneut gestellt. Baerbock traf eine Polin, die den Zweiten Weltkrieg überlebt und im Warschauer Aufstand gegen die deutschen Nazi-Besatzer gekämpft hatte.
Kann man Deutschland trauen? Wird Deutschland der Ukraine helfen, auch wenn der Winter kalt wird?
Über ihre Begegnungen sprach Baerbock am Dienstag in Berlin bei einer Veranstaltung der Körber-Stiftung. Die Außenministerin sagte, dass auch Politkollegen aus Polen und den baltischen Staaten ihr die gleiche Frage gestellt hätten.
Frau Baerbock sagte, es reiche nicht aus, ja zu sagen. Vertrauen muss man aufbauen.
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Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock hat Fragen zur Integrität ihres Landes beantworten müssen. Foto: Sasha Steinbach/EPA
Allein die Tatsache, dass die deutsche Außenministerin ständig nach ihrer Vertrauenswürdigkeit gefragt wird, zeigt das Problem Deutschlands. In den östlichen EU-Ländern und der Ukraine herrscht ein tiefes Misstrauen gegenüber Deutschland.
Der Hauptgrund für dieses mangelnde Vertrauen ist die derzeitige deutsche Politik. Deutschland hat eine überhebliche Haltung gegenüber den östlichen EU-Ländern und deren Warnungen vor der russischen Bedrohung eingenommen.
Trotz des polnischen, ukrainischen und dem Widerstand der USA sowie anderer Länder baute Deutschland die Nord-Stream-Gaspipelines, und damit eine starke Energieabhängigkeit von Russland. Die Eröffnung der zweiten Pipeline wurde erst aufgrund des russischen Großangriffs im Februar gestoppt.
Auch hat Deutschland die Ukraine nicht ausreichend unterstützt. Deutschland begann mit der Aufrüstung der Ukraine lange nach den Vereinigten Staaten und Großbritannien. Deutschland beschloss erst Waffenhilfe zu leisten, als die Großoffensive bereits begonnen hatte (die finnische Waffenhilfe für die Ukraine begann etwa zu dem Zeitpunkt, als Deutschland seine Entscheidung traf).
Über das entstandene Trauma durch die deutsche Aufschieberei war auf dem außenpolitischen Seminar in Berlin zu hören.
Der lettische Verteidigungsminister Artis Pabriks, der auf der Veranstaltung sprach, fragte direkt, wie schnell Deutschland bereit wäre, auch den baltischen Staaten, den NATO-Partnern, zu Hilfe zu kommen.
Die Länder rund um Russland haben keine Zeit, auf Hilfe zu warten. Die Länder müssen auf den ersten Zentimeter verteidigt werden, denn für Russlands Nachbarn ist die Unterstützung durch Verbündete eine existenzielle Frage", sagte er.
Yle-Korrespondentin Suvi Turtiainen berichtete Anfang Oktober über eine pro-russische Demonstration in Leipzig, Deutschland.
Wenn man sich die Umfragen ansieht, wird derjenige, der sich nach einem starken Deutschland sehnt, wahrscheinlich enttäuscht werden.
Eine klare Mehrheit der Deutschen, 68%, will nicht, dass Deutschland eine führende militärische Rolle in Europa übernimmt, so eine Umfrage, die von der Körber-Stiftung anlässlich der Veranstaltung veröffentlicht wurde.
Die deutsche Führung ist auf der gleichen Linie. Deutschland hat sich trotz Bitten geweigert, der Ukraine Leopard-Panzer zu liefern, obwohl bereits andere schwere Waffen exportiert wurden.
Bundeskanzler Olaf Scholz begründet diese Entscheidung damit, dass kein anderes NATO-Land gleichwertige westliche Kampfpanzer an die Ukraine geliefert hat.
Deutschland will die Führung nicht übernehmen, und der Grund dafür ist die Angst vor Russlands Reaktion.
