Schöner Garten: auch ohne Chemie?
08.05.2011 um 23:42@Amasana
was meinst du mit "gepflanzt", hattest du sie vorgezogen? hab ich wie gesagt aufgegeben, diese ganze pikiererei etc. geht mir nur auf den wecker und ich mag dieses ganze vorzuchtgedöns auf der fensterbank einfach nicht so gerne.
estragon gibt's mehrere sorgen - kommt drauf an welchen du hast, denn es gibt einjährige und mehrjährige. ich hab keinen estragon mehr aktuell, der gefährte mag's nicht vom geschmack her und weil so wenig davon verbraucht wurde ist der mir jetzt mehrfach so extrem gewuchert, dass ich entschieden hab dass ich komplett drauf verzichte. hab aber noch so einiges an getrocknetem und gerebeltem vom letzten jahr.
@Amasana
sag bloss ihr hattet bzw. habt regen. hier ist alles so vertrocknet, dass ganz sicher die nächsten wochen nicht gemäht werden muss. wundert mich jetzt wirklich, denn meine ganzen freunde im breisgau klagen genauso wie ich über die trockenheit, seit dem schnee (zuletzt im februar) gab's ja nur zweimal regen und das warn insgesamt keine 7 liter... die landwirte klagen ja schon dass sie die tiere nicht auf die weide schicken können weil's da nix zu weiden gibt, eben und gerade auch im breisgau. wo genau wohnst du denn dass du zweimal die woche mähen musst?
also wir mähen die wiese (ich rede wohlgemerkt nicht von rasen!) bei "normalem" wetter (also sicher nicht bei so extremer trockenheit wie jetzt grad, da wächst nämlich garnix) höchstens alle 2 wochen, manchmal auch nur alle 4 wochen. aber ich hab ja auch selbst dann wenn's regnet extrem trockenen boden, läuft mir ja alles weg hier auf dem steinbruch. und natürlich giesse ich nicht die wiese sondern nur die beete, sonst werd ich ja arm.
@Amasana
mehrjährige lass ich natürlich draussen, was denn sonst? dafür sind's doch mehrjährige. die werd ich wohl kaum ausbuddeln und reinstellen.
ansonsten sät sich bei mir vieles auch selbst aus.
ich hab aktuell sowas wie 'ne rauke-invasion (für modernisten: rauke = rucola), weil die sich letztes jahr wohl selbst ausgesät hat, da ich mal wieder mehr davon hatte als ich verbrauchen konnte und die blüte nicht rechtzeitig abgeschnitten hab.
borretsch hab ich seit jahren immer wieder jedes frühjahr überall nachwuchs, an den unmöglichsten stellen - da schnapp ich mir dann ein oder zwei nachwüchslinge solange sie noch klein sind (später kann man sie nimmer umsetzen) und geb ihnen 'nen platz wo sie ihren grössenwahnsinn ausleben können. alt werden die bei mir nie, irgendwann wern sie zu gross und schmecken auch nimmer bzw. die blätter werden zu stachelig für salat & co, dann zieh ich sie raus. obwohl ich ihre blüten eigentlich immer einkassiere (wie gesagt für eiswürfel oder als essbare deko) schaffen sie es immer sich an den unglaublichsten stellen selbst auszusäen.
selbst der blutsauerampfer (letztes jahr als jungpflanze gekauft und gepflanzt) hat mir nachwuchs beschert, da bin ich grad am überlegen ob ich das raushaue oder an 'ne geeignete stelle umpflanze - ist neckisch im salat, sowohl geschmacklich als auch optisch, aber letztes jahr war das 'n läuse-magnet, da bin ich nicht sicher ob ich das in ein diesbezüglich empfindliches beet pflanzen soll.
der muskatellersalbei hat sich auch massiv ausgesät, da werd ich wohl einen nachwüchsling ins blumenbeet setzen, da passt er aufgrund seiner tollen blüten auch super hin. andere nachwüchslinge werd ich verschenken, da sind ein paar leute in meinem bekanntenkreis ganz scharf drauf - vor allem frauen natürlich - und der ist halt schwer zu kriegen, als saatgut eigentlich garnicht und als jungpflanze nur in wirklich gut sortierten gärtnereien. ansonsten halt im klassischen bauerngarten, aber den hat hier kaum jemand, ich bin weit und breit die einzige mit muskatellersalbei soweit ich das sehe.
