Euer letzter Traum
25.02.2014 um 15:53
Ich habe heute Nacht geträumt, ich fahre mit meiner Mutter an einem Waldstück vorbei. Dort sahen wir eine Rutsche, die an der unteren Hälfte verschlossen war. Meine Mutter meinte, dass dies ein Kinderspielplatz wäre, aber ich fand die Rutsche irgendwie gruselig.
Dann war ich plötzlich in einer Klasse mit anderen Jugendlichen, die ich nicht kenne. Eine komische, ziemlich unsympathische Lehrerin verkündete, dass wir nach London fahren würden.
Plötzlich saß ich an einem Tisch mit meiner Familie und erzählte ihnen davon, und dass ich das bestimmt nicht schaffen würde.
Trotzdem packte ich meine Sachen und stieg in unseren Bus, der aussah, wie der meiner alten Gruppe. Es waren nur wenige Schüler dabei, anscheinend war unsere Klasse so klein.
Ich legte mich auf den Sitz, und schlief ein. Dann wurde der Sitz zu einem Bett und alle lagen um mich herum. Ich erkannte auch eine alte Freundin von mir, die aber weiter von mir entfernt lag.
Als ich wieder auffachte, waren wir angekommen.
Ich ging die Treppe rauf und sah mir die Stadt von oben an, aber ich schien nicht wirklich beeindruckt von ihr zu sein. Unsere Wohnung war sehr klein, mit nur zwei Zimmern. Als ich meine Sachen auspacken wollte, bemerkte ich, dass ich keine Sweatshirts mitgenommen und auch sonst kaum Kleidung hatte. Nachdem ich aus dem Raum gegangen war, um mir die enge Baracke weiter anzuschauen, dachte ich nach, was ich nun tun sollte. Ich wollte von Anfang an nicht mit verreisen.
Deswegen beschloss ich meine Eltern anzurufen, dass ich gehen darf. Ich lief zurück in das kleine Zimmer und bemerkte, dass die anderen meine Sachen weggemacht hatten. Zuerst suchte ich noch danach, dann ging ich zu ihnen und ein Junge beleidigte mich. Jetzt wollte ich erst recht gehen, ich fand meine Tasche in einem der verstaubten, wackligen Regale, die bei jeder Berührung drohten, auseinander zu fallen. Doch ich konnte mein Handy nirgendwo finden. Mir standen Tränen in den Augen und ich war total hilflos, was ich nun tun sollte. Ich sah aus dem schäbigen Fenster und erkannte, dass dort keine Häuser mehr waren, sondern Wiese und Bäume. Plötzlich fiel mir ein, dass ich doch einfach ins Sekretariat gehen und dort anrufen könnte. Also schlich ich mich an der blöden Lehrerin vorbei und befand mich schlagartig in meinem alten Gymnasium. Dort rannte ich die Treppe hoch und traf dabei auf meine Freundin. Ich bat sie, mit mir zu kommen und wir liefen gemeinsam ins Sekretariat. Ich fragte gar nicht erst, ob ich anrufen könnte, nahm mir blitzschnell das Telefon und wählte die Nummer. Da hörte ich die Stimme der Lehrerin. Ich wollte mich verstecken und auf einmal gab es eine Tür, durch die ich auf die Terrasse konnte, die fast so aussah, wie die aus meiner Gruppe. Ich ging hastig die Treppen runter, versteckte mich hinter dem Haus und hoffte, dass man mich hier nicht finden würde. Die Schnur des Telefones reichte meterlang und ich konnte problemlos mit ihm hinter dem Gebäude verschwinden. Es tutete. Mehrmals hintereinander. Schließlich ging meine Mutter dran und ich flehte sie an, mich nach Hause zu holen. Bevor ich eine Antwort bekam, entdeckte mich die Lehrerin und sagte in scharfem Ton: "Du bist entlassen." Warum auch immer sie es so formulierte, verstand ich, dass sie mir die