In Deutschland ist man immer noch der Meinung, dass eine Überbewaffnung der Ukraine den Krieg zu einem dritten Weltkrieg eskalieren lassen könnte. Laut einer Umfrage der Körber-Stiftung befürchten 69 % der Deutschen einen russischen Atomangriff und 80 % eine Eskalation des Krieges.
In den baltischen Staaten und Polen hingegen ist man der Meinung, dass eine angemessene Aufrüstung die einzige Möglichkeit ist, Russland aufzuhalten.
Die deutsche Vorsicht mag deshalb als Einknicken vor Russland erscheinen.
Deutschland selbst fühlt sich durch den Einmarsch der Russen verändert.
In Deutschland spricht man von Zeitenwende oder Richtungswechsel. Damit verweist man auf die Stärkung der eigenen Verteidigung mit zusätzlichen 100 Milliarden Euro und dem Ziel, die Verteidigungsausgaben auf zwei Prozent zu erhöhen.
Das Berliner Seminar war von der deutschen Wende nicht ganz überzeugt.
Der lettische Verteidigungsminister Pabriks sagte, dass Deutschlands militärische Schlagkraft in keiner Weise mit seiner wirtschaftlichen Schlagkraft vergleichbar sei. Und er sagte, dass die baltischen Staaten noch weit davon entfernt seien, volles Vertrauen in die deutsche Hilfe zu haben.
- Wir, die wir die russische Besatzung erlebt haben, sind bereit, für unser Land und unsere Kinder zu sterben", sagte Pabriks in Berlin.
- Seid Ihr bereit für die Freiheit zu sterben?
Ausland|HS-Analysehttps://www.hs.fi/ulkomaat/art-2000009142772.html
Die baltischen Staaten und Polen wollen eine neue Machtverteilung in Europa - Auch für Finnland ist ein Platz reserviert
Deutschland und Frankreich haben in der EU ein Machtvakuum hinterlassen, das nun viele füllen wollen, schreibt HS-Berlin-Korrespondentin Hanna Mahlamäki.
Soldaten der tschechischen Streitkräfte beim Training in Lettland am 29. September. FOTO: INTS KALNINS / REUTERS
Hanna Mahlamäki HS
16:35
Berlin
Der russische Angriffskrieg in der Ukraine hat einen Kampf um das Machtgleichgewicht in der EU nach dem Krieg ausgelöst. Der Westen hat das gemeinsame Ziel, den Krieg in der Ukraine zu gewinnen. Aber was passiert danach?
Nach dem Krieg wollen die Balten "ihren eigenen Anteil" an der Gestaltung der europäischen Politik, sagte der lettische Verteidigungsminister Artis Pabriks am Dienstag auf einem von der Körber-Stiftung organisierten außenpolitischen Forum in Berlin.
Das bedeutet eine größere Rolle bzw. mehr Macht.
Eine stärkere Position der baltischen Staaten sei gerechtfertigt, so Pabriks, da die baltischen Staaten die Ukraine im Verhältnis zu ihrer Größe weitaus stärker unterstützt hätten als viele andere EU-Länder - und in dem Krieg gehe es um die Existenz Europas selbst.
In den baltischen Staaten und in Polen war die existenzielle Bedeutung eines Krieges für Europa immer klar. Sie vertrauen nicht darauf, dass der Rest Europas genauso denkt.
Radosław Sikorski, ein polnischer Europaabgeordneter und ehemaliger Minister, verkündete vor einer Woche in Berlin eine ähnliche Botschaft wie jetzt Pabriks aus Lettland. Laut Sikorski würde Polen in Zukunft eine führende militärische Rolle in Europa zustehen.
Laut Pabriks sprechen die Euros für sich selbst. Die deutsche Militärhilfe für die Ukraine beläuft sich auf rund 800 Millionen Euro. Lettland hingegen hat Waffen im Wert von 300 Millionen Euro an die Ukraine geliefert. Die Diskrepanz ist eindeutig.
Der lettische Verteidigungsminister Artis Pabriks versuchte die Deutschen mit harter Rhetorik wachzurütteln.