das waren jetzt nur ein paar beispiele die mir spontan einfallen - da gibt's noch so einiges mehr das bei mir quasi "von selbst" wächst. da muss ich dann eigentlich nur umpflanzen, denn wie so oft wächst's halt nicht unbedingt da wo ich's gerne hätte.
anderes kaufe ich tatsächlich als jungpflanze. ich hab einfach keine lust mehr auf dieses vorzucht-gedöns, die pikiererei etc. und schon garnicht auf die fünfzigtausend mini-töpfe auf der fensterbank.
wir haben hier glücklicherweise 'n sehr sehr guten biogärtner, bei dem man jungkräuter günstig erstehen kann, da kostet mich das pflänzle dann im schnitt 'n euro und ich brauch ja nicht viel, da - siehe oben - sich das meiste selbst aussät.
was ich regelmässig (also eben einmal im jahr nach der kalten sophie) kaufe ist:
peterling (petersilie), sowohl glatt als auch kraus, der kommt zwar auch immer wieder, wächst aber an der stelle vom alten jahr regelmässig schlecht, wird ja auch nicht umsonst in jedem gartenbuch empfohlen den nicht wieder an die alte stelle zu setzen.
koriander, weil die anzucht da noch nie geklappt hat, er sich blöderweis nicht selbst aussäen mag und wir davon jede menge verbrauchen, da wir gerne indisch bzw. asiatisch essen.
basilikum, den kauf ich sogar unterjährig regelmässig nach, irgendwie hab ich mit basilikum kein grosses glück, weder im topf noch im boden - da komm ich aber noch dahinter woran das liegt, bestimmte sorten, z.b. "magic michael" wachsen wunderbar, der klassische basilikum aber irgendwie nicht, weiss der teufel warum.
ich hab ja alles was man so standardmässig an küchenräutern braucht, das meiste davon ist ja auch dauerhaft, so sachen wie salbei, rosmarin, thymian, oregano, schnittlauch etc. sind ja mehrjährig bzw. dauerhaft. wo ich die wahl habe, nehme ich die dauerhafte sorte, also z.b. beim bohnenkraut hab ich halt das bergbohnenkraut das mehrjährig ist anstatt dem einjährigen "normalen" bohnenkraut. ist halt ein bisschen herber, nimmt man halt weniger davon.
ansonsten variiere ich auch gerne, d.h. ich kauf mir ab und an auch was neues, einfach weil ich grad mal bock drauf habe (der blutsauerampfer war so ein fall), und dann schau ich halt was draus wird.
@Amasana
wenn ich ein gewächshaus hätte würd das anders aussehen, auch was die vorzucht sonstiger pflanzen angeht.
aber da ich ja glücklicherweise die möglichkeit habe auch alte und exotische sorten als jungpflanze zu ergattern nehme ich das gerne wahr.
heut hab ich übrigens den gemüse- und kräuterbeeten für die einjährigen den vorletzten schliff gegeben, d.h. die erde nochmal schön durchgearbeitet, wo nötig hornspäne mit reingeschafft, wieder endlos steine rausgelesen, neuen humus mit reingeschafft (bei meinem lehmigen mörderharten boden unumgänglich, wenn's schön wachsen soll) und auch ansonsten alles vorbereitet damit's nach der kalten sophie so richtig losgehen kann.
ich freu mich schon!
nächsten samstag wird eingekauft, und abgesehen von den besagten jungkräutern gibt's auch noch das eine oder andere an blümeleins fürs vergleichsweise neue beet nach westen...
Amasana schrieb:Hab gestern meine Kapuzienerkresse eingepflanzt.also ich hab wie gesagt vor 4-5 wochen die erste kapuzinerkresse eingesät.
was meinst du mit "gepflanzt", hattest du sie vorgezogen? hab ich wie gesagt aufgegeben, diese ganze pikiererei etc. geht mir nur auf den wecker und ich mag dieses ganze vorzuchtgedöns auf der fensterbank einfach nicht so gerne.
estragon gibt's mehrere sorgen - kommt drauf an welchen du hast, denn es gibt einjährige und mehrjährige. ich hab keinen estragon mehr aktuell, der gefährte mag's nicht vom geschmack her und weil so wenig davon verbraucht wurde ist der mir jetzt mehrfach so extrem gewuchert, dass ich entschieden hab dass ich komplett drauf verzichte. hab aber noch so einiges an getrocknetem und gerebeltem vom letzten jahr.
