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Hunde

18.764 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hund, Thread, Hunde ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

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11.07.2018 um 11:16
Bei unserem Tierheim ist es auch so, dass man nicht Mitglied im Tierschutzverein sein muss, um Gassi-Geher zu werden. Gut finde ich, dass auch Jugendliche, wenn sie geeignet sind, dort Hunde ausführen dürfen.

Die Tierheimleute, die ihre Hunde kennen, schauen auch, dass jeder möglichst den passenden Hund mitbekommt. Ein Hundeanfänger kriegt also nicht gleich ein schwieriges Tier mit. So mancher Gassi-Geher hat sich irgendwann so in „seinen“ Hund verliebt, dass er ihn irgendwann ganz adoptiert hat.....


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11.07.2018 um 12:57
@Schlagsahne
O: Bei dem Tierheim wo ich wohne besteht allerdings die Schwierigkeit, dass man da erst Mitglied in deren Tierschutzverein werden muss.

-->S:
Das ist aber eine sehr fragliche Methode, sich neue Mitglieder zu beschaffen.
ja das sehen Alle so, welche da involviert sind.
Die Chefin ist sehr in der Kritik aller Tierschützer in der Umgebung. Sie steht in dem Ruf, dass es ihr nur ums Geld geht und nicht so sehr um das Tierwohl. Einfach nur traurig.
Und das "Stadtoberhaupt" (alle Personen welche das mit entscheiden können), das diesem Tierheim den Zuschlag für Fundtiere gab, die interessiert es scheinbar nicht, wie es den Tieren geht.
Die Bedingungen dort ähneln wirklich mehr einem Knast ("Einzelhaft" und ganz karke Ausstattung). Ich könnte noch einiges erzählen, was dort nicht gerade zum Wohle der Tiere läuft.
Zumal ich denke, dass eben diese Verbindlichkeit dem Verein beitreten zu müssen, doch einige Leute abschreckt.
So isses. Die haben nur sehr wenige Gassigänger (bedeutet ja auch etwas Aufwand. Unfreundlich sind manche Mitarbeiter obendrein, die Chefin sowieso).
Und es sind viel zu wenige Mitarbeiter und deshalb sind diese auch überlastet.
Wenn man bedenkt, wie überfüllt die Tierheime teilweise bei uns sind und das Tierheimpersonal sowieso schon oft überfordert ist, kann ich dieses Vorgehen null nachvollziehen.....
genau.


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11.07.2018 um 13:37
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Unfreundlich sind manche Mitarbeiter obendrein, die Chefin sowieso
das wäre mir egal. bin selber ein Grantscherben.
Zitat von SchlagsahneSchlagsahne schrieb:Aber man könnte vielleicht mit dem Tierheim eine Beteilgung der Kosten vereinbaren und die Versicherung dann anpassen lassen.
so habe ich das auch gemeint. Die Hunde waren damals nur für diese vorgesehene Strecke versichert.
Ich wollte aber unbedingt zum Strand, in den Wald und auf den Berg.
Ich hätte die Haftpflichtversicherung für 1 Jahr und 1 bestimmten Hund übernommen. Vermutlich war ihnen der Aufwand nicht wert.


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11.07.2018 um 14:17
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Unfreundlich sind manche Mitarbeiter obendrein, die Chefin sowieso
Zitat von BishamonBishamon schrieb:das wäre mir egal. bin selber ein Grantscherben.
wäre mir auch egal, wenn es nicht die potentiellen Kunden (welche Tiere aufnehmen würden) abschrecken würde. Und genau das tuts in unserem Tierheim, die fahren dann halt in den nächsten Ort und suchen sich dort ein Tier raus.


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11.07.2018 um 14:18
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Die Chefin ist sehr in der Kritik aller Tierschützer in der Umgebung. Sie steht in dem Ruf, dass es ihr nur ums Geld geht und nicht so sehr um das Tierwohl.
Wenn bereits Tierschützer involviert sind, warum wird denn nichts unternommen? Das Veterinäramt hinzuziehen und denen Druck machen. Eventuell noch andere Tierschutzorganisationen informieren.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Die Bedingungen dort ähneln wirklich mehr einem Knast ("Einzelhaft" und ganz karke Ausstattung).
Naja, das ist eigentlich Standard in vielen Tierheimen, würd ich sagen. Aber erzähl doch noch n bissle mehr darüber was da so läuft.
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Ich hätte die Haftpflichtversicherung für 1 Jahr und 1 bestimmten Hund übernommen. Vermutlich war ihnen der Aufwand nicht wert.
Sehr schade. Verständlich, dass man da die Lust verliert. Aber die Leidtragenden sind halt immer die Tiere...


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11.07.2018 um 14:21
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Die Chefin ist sehr in der Kritik aller Tierschützer in der Umgebung. Sie steht in dem Ruf, dass es ihr nur ums Geld geht und nicht so sehr um das Tierwohl.
Zitat von SchlagsahneSchlagsahne schrieb:Wenn bereits Tierschützer involviert sind, warum wird denn nichts unternommen? Das Veterinäramt hinzuziehen und denen Druck machen. Eventuell noch andere Tierschutzorganisationen informieren.
wenn du wüsstest, was da alles schon versucht wurde.
Es gab schon Gerichtsverfahren und seitens der Chefin (und ihrem Mann) gabs Drohungen usw....
Mittlerweile haben viele Angst. Die Tierschützer dürfen nicht mehr ins Tierheim rein und haben somit keine Beweise...
Ich kann nicht näher aus dem Nähkästchen plaudern, sonst würde man evtl. auf meinen Wohnort schließen können (das möchte ich aber HIER nicht ;) )
Zitat von SchlagsahneSchlagsahne schrieb:Aber erzähl doch noch n bissle mehr darüber was da so läuft.
wie gesagt, das möchte ich lieber nicht, sh. oben.


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11.07.2018 um 14:37
@Optimist

Hmm, okay. Ordentliche Tierschützer finden normalerweise Mittel und Wege und haben Erfahrung mit so schwierigen Fällen.

Aber ich akzeptier es natürlich, dass du jetz nicht weiter darauf eingehen willst...


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11.07.2018 um 19:03
@Schlagsahne
Ordentliche Tierschützer finden normalerweise Mittel und Wege
das ist leider nur ein ganz kleiner Verein, ohne großartige finanzielle Mittel (alles auf privater Basis und paar kleine Spenden).
Im Prinzip ist das mehr ein Kampf "David gegen G." und in der Stadt wird gekungelt (u.a. eben auch mit dem Tierheim...) - hinzu kommt, dass die Tierheimleitung sehr raffiniert und mit allen Wassern gewaschen ist, die wissen schon, wie man es macht damit niemand eine rechtliche Handhabe bekommt.
Mit Ausreden waren die halt auch nicht verlegen, als es mal eine öffentliche Versammlung diesbezüglich gab, auf die Initiative des Tierschutzvereines hin.
Sie gaben sich als "Wolf im Schafspelz" und man hätte es als Außenstehender fast glauben können.
Wie gesagt, an Beweise kann der Tierschutzverein halt nicht rankommen, wenn er keinen Zugang mehr hat.


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11.07.2018 um 20:10
Das man erst Mitglied sein muss ist normal, hat etwas mit dem Versicherungsschutz zu tun. Das bedeutet also NICHT automatisch, dass es sich um unlautere Methoden handelt.


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11.07.2018 um 20:22
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Das man erst Mitglied sein muss ist normal,
das alleine ist auch nicht der Knackpunkt bei dem Tierheim.
Abschreckend ists halt dennoch für potentielle Gassigänger - gerade, wenn sie vielleicht jeden Cent umdrehen müssen.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:hat etwas mit dem Versicherungsschutz zu tun
das mag ja rechtlich so sein.
Vorher (paar Jahre zuvor, als noch jemand anderes die Leitung hatte) hatte man dies auch nicht so gehandhabt und es ging auch.

Würde es denn nicht reichen, dass die Haftpflicht des Tierheimes einspringt?


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11.07.2018 um 20:58
@Optimist
http://www.tierversicherung.biz/gallery/images/4126441038_Nippers2-2011Fachbeitrag.pdf (Archiv-Version vom 12.06.2012)
Fallbeispiel vier: Beim Ausführen von Tierheimhunden sollte
das Tierheim die zumeist ehrenamtlichen Betreuer gegen
Schadensersatzansprüche aus
dieser Tätigkeit versichern. Dies
setzt meist eine Mitgliedschaft
in diesem Tierschutzverein voraus
– oder eine eigene Versicherung
wird abgeschlossen in
Form einer „Gassigeher-Haftpflicht
für Tierheimhunde“.
Diese kostet ca. 30 Euro pro Jahr
und ist nicht tiergebunden.



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11.07.2018 um 21:00
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Das man erst Mitglied sein muss ist normal, hat etwas mit dem Versicherungsschutz zu tun
Wie gesagt, bei uns in der Umgebung ist es nicht "normal", dass man nur als Mitglied mit den Tierheim-Hunden gassi gehen darf. Und die Tiere sind während dieser Zeit natürlich versichert. Man könnte also ganz einfach die Versicherungskonditionen ändern, wenn man es denn möchte.


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11.07.2018 um 21:03
@Schlagsahne
das kostet aber Geld, dass Tierheime eben oft nicht haben. Und dann gibt es einen Vertrag mit dem Gassigänger, der die Verantwortung dann sowieso dem Ausführer überträgt. Also der muss dann nachweisen, dass er sich an alle Anweisungen, Vorsichtsmaßnahmen etc gehalten hat, sollte es zu einem Vorfall kommen. So einfach ist das alles eben nicht.


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11.07.2018 um 21:08
@Tussinelda

Klar sind das zusätzliche Kosten. Aber wie @Optimist
die Sache geschildert hat, steckt sich wohl die Tierheimleitung Geld in die eigene Tasche.
Außerdem bin ich der Meinung, dass die Gassigänger (nicht Mitglieder), dann eben auch bereit sind dem Tierheim mehr bzw. überhaupt etwas zu spenden.
Zitat von AndanteAndante schrieb:So mancher Gassi-Geher hat sich irgendwann so in „seinen“ Hund verliebt, dass er ihn irgendwann ganz adoptiert hat.....
Zudem haben die Tiere so auch bessere Vermittlungschancen.


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11.07.2018 um 21:11
@Schlagsahne
das mag ja alles sein, darum ging es mir aber nicht, die Behauptungen von @Optimist lasse ich mal aussen vor. Mir ging es allein um die rechtliche Seite und da kann man eben nicht davon ausgehen, dass Tierheime dies machen, um irgendwen abzuzocken, sondern eben aus versicherungstechnischen Gründen.
Zitat von SchlagsahneSchlagsahne schrieb:Außerdem bin ich der Meinung, dass die Gassigänger (nicht Mitglieder), dann eben auch bereit sind dem Tierheim mehr bzw. überhaupt etwas zu spenden.
wenn sie spenden können, dann können sie doch auch Mitglied werden oder sich selbst versichern :ask: jetzt verstehe ich das Problem wirklich nicht mehr


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11.07.2018 um 21:16
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:wenn sie spenden können, dann können sie doch auch Mitglied werden oder sich selbst versichern :ask: jetzt verstehe ich das Problem wirklich nicht mehr
Naja, für mich liegt das Problem in der Verbindlichkeit. Warum muss ich gleich Mitglied in dem Verein werden, wenn ich einfach nur von Zeit zu Zeit ein Tierheim unterstützen möchte. Ich bin kein Vereins-Fan, sondern will den Hunden einfach nur helfen.


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11.07.2018 um 21:28
@Schlagsahne
ja, aber da gibt es eben Voraussetzungen. Wie gesagt, man kann sich ja auch selbst versichern.


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11.07.2018 um 21:34
@Tussinelda
Das könnte man machen, ja. Ist halt umständlicher und hält bestimmt auch einige Menschen davon ab, die eigentlich Interesse hätten mit den Hunden laufen zu gehn.

Noch dazu dann das Beispiel hier:
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Die Hunde waren damals nur für diese vorgesehene Strecke versichert.
Ich wollte aber unbedingt zum Strand, in den Wald und auf den Berg.
Ich hätte die Haftpflichtversicherung für 1 Jahr und 1 bestimmten Hund übernommen. Vermutlich war ihnen der Aufwand nicht wert.



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11.07.2018 um 21:42
@Schlagsahne
ja das sind einzelne, nicht zu prüfende Erfahrungen.....ich kenne das anders, da wird keine Gassigehstrecke vorgeschrieben. Allerdings ist die Gassigehzeit manchmal beschränkt, was aber eher organisatorische Gründe hat.
Ich finde es ehrlich gesagt etwas unverantwortlich und auch nicht weit genug gedacht, wenn man einfach gerade mal Bock hat einen Hund auszuführen und sich dann beschwert, wenn das so ganz komplikationslos nicht funktioniert. Mir ist ein Tierheim lieber, dass da genauer ist. Erst ein Training, um abzusehen, ob der Mensch überhaupt als Gassigeher taugt oder ggf. noch Wissen zu vermitteln, zu schauen, welcher Hund in Frage kommt und - für ALLE Beteiligten - eine Versicherung.


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11.07.2018 um 22:06
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Ich finde es ehrlich gesagt etwas unverantwortlich und auch nicht weit genug gedacht, wenn man einfach gerade mal Bock hat einen Hund auszuführen und sich dann beschwert, wenn das so ganz komplikationslos nicht funktioniert.
Du neigst schon manchmal zur Übertreibung, oder? Man kommt doch nicht als Neuling vorbei, darf sich nen Hund aussuchen und spaziert mit dem raus.

Es werden Gespräche geführt, der Gassigänger lernt die Hunde erst mal kennen, die in Frage kommen. Dann können sich beide Seiten entscheiden.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Mir ist ein Tierheim lieber, dass da genauer ist.
Was meinst du damit? Der Perso wird doch immer verlangt. Außerdem kenne ich es so, dass man einen kurzen Fragebogen ausfüllen muss und natürlich unterzeichnet, dass man den jeweilgen Hund am jeweilgen Tag ausführt usw.

Die Mitarbeiter suchen den Hund für den Gassigänger aus und können das ziemlich gut einschätzen. Die Hunde sind während des Gassigehens versichert, unabhängig von der Person, die mit ihnen geht.

Bei bekannten, regelmäßigen Gassigängern läuft das ganze dann natürlich lockerer ab.

Ich finde halt, dass man es möglichen Interessenten und freiwilligen Helfern nicht unnötig schwer machen sollte. Da haben wir zwei ganz unterschiedliche Ansichten.


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