FOTO: GINTS IVUSKANS / AFP
Nach seinem Auftritt erklärte Pabriks gegenüber der HS, dass Finnland und die anderen nordischen Länder auf jeden Fall zusammen mit den baltischen Staaten und Polen - und in Zukunft auch mit der Ukraine - in die EU gehören.
"Wer redet denn heute noch von einer deutsch-französischen Machtachse?", lachte Pabriks.
Als künftiger NATO-Staat spielt Finnland eine wichtige Rolle bei der Verteidigung des Baltikums, und die fähigen Streitkräfte des Landes sind bereits sehr beliebt.
Auch der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz ist aufgewacht und hat die Veränderung des Kräfteverhältnisses erkannt. Scholz hat ein gemeinsames europäisches Raketenabwehrsystem vorgeschlagen, und Finnland will mitmachen.
Die Ziele sind wohl unstrittig: Europa braucht mehr Verteidigungszusammenarbeit und eine entschiedenere militärische Bereitschaft.
PABRIKS hat Deutschland oft scharf kritisiert, und er hat dies auch in Berlin getan.
"Die Deutschen müssen sich fragen, ob sie bereit sind, für die Freiheit zu sterben. Wir sind es", sagte er.
Ferner sagte er, viele Menschen in Lettland seien der Meinung, dass man Deutschland nicht trauen könne, wenn das eigene Land von Russland angegriffen würde.
"Können wir bei Bedarf sofort Unterstützung bekommen, oder dauert es fünf Monate?"
Finnland mag sich politisch den baltischen Staaten und dem östlichen Teil Europas annähern, aber ihre Rhetorik scheint den Finnen fremd zu sein.
Deutschland hat nur sehr langsam gehandelt, aber letzte Woche traf ein modernes deutsches Flugabwehrsystem, Iris-T, in der Ukraine ein und ist Berichten zufolge bereits im Einsatz. Darauf, so Pabriks, können die Deutschen stolz sein. Er sagte, er glaube, dass sich Deutschland in die richtige Richtung bewege.
Finnland hat sich mit seiner Visapolitik gegenüber Russland im Geiste bereits an die Ostflanke der EU angenähert. Die NATO-Mitgliedschaft wird es noch stärker mit ihr verbinden.
Bevor Russland in die Ukraine einmarschierte, war die Denkweise Finnlands eher der Deutschlands ähnlich. Wie Deutschland betrachtete es die Nord-Stream-Gaspipelines als ein wirtschaftliches Projekt, trotz wiederholter Warnungen der baltischen Staaten, Polens und der Ukraine.
In der Praxis ist Finnland jedoch bereits dort, wo die baltischen Länder hinwollen. Als Folge des Krieges bereitet sich Lettland nun auf die allgemeine Wehrpflicht und die komplette Landesverteidigung vor.
Kolumne von Janne "Rysky" Riiheläinen: Wenn man in ein anderes Land einmarschieren will, muss man bereit sein, das eigene Volk anzulügen.https://yle.fi/uutiset/3-12658124
Putins Propagandamaschine hat lange Zeit die Idee wiederholt, dass der Westen eine militärische Bedrohung für Russland darstellt. Die Behauptung führt in die Irre, aber sie bietet eine Grundlage für Überlegungen darüber, wie das Leben im Westen wäre, wenn er wirklich einen Angriffskrieg wollte.
Original anzeigen (0,2 MB)
RYSKY RIIHELÄINEN
Wissenschaftsautor
6:45
Um eine Bedrohung gegen einen anderen Staat aufzubauen, braucht man militärische Fähigkeiten. Diese zu entwicklen dauert nicht nur Jahre, sondern mehr - mindestens ein paar Jahrzehnte.
Man muss planen, welche Art von Ausrüstung, Waffen, Kommando-, Kontroll-, Logistik- und andere Systeme für ein Kriegsvorhaben benötigt werden. Im Laufe der Jahre muss man eine Generation nach der anderen zur ausreichenden Zahl Soldaten ausbilden, um die Waffensysteme auf die gewünschte Weise zu bedienen.
Eines der Hauptargumente Russlands in den letzten fünfzehn Jahren war, dass der Westen, die NATO und insbesondere die USA, Russland militärisch bedrohen, und daher langfristig die Fähigkeit aufgebaut hätten, Russland anzugreifen.
Was hat der Westen also in dieser Zeit gemacht?Zur Zeit werden die Verteidigungshaushalte erhöht, denn überall werden fieberhaft Streitkräfte aufgebaut, die zur Territorialverteidigung fähig sind.
In Wirklichkeit haben sich die westlichen Streitkräfte jahrzehntelang hauptsächlich auf die Fähigkeiten konzentriert, die zur Bewältigung einer Krise in einem weit entfernten Land erforderlich sind. Teure Massenarmeen mit Wehrpflicht sind selten geworden.
Die Verteidigungshaushalte der westeuropäischen Länder sind nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion lange Zeit gekürzt worden. Grob gesagt, wurde diese Entwicklung erst mit dem Einmarsch Russlands auf der Krim im Jahr 2014 gestoppt.
Nun aber steigen die Verteidigungsausgaben, denn überall werden fieberhaft Streitkräfte aufgebaut, die zur Territorialverteidigung fähig sind. Aber Eile oder nicht, die Entwicklung solcher Kräfte ist weder schnell noch billig.
In einer Demokratie erfordert die Schaffung militärischer Fähigkeiten auch politische Stärke und Unterstützung durch die Bevölkerung. Das Gleichgewicht der Kräfte ist immer Wille mal Fähigkeit. Aber in einer Demokratie wirft man den Streitkräften nicht einfach Geld nach. Staatliche Mittel werden öffentlich ausgegeben, und die Debatte darüber, wofür sie ausgegeben werden sollen, ist ein wesentlicher Bestandteil des demokratischen Prozesses. Wenn die Erhöhung der Militärausgaben mit dem Argument gerechtfertigt würde, dass es wichtig sei, die Fähigkeit zu schaffen, Russland anzugreifen, würden die Wähler kaum begeistert sein.
Deshalb muss der politische Wille zur Aufstockung der Streitkräfte begründet und dokumentiert werden. Dieses Bestreben wird dann in der politischen Debatte und vor allem bei den Wahlen bewertet werden.Würden enorme Steigerungen der Militärausgaben mit dem Argument gerechtfertigt, dass es wichtig sei, die Fähigkeit zu schaffen, Russland anzugreifen, würden die Wähler kaum begeistert sein.
Natürlich könnte man versuchen, sie zu belügen, aber Lügen würden von freien Medien, einer Opposition oder sogar einer unabhängigen Justiz bekämpft werden. Sie müssten ja alle auf die eine oder andere Weise umgangen werden.
Wenn aber die Bevölkerung und die Politik bereit waren, viel Geld in die Angriffsfähigkeit zu investieren, dann kann diese Fähigkeit nur durch Übung entstehen. Die Streitkräfte müssen die Art von Krieg üben, die sie führen wollen: in diesem Fall einen Angriff mit riesigen Ressourcen auf das flächenmäßig größte Land der Welt.
In der Praxis würde dies gewaltige militärische Übungen bedeuten, um zu erlernen, wie man entsprechende Gebiete erobert und einnimmt.In einer Demokratie müsste ein legitimer und möglichst populärer Grund für einen Krieg gefunden werden, sonst würden die Bürger ihn als falsch ansehen.
Auch hier müsste man wieder lügen. Die Übungen müßten vehement als defensiv bezeichnet werden, denn wer möchte schon in den Verdacht geraten, einen Angriffskrieg vorzubereiten.
Wenn nach jahrelangen Vorbereitungen die militärischen Vorbereitungen endlich ein angemessenes Niveau erreicht haben, sollte eine Demokratie immer noch einen legitimen und möglichst populären Grund finden, um in den Krieg zu ziehen. Wenn die Öffentlichkeit den Krieg für falsch hielte, würde sie dagegen protestieren oder sich gar weigern, in den Krieg zu gehen.
Die einzige Möglichkeit wäre dann, zu argumentieren, dass das Ziel des Angriffs in seiner Bösartigkeit eine Bedrohung darstellt, und es sich in Wirklichkeit um einen Fall von Verteidigung handelt.
Kommt das bekannt vor?Der Westen greift Russland also nicht an. Niemand will es. Niemand kann das.
Das Schwierigste wäre, die Bürger mit freien Informationsquellen dazu zu bringen, diese Behauptung zu glauben. Daher müssten die Medien auf irgendeine Weise unter Kontrolle gebracht werden, und die Lüge müsste so lange wie möglich wiederholt werden.
Für all diese notwendigen Tricks ist eine echte demokratische Entscheidungsfindung schlichtweg nicht verrenkbar genug. Einen Russland bedrohenden Angriffskrieg mit genügend Demokratien zu führen, würde einfach nicht funktionieren.
Der Westen greift Russland also nicht an. Niemand will es. Keiner kann das.
Aber Russland ist in die Ukraine einmarschiert und hat nun den Westen als solches zum Feind erklärt. Putins Regime hat in den letzten Jahrzehnten alle oben genannten Tricks und taktischen Manöver durchlaufen. Allerdings nicht mit besonders gutem Ergebnis.
Der russische List besteht darin, ein trügerisches Bild von Demokratie und Legitimität aufrechtzuerhalten. In einer echten Demokratie und Rechtsstaatlichkeit wäre dies nicht möglich gewesen. Putin ist das gelungen.
Echte Demokratie ist nicht nur eine Frage der Werte. Die Demokratie schafft Sicherheit sowohl für die Bürger als auch für die Staaten. Auch deshalb ist es jetzt an der Zeit, die Demokratie in der Ukraine zu verteidigen.
Zugleich verteidigen wir uns.
Janne "Rysky" Riiheläinen
Der Autor ist ein Blogger aus Joensuu, Finnland, und aktiver Debattierer über Sicherheitspolitik. Riiheläinen ist ein freier Autor, der an keine Position, Organisation oder Denkschule gebunden ist.
mitH2CO3 schrieb:Echte Demokratie ist nicht nur eine Frage der Werte. Die Demokratie schafft Sicherheit sowohl für die Bürger als auch für die Staaten. Auch deshalb ist es jetzt an der Zeit, die Demokratie in der Ukraine zu verteidigen.Was leider zu wenig Menschen zu begreifen scheinen. Verliert die Ukraine diesen Krieg, verliert die Demokratie und damit wir alle.
Zugleich verteidigen wir uns.
wagner schrieb:Gebackene Zimtäpfel (uuniomenat)Uuniomenat ... jam jam 🙂 ... die habe ich auch lange nicht mehr gegessen. Guter Tipp für's Wochenende, kiitos!
Leitartikelhttps://www.hs.fi/paakirjoitukset/art-2000009145615.html
Schwedens neue Regierung lehnt feministische Außenpolitik ab - und hofft, dass sich der Wandel auf die Türkei auswirken wird.
Der neue schwedische Außenminister Tobias Billström bot der Türkei an zu prüfen, ob sie die Tür zu einem Militärbündnis öffnen könnte.
Schwedens neuer Außenminister Tobias Billström (rechts) sagt, dass die feministische Außenpolitik der Vorgängerregierung künftig nur noch eine Erinnerung sei. FOTO: JONATHAN NACKSTRAND / AFP
2:00 | Aktualisiert 6:19
Die schnellstmögliche Aufnahme Schwedens in die NATO hat für den neuen schwedischen Außenminister Tobias Billström oberste Priorität.