@Amasana
Amasana schrieb:Die Wiese, kann ich jede Woche mindestens zweimal mähen. Das ist der reinste Wahnsinn. Die ersten Kletterrosen sind auch seit gestern offen.zweimal die woche? huch? im breisgau?
sag bloss ihr hattet bzw. habt regen. hier ist alles so vertrocknet, dass ganz sicher die nächsten wochen nicht gemäht werden muss. wundert mich jetzt wirklich, denn meine ganzen freunde im breisgau klagen genauso wie ich über die trockenheit, seit dem schnee (zuletzt im februar) gab's ja nur zweimal regen und das warn insgesamt keine 7 liter... die landwirte klagen ja schon dass sie die tiere nicht auf die weide schicken können weil's da nix zu weiden gibt, eben und gerade auch im breisgau. wo genau wohnst du denn dass du zweimal die woche mähen musst?
also wir mähen die wiese (ich rede wohlgemerkt nicht von rasen!) bei "normalem" wetter (also sicher nicht bei so extremer trockenheit wie jetzt grad, da wächst nämlich garnix) höchstens alle 2 wochen, manchmal auch nur alle 4 wochen. aber ich hab ja auch selbst dann wenn's regnet extrem trockenen boden, läuft mir ja alles weg hier auf dem steinbruch. und natürlich giesse ich nicht die wiese sondern nur die beete, sonst werd ich ja arm.
@Amasana
Amasana schrieb:Einen Teil meiner Kräuter und Blumen, ziehe ich zu Hause vor und lasse die Kräuter auch über Winter draußen (die mehrjährigen) draußen.ich zieh wie gesagt garnichts mehr vor aktuell. ich hau den samen relativ früh direkt in den boden und riskiere dass es erfriert, notfalls kauf ich dann halt was.
mehrjährige lass ich natürlich draussen, was denn sonst? dafür sind's doch mehrjährige. die werd ich wohl kaum ausbuddeln und reinstellen.
ansonsten sät sich bei mir vieles auch selbst aus.
ich hab aktuell sowas wie 'ne rauke-invasion (für modernisten: rauke = rucola), weil die sich letztes jahr wohl selbst ausgesät hat, da ich mal wieder mehr davon hatte als ich verbrauchen konnte und die blüte nicht rechtzeitig abgeschnitten hab.
borretsch hab ich seit jahren immer wieder jedes frühjahr überall nachwuchs, an den unmöglichsten stellen - da schnapp ich mir dann ein oder zwei nachwüchslinge solange sie noch klein sind (später kann man sie nimmer umsetzen) und geb ihnen 'nen platz wo sie ihren grössenwahnsinn ausleben können. alt werden die bei mir nie, irgendwann wern sie zu gross und schmecken auch nimmer bzw. die blätter werden zu stachelig für salat & co, dann zieh ich sie raus. obwohl ich ihre blüten eigentlich immer einkassiere (wie gesagt für eiswürfel oder als essbare deko) schaffen sie es immer sich an den unglaublichsten stellen selbst auszusäen.
selbst der blutsauerampfer (letztes jahr als jungpflanze gekauft und gepflanzt) hat mir nachwuchs beschert, da bin ich grad am überlegen ob ich das raushaue oder an 'ne geeignete stelle umpflanze - ist neckisch im salat, sowohl geschmacklich als auch optisch, aber letztes jahr war das 'n läuse-magnet, da bin ich nicht sicher ob ich das in ein diesbezüglich empfindliches beet pflanzen soll.