Erlaubnis gab, um zu gehen. Plötzlich verzog sie ihr Gesicht zu einem Lächeln und entschuldigte sich bei mir. Ich war zwar der Meinung, dass sie allen Grund dazu hatte, lächelte aber zurück und sagte, dass es meine Schuld gewesen war. Dann rannte ich zurück durch die Schule, meine Freundin war nicht mehr da, aber das wunderte mich nicht. Als ich wieder in unserem heruntergekommenen Haus angekommen war, packte ich schnell alle Sachen und lief so schnell wie möglich daraus. Vor der Tür erwarteten mich mindestens zwei Dutzend Enten. Diese watschelten auf mich zu und hatten es ganz offensichtlich auf meine Haargummis abgesehen,. Da ich fünf davon hatte, warf ich ihnen drei davon zu. Während die Enten sich auf diese stürzten, bemerkte ich, dass ein Schneesturm aufzog. Ich lief wieder in den untersten Stock der Wohnung und wartete, bis der Sturm vorbei war. Dann ging ich wieder hinaus und kaum dass ich meinen Fuß auf den Rasen gesetzt hatte, fing es wieder an zu Schneien und riesige Berge von Schnee türmten sich neben mir auf. Diesmal wollte ich aber nicht warten. Ich rannte in die Kälte und an den Enten vorbei bis ich auf einer zugeschneiten Straße stand. Dort sah ich meine Freundin, wie sie auf einem riesigen runden Stein lief und wollte zu ihr. Auf einmal kam ein Auto um die Ecke und ich konnte nur im letzten Moment abbremsen. Plötzlich stand ein Mensch vor mir, obwohl, ich bin mir eigentlich nicht sicher, ob es ein Mensch war, es war eher so eine At Yeti. Dieser schien aber ganz freundlich zu sein und bat mich nach einem Haargummi. Da ich nur noch zwei hatte gab ich ihm eins davon, das andere war mir in irgendeiner Form wichtig. Er freute sich riesig darüber und erklärte mir, dass es nur einen Weg nach Hause gab und der führte durch seine Höhle in ein tiefes Bergwerk. Dort traf ich auch auf meine Freundin wieder und wir stiegen alle in einen Wagen, der aussah wie eine Art Achterbahn. Der Yeti erklärte uns, dass wir uns nun festhalten müssten. Dann sausten wir mit voller Geschwindigkeit in die Dunkelheit, ich mit dem Rücken als erste voran. Wir wechselten die Spur, mussten plötzlich nach oben an eine Stange fassen und klinkten uns aus, sodass wir im Hellen weiterfuhren. Dabei erblicke ich auch eine Frau, die wohl freiwillig diesen Extremsport betrieb. Als wir anhielten, stand hinter uns ein Junge, der uns vorschlug mit ihm ein Rennen zu machen. Er schien in diesem Bergwerk zuhause zu sein und freute sich sicher über Besuch. Daher willigte ich, wenn auch wiederwillig, ein. Allerdings hatten wir auch Konkurrenz in Gestalt der Lehrerin, die für diesen Höllentrip verantwortlich war. Sie sah jetzt mehr aus wie eine Hexe, richtig hässlich grinste sie uns an. Auch sie besaß ein Team von merkwürdigen Kreaturen, auf die ich aber dank ihr nicht mehr achtete. Also schossen meine Freundin, der Yeti, der Junge und ich erneut in einem Affenzahn die Bahn runter. Wir alle hielten uns nun oben an der Stange fest und am liebsten hätte ich wie am Spieß geschrien.
Als die Fahrt endlich zu Ende war, sah der Junge uns dankbar an. Anscheinend hatten wir gewonnen. Ich hätte ihn gerne mitgenommen, aber ich wusste, dass er hierbleiben musste. Als Abschiedsgeschenk wollte ich ihm gerade mein Haargummi geben, doch auf einmal....wachte ich auf.
Längster Traum ever! :cool: