Kephalopyr schrieb:Sowas gibt es hier? Wonach schmecken diese Feigen?
Na richtig nach Feigen, saftig und süß und kräftig. OK, wenn sie richtig reif werden, das ist je nach Jahr dann zuweilen etwas knapp. Sogar in Dänemark stehen Feigenbäume, die einmal im Jahr abgeerntet werden können. Zur Ostseeseite hin, wo es in Meeresnähe mildere Winter gibt. Und im Sommer knallviel Sonne. Genau diese Feigen-Züchtung "Bornholm Diamant" kann auch hierzulande gedeihen, allerdings in jungen Jahren noch nicht winters im Freien. Darum sind unsere Feigen in Töpfen, weil sie im Winter ins Gewächshaus müssen. Mittlerweile haben sie so große Töpfe, weil (und damit) sie jetzt tiefe Wurzeln ausbilden können. Um irgendwann in naher Zukunft endgültig einen Platz im Garten zu finden, wo sie auch draußen überwintern können.
Leider wird nur ein Feigenbaum ausgepflanzt werden können; unsere gut 450 m² reichen nicht für alle Pflanzenwünsche. Mal sehen, was wir mit den anderen machen...
Kephalopyr schrieb:Dicke Hummel! :hug: :}
So fühl ich mich - ab Hüfte abwärts... :troll:
Ja, Frauen und ihr "ich hab da zu viel, und dort auch - hey, guck da nicht auch noch hin, das sieht schrecklich aus!" Bei meiner dreistelligen Zahl in Kilo sag ich dann immer gern breit grinsend "Jenau! Wenn ick so fett wär wie Du, würd ick ma erschießn!" - Deine "Gewichtsprobleme" sind doch
arg "relativ"...
Kephalopyr schrieb:Es ist erstaunlich, wie viele unterschiedliche Pflanzen und Insekten man doch selbst hier in einer Stadt antrifft.
Auch wenn Dein "hier in der Stadt" für mich schon JottWeeDee int Jriene ist - ich mein, die Skyline von Mahls-hattan mit dem International S-Port JFK ist schon ein bisserl anderser als die Skyline, die ich beim Blick aus dem Fenster einer Wohnung unterm Dach
habe... hätte, wenn das Vorderhaus mir nicht meine Hinterhaussicht auf das Stadtzentrum verbauen würde. Aber auch Dein Part unserer Stadt ist zugepflastert, längsgeteert, einbetoniert, voller Häuser, Supermärkte, Gewerbegebiete und Parkflächen. Selbst das Umland ist stark zersiedelt, aber doch weit grüner auf Google Maps in der Satellitenansicht als die Stadt, in der Du da lebst..
Kephalopyr schrieb:Mach mal, bin mal gespannt wonach es riecht.
Hatte leider heute erst viel zu tun, dann viel Ablenkung, und schließlich ein Telefonat, das mich für den Rest ausgeknockt hat, habs vergessen zu schnuppern. Aber als ich heut vormittag noch frisch und - naja, sowas ähnliches wie "fröhlich" losgegangen bin, hab ich sogar noch daran gedacht, ein Schätzholz mitzunehmen und die liegende Zichorie im Hof auszumessen. Sie hat in der Tat nur 1,30 m im Hauptstiel. Aber zwei Seitentreibe ragen höher, 1,35 und sogar 1,40. Die Betonumrandung der Grünfläche ist 50 cm hoch, der Boden allerdings 5 cm tiefer. Aufrecht stehend wärens also 1,75 bis 1,85 insgesamt gewesen, die sich die Wegwarte über den Hofboden erhoben haben muß, als sie noch stand.
Kephalopyr schrieb:Ist der gefleckte Schierling nicht hochgiftig? [...] aber solch eine Pflanze wird sicher kaum noch vorzufinden sein hier
In der Tat. - Doch, der verbreitet sich gut selbst.
Kephalopyr schrieb:sowas ist bestimmt auch selten.
Letztes Jahr schlüpften aus unseren 6 m² Teich richtig viele Libellen, ab 25 hab ich aufgehört, die Exuvien an den Halmen zu zählen, kamen aber noch viele hinterher. Mehrfach saß eine Exuvie auf einer anderen drauf wie die Bremer Stadtmusikanten, nur eben um 90° gedreht. Hier mal ein paar Bilder vom 27.6.22, also noch vom Anfang der Schlüpf-Orgie:
Original anzeigen (2,2 MB)Kannst ja mal zählen, wie viel Exuvien Du findest.
Original anzeigen (2,1 MB)Hier siehste so ein Huckepack-Exuvienpärchen, und noch zwei andere einzelne.
Original anzeigen (2,2 MB)Hier die selben vier aus ner anderen Perspektive, aber auch da sieht man, daß dort nicht nur vier von rumlungern.
Nein, wahrlich, Exuvien sind nicht selten. Wenn Du magst, sammle ich ein paar, kannst sie dann irgendwann haben, falls Du mal zum Nashornkäfer-Ausbuddeln vorbeikommst oder so.
Dieses Jahr kam fast alles viel später als letztes Jahr, und
noch hab ich meine Zweifel, daß es heuer wieder so viel Schlupfe werden wie '22. Aber dafür hab ich heut noch was anderes gefunden, was Erfreuliches. Da unser Teich schon wieder immer stärker von Algen durchwuchert wird, mußte ich heut wieder mal reichlich Algen abernten. Doch achte ich natürlich darauf, all die kleinen Tierlein zu befreien und wieder in den Teich zurückzusetzen. Mal hier ne Schlammschnecke, mal dort. Aber keine große Libellenlarve wie sonst. Entweder sind keine mehr drin, oder die halten sich alle im hinteren Teil des Teiches auf wo das meiste Röhricht steht, an dem sie dann schlüpfen, und wo ich keine Algen abgeerntet habe.