der muskatellersalbei hat sich auch massiv ausgesät, da werd ich wohl einen nachwüchsling ins blumenbeet setzen, da passt er aufgrund seiner tollen blüten auch super hin. andere nachwüchslinge werd ich verschenken, da sind ein paar leute in meinem bekanntenkreis ganz scharf drauf - vor allem frauen natürlich - und der ist halt schwer zu kriegen, als saatgut eigentlich garnicht und als jungpflanze nur in wirklich gut sortierten gärtnereien. ansonsten halt im klassischen bauerngarten, aber den hat hier kaum jemand, ich bin weit und breit die einzige mit muskatellersalbei soweit ich das sehe.
das waren jetzt nur ein paar beispiele die mir spontan einfallen - da gibt's noch so einiges mehr das bei mir quasi "von selbst" wächst. da muss ich dann eigentlich nur umpflanzen, denn wie so oft wächst's halt nicht unbedingt da wo ich's gerne hätte.
anderes kaufe ich tatsächlich als jungpflanze. ich hab einfach keine lust mehr auf dieses vorzucht-gedöns, die pikiererei etc. und schon garnicht auf die fünfzigtausend mini-töpfe auf der fensterbank.
wir haben hier glücklicherweise 'n sehr sehr guten biogärtner, bei dem man jungkräuter günstig erstehen kann, da kostet mich das pflänzle dann im schnitt 'n euro und ich brauch ja nicht viel, da - siehe oben - sich das meiste selbst aussät.
was ich regelmässig (also eben einmal im jahr nach der kalten sophie) kaufe ist:
peterling (petersilie), sowohl glatt als auch kraus, der kommt zwar auch immer wieder, wächst aber an der stelle vom alten jahr regelmässig schlecht, wird ja auch nicht umsonst in jedem gartenbuch empfohlen den nicht wieder an die alte stelle zu setzen.
koriander, weil die anzucht da noch nie geklappt hat, er sich blöderweis nicht selbst aussäen mag und wir davon jede menge verbrauchen, da wir gerne indisch bzw. asiatisch essen.
basilikum, den kauf ich sogar unterjährig regelmässig nach, irgendwie hab ich mit basilikum kein grosses glück, weder im topf noch im boden - da komm ich aber noch dahinter woran das liegt, bestimmte sorten, z.b. "magic michael" wachsen wunderbar, der klassische basilikum aber irgendwie nicht, weiss der teufel warum.
ich hab ja alles was man so standardmässig an küchenräutern braucht, das meiste davon ist ja auch dauerhaft, so sachen wie salbei, rosmarin, thymian, oregano, schnittlauch etc. sind ja mehrjährig bzw. dauerhaft. wo ich die wahl habe, nehme ich die dauerhafte sorte, also z.b. beim bohnenkraut hab ich halt das bergbohnenkraut das mehrjährig ist anstatt dem einjährigen "normalen" bohnenkraut. ist halt ein bisschen herber, nimmt man halt weniger davon.
ansonsten variiere ich auch gerne, d.h. ich kauf mir ab und an auch was neues, einfach weil ich grad mal bock drauf habe (der blutsauerampfer war so ein fall), und dann schau ich halt was draus wird.
@Amasana
Amasana schrieb:Ziehst du die Tomatenpflanzen in Torfscheiben oder in Anzuchterde vor? Falls du Tomaten anpflanzt.ich muss gestehen das ich mir bei tomaten jungpflanzen kaufe bzw. bei 'nem befreundeten züchter besorge.
wenn ich ein gewächshaus hätte würd das anders aussehen, auch was die vorzucht sonstiger pflanzen angeht.
aber da ich ja glücklicherweise die möglichkeit habe auch alte und exotische sorten als jungpflanze zu ergattern nehme ich das gerne wahr.
heut hab ich übrigens den gemüse- und kräuterbeeten für die einjährigen den vorletzten schliff gegeben, d.h. die erde nochmal schön durchgearbeitet, wo nötig hornspäne mit reingeschafft, wieder endlos steine rausgelesen, neuen humus mit reingeschafft (bei meinem lehmigen mörderharten boden unumgänglich, wenn's schön wachsen soll) und auch ansonsten alles vorbereitet damit's nach der kalten sophie so richtig losgehen kann.
ich freu mich schon!
nächsten samstag wird eingekauft, und abgesehen von den besagten jungkräutern gibt's auch noch das eine oder andere an blümeleins fürs vergleichsweise neue beet nach westen...