Hunde

@hexenlady

PS:

Ich habe niemanden angegriffen, wenn er/sie sich für ein Rasse-Tier entscheidet, aber erwarte vom potenziellen Besitzer, dass er sich vorab genau informiert, was er sich da zulegen will!

Es gibt in der Rasse-Zucht ganz bestimmte Gendefekte, die ständig reproduziert werden, nur damit ein bestimmtes Schönheitsideal in Körperbau, Gesichtsproportion, Rute, oder auch Fellbeschaffenheit erreicht wird sogar inzestuös weiter verpaart werden!

Die Gesundheit des Tieres zu riskieren, nur weil die Rasse ja so doll ausschaut...sorry bin 44 und finde so was pervers!

@psreturns

meint ihr denn, dass solche ehemaligen Straßenhunde an jeden abgegeben werden?

Verantwortungsvolle Vermittler werden erst den Hund auf sein Wesen hin überprüfen und auf der anderen Seite auch überprüfen, wo der Hund zukünftig untergebracht werden soll, ob das stimmt und ob es passt!

Zudem gibt es viele ehrenamtliche Tierschutz-Helfer, die sich auch um schwerere Fälle in Pflegestellen annehmen und nicht selten bleibt dabei auch Mal ein Pflegling hängen, der dann über Patenschaften finanziert in den Pflegestellen verbleiben!

@hexenlady

will noch Mal klarstellen, dass ich in erster Linie die Gedankenlosigkeit der Zucht-Standarts kritisiere!

Ausserdem wissen Viele, die sich in eine Rasse verlieben nicht wirklich, was sich hinter dem netten Aussehen des Tieres verbirgt. Gezüchtet wird, was einen Markt findet und sich gut und teuer verkaufen lässt!

@DieSache

DieSache schrieb:meint ihr denn, dass solche ehemaligen Straßenhunde an jeden abgegeben werden?

Gerade aus Osteuropa kommen viele "wilde" Tiere, die einfach vermarktet werden.

DieSache schrieb:Gezüchtet wird, was einen Markt findet und sich gut und teuer verkaufen lässt!

Und da liegt es in der Eigenverantwortung, sich zu belesen, einen Züchter zu suchen,
die Tiere anzuschauen und viele Fragen zu stellen.

@psreturns

und deswegen bevorzuge ich, wie schon geschrieben so Gassigehunfälle wie unser Bärli einer ist. Die Tierärztin ist bisher zufrieden und es gibt keine Anzeichen, dass er rassetypischen Probleme seiner mit gemixten Eltern zeigt!

Hoffe nur dass das auch so bleibt, weiß ja nicht wie dominant da doch Mal was durchkommen kann...

@DieSache

DieSache schrieb: Die Tierärztin ist bisher zufrieden und es gibt keine Anzeichen, dass er rassetypischen Probleme seiner mit gemixten Eltern zeigt

Das ist aber gerade das Problem bei unkontrollierter Verpaarung.
Nun stell Dir mal vor, ein angstaggressiver und ein dominanter Hund verpaaren
sich und der Nachwuchs erbt beides.
Das ist ab einer gewissen Größe des Hundes kein Spaß mehr.

@psreturns

deswegen sollte man einen Haushund, der nicht weiter für Züchtung in Frage kommen soll ja auch sterilisieren, sobald er/sie die Hundepubertät abgeschlossen hat bzw in diese eintritt!

Und am schlimmsten sind eh die Kofferraumverkäufe, hoffe dass man das auch noch in Griff bekommt, bei denen wird denke ich auch darauf nicht geachtet, was mit wem verpaart wurde!

Sorry, meinte kastrieren!

Wie gesagt, wenn du ein Tier bei dir aufnimmst, gehst du bestimmte Verpflichtungen für dessen Wohlbefinden und Gesundheit ein, ebenso eben die Verantwortung dafür, dass sich das neue Familienmitglied nicht ungehindert weiter vermehren kann, was dann zur Folge hätte nur weitere Wesen zu haben, die wieder ein Zuhause brauchen!

@DieSache

DieSache schrieb:deswegen sollte man einen Haushund, der nicht weiter für Züchtung in Frage kommen soll ja auch sterilisieren

Da machst Du ja gleich die nächste Baustelle auf. Ich passe lieber auf, den Eingriff
will ich meiner Dicken nicht antun. ;)

@psreturns

wenn du denkst für sie ist es gesundheitlich ok und du auf sie aufpasst in der Hitze, ist ja auch ok. Kannte nur mittlerweile einige Hündinnen, die Scheinschwangerschaften, oder Gebärmutter/Eierstock-Krebs bekamen, der dann ins Gesäuge streute...aber ok, da gibt es denke ich verschiedene Sichten auf dieses Thema!

