Zeta - Aufklärung zur Zoophilie oder Perversion?

@Harlech
Wo wir schon dabei sind Wikipedia zu zitieren(solange Acta noch nicht da ist =P):
Perversion, (lat. perversio „Verdrehung, Umkehrung“) bezeichnet eine den vorherrschenden Moralvorstellungen, häufig im Bereich des Trieb- und Sexualverhaltens, entgegenwirkende Eigenschaft. Heute wird es auch als Schimpfwort für befremdendes Verhalten benutzt.
Im Sinne von „sexueller Perversion“ wird heute der wertneutralere Begriff Paraphilie, also einer Störung der Sexualpräferenz verwendet. "Perversion" wird sexualwissenschaftlich nur noch in der Psychoanalyse verwendet.

Also ist Zoophilie eine Paraphilie... bedeutet aber nicht, dass es krank ist! Von der Norm abweichend gut... das ist aber nun nichts schlechtes oder gar falsches!

Ein Zoophiler möchte, dass es seinem Tier gut geht... selbstverständlich will jeder Mensch gleichzeitig, dass es IHM selbst gut geht! Wenn es also beiden bei dieser Art von Beziehung gut geht sehe ich kein Problem darin!

@Harlech

Die lesbian, gay, bisexual und transgender-community zeigt schön, wie man als sexuelle Minderheit für Anerkennung werben bzw. aufklären kann. Insofern ist der Pornographie-Vorwurf gegen die Zoophilen-Aktivisten nur ein Trollversuch des Establishments. Wir diskutieren doch auch miteinander, ohne ins pornographische abzudriften, oder?

Dass Zoophilie laut DSM-IV F65.8 als Krankheit geführt wird, ist zwar richtig. Bis heute wird allerdings ebenda auch Sado-Masochismus als Krankheit verzeichnet, und bis 1973 (als die Proteste von Schwulen-Verbänden endlich Erfolg hatten) auch Homosexualität. Das Label "Krankheit" bzw "Perversion" sagt also weder etwas über Behandlungsbedürftigkeit, noch etwas über ein moralisches "Sollen" aus. Dafür sehr viel über die Sittlichkeitsideale derjenigen, die solche Kataloge aufstellen.

Stichwort Mensch-Tier-Kommunikation: Hunde zB werden auch nicht gefragt, ob sie bei irgendwem in der Wohnung leben oder als "Gebrauchshund" abgerichtet werden wollen. Und wenn man sie als Wachhund, Blindenhund oder Spielzeug für die Kinder benutzt: Warum soll man sie dann nicht auch mal Herrchen oder Frauchen poppen lassen? Im Gegensatz zu anderen, für völlig normal gehaltenen Tätigkeiten, muss man sie dazu nicht mal erziehen.

Bin ich der einzige hier, den die potentielle Legalisierung amüsiert? Ich stell mir das ziemlich lustig vor.

@arronaxx88
Legalisierung von was??

Sex mit einem Tier ist seit 1969 nicht illegal (==> legal), wenn du das meinst!

Oh, das wusste ich nicht... Dann will ich mal nix gesagt haben :D

@arronaxx88
Um zu deinem Punkt zu kommen... warum fändest du das "lustig"?

mmh... gar keine so leichte Frage. Ich bin vielleicht ein wenig (zu) liberal.
Ich glaube solange dem Tier nicht geschadet wird sollen die machen was sie wollen.
Habe mich auch gerade mit meiner Freundin über das Thema unterhalten und ihr meine Meinung offenbart - was sie nicht ganz so witzig findet wie ich.

Du merkst vielleicht auch, dass ich deiner Frage ausweiche. Meine Antwort wäre politisch unkorrekt - daher lasse ich es.

@arronaxx88
Lass hören... ich habe kein Problem mit politisch unkorrekten Antworten =P... und nein ich hab nicht mal gemerkt, dass du meiner Frage ausweichst... bin wohl schon wieder zu müde^^

Haha ja ich finde es immer witzig zu sehen, wie andere auf meine Meinung(en) reagieren, die eigentlich niemand teilt^^

Oh... ich seh grad, ich hab den DSM- und ICD-Katalog durcheinandergebracht. Sei's drum, das oben gesagte gilt analog.

PS: Selbst wenn man bei der Zoophilie an der Rede von "Krankheit" festhalten will: "Im deutschen Sprachraum äußerten sich 2000 zwei Standardwerke klar und deutlich [...], dass Diskriminierung und Pathologisierung wissenschaftlich nicht vereinbar seien." (WP)

@drogenhund
Versteh ich nicht =P...

Bedeutet das, dass man etwas nicht gleichzeitig krank finden und es diskriminieren kann?

wenn man etwas krank(geistig) findet kann der bertoffende nichts dafür, wozu sollte man ihn den denunzieren

@Delphz

Ja.

Zumindest dann, wenn man halbwegs wissenschaftlich argumentieren und nicht nur irgendwo seine Meinung reinscheißen will.

Es ist echt interessant wie Leute auf das Thema reagieren wenn sie neutrale Informationen kriegen
(die selten sind) und noch nie damit zu tun gehabt haben,

@frank_trotzki
Würde mich mal interessieren... hab ich selber noch nicht erlebt!

Als der Film "geliebt" auf der Berlinade lief, gab es danach ein parr interviews mit den zuschauern https://www.youtube.com/watch?v=wBppK_xJLdY

@frank_trotzki
Ist der Film den neutral genug? Und gibt es den Film irgendwo im Netz mal so zum angucken?

Ja er ist ziemlich neutral aber leider gibt es dem film nicht im netz da die rechte an diesem einer hochschule gehören

Für Leute die das Thema interessiert ist vielleicht der Film "Zoo" noch empfehlenswert:
https://www.youtube.com/watch?v=tlmizo5L1is

@enigma1441
Ich sollte mir den Film wohl auch endlich mal ansehen... mal gucken inwieweit er denn auf das Thema überhaupt eingeht oder wie er sich davon distanziert.

@Delphz
also in dem arte-Bericht sagen sie, dass der Film nicht wertfrei ist, und das ganze ziemlich entschärft dargestellt wird.