Der NATO-Beitritt Schwedens wird durch die Türkei verzögert, die die Ratifizierung blockiert. Billström bot der Türkei die Möglichkeit, neu zu bewerten, ob sie die Tür zum Militärbündnis öffnen könnte.
Die Zeit der feministischen Außenpolitik in Schweden ist nun vorbei, sagte Billström in seiner ersten Rede.
Die schwedische Außenpolitik als feministisch zu bezeichnen, hat sich in letzter Zeit nicht bewährt. Was die sozialdemokratische Regierung als feministische Außenpolitik bezeichnete, war nur eine Variante der langen schwedischen Tradition der außenpolitischen Selbstgefälligkeit. Schwedens mitunter belehrender Beratungston hat nicht nur die Türkei, sondern auch andere Länder irritiert.
Abgesehen von der auffälligen rhetorischen Wende wird die schwedische Außen- und Sicherheitspolitik als stark auf die innere Sicherheit ausgerichtet angesehen. Ministerpräsident Ulf Kristersson misst der Sicherheit so viel Bedeutung bei, dass er eine neue Generation von sicherheitsorientierten Ministern in die Regierung berufen hat, darunter einen Minister für Bevölkerungsschutz. Die Verteidigungsausgaben steigen, und der neue Verteidigungsminister, Pål Jonson, ist promovierter Militärwissenschaftler und starker Befürworter der NATO-Mitgliedschaft.
Die schwedische Außenpolitik muss auf schwedischen Interessen und schwedischen Werten basieren, verkündet die neue Regierung. Die eindeutig konservativ-bürgerliche Regierung von Herrn Kristersson distanziert sich von den Prioritäten der Demokraten und das gefällt auch der Partei, die die Regierung unterstützt, den Schwedendemokraten.
Schweden konzentriert sich immer mehr auf seine eigenen Sicherheitsbelange und Anliegen der angrenzenden Regionen.
Die Türkei hat festgestellt, dass es tatsächlich politische Vorteile bringt, die finnische und schwedische NATO-Ratifizierung auf Eis zu legen. Eine andere Frage ist, wie lange die Türkei diesen Kurs noch beibehalten wird. Finnland und Schweden haben Grund, der Türkei aufmerksam zuzuhören, aber es gibt keinen Grund, die Türkei besonders zu hofieren, die durch ihr Verhalten die gesamte NATO demütigt.
Dennoch beginnt die Sachlage die Finnen zu beunruhigen. Es stellt sich die Frage, was zu tun ist, wenn die Türkei den NATO-Beitritt Finnlands ratifiziert, den Schwedens aber nicht. Würde Finnland auf Schweden warten?
Für die finnische und die schwedische Führung ist das ein schwieriges Thema. Die Position von Präsident Sauli Niinistö war klar: Wir werden im gleichen Tempo gemeinsam voranschreiten. Niinistö warnt davor, dass die Debatte über das unterschiedliche Tempo Finnlands und Schwedens denjenigen in die Hände spielt, die daran interessiert sind, die Reihen in der NATO zu spalten.
Die Botschaft von NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg sowohl an die Türkei als auch an Finnland und Schweden lautet, dass sich die Wege nicht trennen werden.
Das gleiche Tempo zwischen der finnischen und schwedischen NATO-Reise ist ein wichtiger Ausgangspunkt, der im Kern der finnischen Außen- und Sicherheitspolitik verwurzelt ist.
In Finnland könnte der Druck für ein anderes Tempo durch einen Mangel an Geduld verstärkt werden. Einige hoffen vielleicht noch auf eine NATO-Mitgliedschaft unter der Regierung von Sanna Marin (S&D). In der Opposition beschränkten sich die außen- und sicherheitspolitischen Möglichkeiten darauf, die Regierung zu unterstützen - mit der Ausnahme, dass sie schneller handeln sollte.