Dennoch aber fand ich auch im vorderen Teil was, nämlich sowas hier:
Original anzeigen (2,8 MB)Original anzeigen (1,5 MB)Original anzeigen (1,4 MB)und
Original anzeigen (1,5 MB)Original anzeigen (1,1 MB)Hab sehr viel mehr von denen gefunden und zurückgesetzt, aber diese beiden hab ich dann doch mal fotographiert. Zwei winzige Libellenlarven, so klein, daß ich Zweifel habe, daß die von letztem Sommer stammen. Aber so groß nach zwei, drei Wochen Eiablage???
Übrigens, es sieht sogar so aus, als ob das Larven von zwei verschiedenen Libellenarten wären. Die eine ist dunkler, die andere länglicher.
Die erste, die kürzere, dunklere Larve könnte eine sehr junge Plattbauch-Nymphe sein, die andere eine ebenfalls frühe Nymphe der Heidelibelle.
In besonders flachen Bereichen unseres Teiches habe ich dann beim Algenabernten nochmals kleinere Viecher gefunden. Ähnelten den kleinen Larven, nur daß die weder Beinchen noch erkennbares Köpfchen hatten. Aber der "Rumpf" war sehr vergleichbar. Vielleicht ist das ein nochmals früheres Larvenstadium, kurz nach dem Schlupf aus dem Ei. Vielleicht von einer dritten Libellenart, wenn alle drei Schlupfe von diesem Jahr sind... Jedenfalls scheinen schon einige Libellen mehr als von uns beobachtet unseren Teich aufgesucht zu haben. Wir hatten bis jetzt Plattbauch, Azurjungfer und Mosaikjungfer gesichtet, aber daß schon welche gehochzeitet und Eier abgelegt haben - das muß dann passiert sein, als wir nicht da waren.
Kephalopyr schrieb:Ob die auch so lautlos durch die Lüfte flogen, wie ihre heutigen Verwandten? Schon eine kuriose Vorstellung, dass es mal Zeiten gab, in denen Libellenartiges kleinere Tiere jagte.
Kleine Marienkäfer hörste nicht. Aber Maikäfer oder noch größere Käfer sind durchaus zu hören. Libellen sind nicht zu hören, weil sie ihre Flügel nur sehr langsam schlagen. Erst ab einer gewissen Schlagfrequenz wäre was zu hören - und in der Tat habe ich schon Libellen gehört. Nämlich beim Losfliegen. OK, es könnt auch daran liegen, daß sie mit ihren Flügeln gegen was gekommen sind. aber gehört hab ichs, wenn so ne Libelle losflog. Aber nur kurz, wenige Schläge.
Na wie auch immer, so ne Riesenlibelle hat schon ein deutlich anderes Gewicht. Wenn die erst mal in den Lüften ist, mag sie wieder weniger schlagen müssen. Aber beim Abheben und Höhegewinnen wird die sicher Geräusche gemacht haben. Just my 2 Öre...
Ja, nicht nur, daß Libellen mal Saurier gejagt haben, es gab auch mal ne Zeit, da haben Vögel Pferde gefressen. Und da meine ich nicht den Vogel Rokh aus Tausendundeiner Nacht.
Nach dem Ende der Dinoära fing nicht sofort das "Zeitalter der Säugetiere" an. OK, es gab praktisch "sofort" eine ordentliche Radiation der Säuger im Paleozän direkt nach Ende der Kreide. Doch waren die Säuger da noch immer recht klein, die Großen eher Mittelmaß. Die ersten "Herrscher der Welt in diesen paar Millionen Jahren nach den Dinos, die Top-Prädatoren an der Spitze der Nahrungspyramide, das waren - Dinos! Also: Vögel. Bis über zwei Meter große Riesenvögel, die Jagd auf kleine Säuger machten wie die katzengroßen Mini-Urpferde.
Kephalopyr schrieb:Ich stell mir immer vor, dass man sowas an der Wand hat und statt ein Glas zu nehmen, kommt man mit der Salatschüssel, weil groß...
Oder größer. Stell Dir mal vor, Du kommst in so ein Zimmer rein:
SpoilerOriginal anzeigen (0,2 MB)...
...
OK, war "nur"
das hier - aber der Eindruck ist auf den ersten Blick ein ganz anderer...
Nemon schrieb:Von der weiß ich nun nicht, ob Daucus carota die exklusiv hat.
Jedenfalls benennt
https://www.floristik24.de/gartenlexikon/grosse-knorpelmoehre/ die Mohrenblüte als
das Unterscheidungsmerkmal zwischen Knorpel- und Wilder Möhre. Und
https://www.wn.de/muensterland/kreis-steinfurt/ochtrup/wilde-vorfahrin-der-karotte-2407923 schreibt sogar vollmundig "Die schwarze Blüte in der Mitte ist ein eindeutiges Merkmal der Wilden Möhre."
Kephalopyr schrieb:Was so viel Zusätze hat, dass man es eigentlich gar nicht mehr Kakao nennen kann.
Heißt ja eigentlich auch Kakaogetränk. Kakao ist der Stoff, der das Getränk ausmacht. Genau wie bei der Schokolade-
ntafel, die wesentlich (jedoch nicht notwendig hauptsächlich) aus dem Stoff "Schokolade" besteht: Die Azteken nannten den Kakao Chocolatl.
Also eigentlich schon die richtige Benennung, nur daß wir die eigentliche Bezeichnung des Endprodukts verkürzt haben, sodaß es nun genauso klingt wie der wesentliche Bestandteil.
Wirklich falsch ist dann erst die "weiße Schokolade"...
Kephalopyr schrieb:So ist schön:
abgesehen vom Gehweg.