@psreturns

die Hündin meiner Mutter (auch zweite Hand Hund aus dem Tierheim) wurde auch nie kastriert, die litt unter Gebärmutterentzündungen und hatte auch Knötchen im Gesäuge, wäre Laila nicht schon Hunde-Seniorin gewesen, als meine Mutter sie zu sich holte, wäre ihr das Leid der ständigen Beschwerden und Schmerzen erspart geblieben...

@DieSache

Das ist ein Pro und Contra-Thema. Alma ist meine 2. unkastrierte Hündin und bis jetzt
bleibe ich dabei zu meinen, Kastration ist nicht nötig. ;)

@psreturns

hoffe nur du wärst für ihren Nachwuchs auch bereit, selbst wenns dann auch gemixt wäre, bin mir nämlich nicht sicher, ob du wirklich immer so aufpassen kannst, dass da nicht doch Mal ein potenter Rüde dran kommt ;)

@DieSache

DieSache schrieb:bin mir nämlich nicht sicher, ob du wirklich immer so aufpassen kannst

Kann ich! :D

@psreturns

fahre gerade Koppkino spezial...Hunde-Keuschheitsgürtel...ok, wenn du gut auf sie aufpasst, dann ist ja ok und ich denk, du wirst schon schaun, dass dein Wauzi gesund bleibt!

@DieSache

Da brauchts keine Gürtel für. Du solltest da nichts vermenschlichen... ;)

@psreturns
@DieSache

psreturns schrieb:Da brauchts keine Gürtel für. Du solltest da nichts vermenschlichen... ;)

Genau. Denn so schnell geht's bei den Hunden gar nicht "zur Sache" ...
... und wenn wider Erwarten doch mal, bringt es nichts wenn sie nicht auch noch DANACH ein Stückchen zusammenbleiben.. ;)

neulich beim surfen bin ich auf diese tierarztseite gestossen, ich find den blog super:

http://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.php?Kunde=1489&Modul=3&ID=18951

http://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.php?Kunde=1489&Modul=3&ID=18956

DieSache schrieb:...bin mir nämlich nicht sicher, ob du wirklich immer so aufpassen kannst, dass da nicht doch Mal ein potenter Rüde dran kommt

Das geht schon. Ich ging früher mit zwei läufigen Retrieverhündinnen spazieren, weil die immer gleichzeitig läufig wurden und konnte alles abwehren. Vom notgeilen Dackel bis zum Rotti.
Problematisch waren da eher die Besitzer dieser potenten Vierbeiner. Die meisten hätten wohl ganz gern, dass man mit einer läufigen Hündin in der Kanalisation spazieren geht ;)

psreturns schrieb:Alma ist meine 2. unkastrierte Hündin und bis jetzt
bleibe ich dabei zu meinen, Kastration ist nicht nötig

So dachte ich auch, bis ich meinen Hund fast an einer Pyometra verloren hab. Bis dahin war ich der Meinung, das passiert nur anderen, nämlich denen die nicht auf ihre Hunde schaun. Ich hatte nichts bemerkt bis kurz vor der Not-OP um 03.00 Uhr nachts. Da war der Uterus schon fast 2kg schwer (Eiter).
Die andere wurde dann ebenfalls kastriert und hat jetzt Gesäugekrebs. Tja.

Nächster Hund wird früher kastriert, so mit 3 Jahren...weil alles davor ist für mich "Kinderschändung" irgendwo.

@Twinni

Twinni schrieb: Bis dahin war ich der Meinung, das passiert nur anderen

Das war aber keine Entscheidung nach dem Motto: "wird schon
gutgehen", sondern schon bewußt.
In den Links von @mae_thoranee kann man das sehr schön
nachlesen und es ist mir auch aufgefallen, dass eine Kastration
nicht mehr als Allerheilmittel gilt.
Vor 20 Jahren sah das noch anders aus.
Damals hat aber schon unser Tierarzt(selbst Airdale-Züchter) gemeint,
dass eine Kastration nur bei medizinischer Notwendigkeit gemacht werden sollte.
Bei Alma haben wir uns viele Meinungen eingeholt, in Foren, bei Züchtern und
mehreren Tierärzten. Der allgemeine O-Ton war, je größer die Hündin, desto
größer die Probleme wie Harninkontinenz, Hormonhaushalt etc.
Also bliebt Alma erst mal unkastriert.
Ob es die richtige Entscheidung war wird sich zeigen. ;)