Natürlich ist die Situation frustrierend. Aber Finnland hat Sicherheitsgarantien sowohl von den Vereinigten Staaten als auch von Großbritannien, und von Russland geht seit einigen Jahren keine akute Bedrohung mehr aus. Es liegt auch auf der Hand, dass die Verzögerung des NATO-Beitritts den Prozess der Eingliederung Finnlands und Schwedens in die Kommandostrukturen und Verteidigungspläne der NATO verlangsamen wird, die sich selbst mitten in einer umfassenden Umgestaltung befindet. Aus Sicht der NATO sind Finnland und Schweden Teil eines Ganzen, in dem das eine das andere ergänzt.
In der Endphase zur NATO-Mitgliedschaft könnte eine unterschiedliche Entwicklung Finnlands und Schwedens unvorhersehbare Folgen für die bilateralen Beziehungen, die nordische Zusammenarbeit, die regionale Verteidigung und die künftige Zusammenarbeit mit der NATO haben.
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Die Leitartikel sind Ansichten der HS zu einem aktuellen Thema. Sie werden von der HS-Redaktion verfasst und spiegeln die Leitlinien der Zeitschrift wider.
Tieraufnahmenhttps://yle.fi/uutiset/3-12663271
Diese humorvollen Tierfotos gehören zu den Finalisten eines Fotowettbewerbs - auch finnische Bären sind dabei.
Zu den Finalisten der Comedy Wildlife Photography Awards gehören lustige Momente aus der ganzen Welt.
Sag "cheese"! Foto von Arthur Telle Thiemann / Comedy Wildlife Photography Awards 2022
OONA SEPPÄNEN
15:20
Die Natur ist erstaunlich - und humorvoll, wenn man gerade zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist.
Wildlife-Fotografen fangen einige der komischten Momente im Leben der Tiere ein.
Diese fröhlichen Bilder sind im Rennen für die Comedy Wildlife Photography Awards.
Vierzig Fotos wurden für die Endrunde des Wettbewerbs ausgewählt, in der die lustigsten Tierfotos des Jahres prämiert werden.
Valtteri Mulkahainen, ein finnischer Fotograf, der bereits früher erfolgreich an dem Wettbewerb teilgenommen hat, ist in diesem Jahr mit zwei Bärenfotos unter den Finalisten.
Original anzeigen (0,3 MB)
Ein romantisches Bärenbaby schnuppert und genießt. Foto von Valtteri Mulkahainen / Comedy Wildlife Photography Awards 2022
Der Fotowettbewerb richtet sich an Wildtierfotografen, vom Amateur bis zum Profi. Es soll die Heiterkeit der Natur feiern und aufzeigen, was zu ihrem Schutz und Erhalt getan werden muss.
Der Wettbewerb wurde erstmals 2015 durchgeführt. Jedes Jahr werden Tausende von Bildern aus der ganzen Welt eingesandt, um von einer Jury bewertet zu werden.
Tiere werden oft so dargestellt, als hätten sie menschliche Züge, was ja auch durchaus amüsant ist.
Nachstehend sind einige der diesjährigen Finalisten aufgeführt:
Original anzeigen (0,2 MB)
Kopfloses Geschehen. Foto von Martin Grace / Comedy Wildlife Photography Awards 2022
Original anzeigen (0,2 MB)
Großer Knall. Foto von Vince Burton / Comedy Wildlife Photography Awards 2022
Original anzeigen (0,2 MB)
Der Fisch widerspricht. Foto von John Chaney / Comedy Wildlife Photography Awards 2022
Mutterschaft kann auch für Affen anstrengend sein. Foto von Sophie Hart / Comedy Wildlife Photography Awards 2022
"I believe I can fly!" Die Antilope macht auf Pegasos, das fliegende Pferd.
Foto von Jagdeep Raijput / Comedy Wildlife Photography Awards 2022
Original anzeigen (0,2 MB)
Eintracht macht Platz? Foto von Merk Schocken / Comedy Wildlife Photography Awards 2022
wagner schrieb:Bitte, bitte, gern geschehen 😁Ne, neee ... nix so einfach ☝️ Battle!! Mit Fotos einstellen 🤘