Schlachttiere - nur Ware?

@Katori

Die meisten Argumente der Vegetarier und Veganer kann man schnell aushebeln, dann kommt entweder betroffenes "...aber die armen Tierchen leiden...", "ich will keinen Waelzer lesen!", sie ignorieren sie, oder sie drehen sie sich zu recht. So kann man sich nunmal nur noch auf Ethik beziehen. Der Babyeffekt ist mir aber wurscht. Was ich essen will muss sterben, ob Pflanze oder Tier.
Natuerlich argumentieren manche so, daß Pflanzen haetten keine Gefuehle. Das ist aber weder wissenschaftlich bestaetigt - immer noch ein Streitthema, noch ging man auf meine vorgelegten Quellen diesbezueglich im Warum sollte man die Veganer/Vegetarier respektieren? -> Seite 86 ein. Aber das nur anbei.

Naja, ich hab heut meine Haehnchenbeine gegessen - ohne Gewissensbisse, Mahlzeit.


Und da ich fast glaube, daß meine Quelle zur Diskussion von @Vymaanika u. @Aldaris ueber Insekten als alternative Nahrung untergegangen ist, will ich sie hier gerne nochmal anbringen:
http://www.fao.org/docrep/012/i1380e/i1380e00.pdf Seite 206/207
http://www.edu.lmu.de/~oerter/index.php?option=com_docman&task=doc_view&gid=90

krijgsdans schrieb:Natuerlich argumentieren manche so, daß Pflanzen haetten keine Gefuehle. Das ist aber weder wissenschaftlich bestaetigt

Dieses Thema hatte ich auch schon öfters angeführt, aber das wird geschickt, strategisch zertreten wie eine unschuldige Pflanze.

@krijgsdans


Ich hätts bloß angebracht gefunden, hättest du deinem Essen, egal was auch immer es sein mag, etwas mehr Achtung gegenüber.
Kommt nämlich so rüber, als ob du alles so selbstverständlich hin nimmst.
Was ich esse, darüber red ich nicht abfällig, ich erachte es als keine Selbstverständlichkeit, auch nur ein Sesamkorn zu essen.

@krijgsdans

Deine Links sind ziemlich textlastig und für die Tabellen muss ich meinen Kopf verdrehen. ;) Es ging um die Frage, wie gesund Insekten sind?

@Katori
Ich sehe es auch nicht als Selbstverstaendlichkeit, ich sehe es als Notwendigkeit.
Warum sollte ich deshalb Gewissensbisse haben?

@Katori

Ich hätts bloß angebracht gefunden, hättest du deinem Essen, egal was auch immer es sein mag, etwas mehr Achtung gegenüber. [...]

Für mich ist es aber in erster Linie auch "nur" Nahrungsaufnahme.
Soll ich mir um jeden Happen auf der Gabel einen Kopp machen,
wie sehr die Nahrung gelitten hat...?

@krijgsdans

Was ein Notwendigkeit ist, muß man so nicht sehen. Damit hast du meine Frage keineswegs beantwortet, wär nett würdest du das noch tun.

@der-Ferengi

Von dir kommt auch nicht gescheites gerad wa? Du dir dabei denkst ist mir gelinde gesagt, schlichtweg egal.
Dankbarkeit werter Herr, dankbar sein dafür das du gedankenlos dein Essen vertilgen kannst.

@Katori

Katori schrieb:... Dankbarkeit werter Herr, dankbar sein dafür das du gedankenlos dein Essen vertilgen kannst.

Da ich für mein Essen auch etwas geleistet habe, soll ich mir
nun selber danken, daß ich dafür gearbeitet habe...???

Wie bist Du denn drauf...?

@der-Ferengi jo das ist es, jeah du hast es voll geblickt, oh doch nicht. Scheiße, was ein Fehler von mir. Sorry, aber hey du könntest auch Äthiopier sein der auch arbeitet und nichts zu essen bekommt.
Wie bist du bloß drauf. Bist nen Cyborg oder was?

@Katori

Katori schrieb:... aber hey du könntest auch Äthiopier sein ...

Was sollen diese pubertären Äußerungen. War der Ansicht,
mich mit erwachsenen, voll im Leben stehenden zu unterhal-
ten.

Nun, wenn man keine Argumente hat, einfach

Dieter Nuhr schrieb:
...

Öhm mit Verlaub, bei einem so selbsgefälligem Verhalten liegt es mir fern mich sachlich auszudrücken, da fehlt mir der Nerv zu.
Tja scheinbar bist du blind. Soviel zu deiner Behauptung ich hätte keine Argumente.

Jetzt ma in FETT ber hey du könntest auch Äthiopier sein der auch arbeitet und nichts zu essen bekommt.
Wie bist du bloß drauf. Bist nen Cyborg oder was?

Na findst nicht auch, sofern du nicht allzu mechanisiert bist, das du für deine Situation sehr dankbar sein solltest?

Ich soll der Situation (dem Zufall) dankbar sein,
daß ich in Deutschland geboren wurde...?


Ööh - wie macht man das...?

(Ich meine, wie kann man einer Situation danken ?)

der-Ferengi schrieb:Für mich ist es aber in erster Linie auch "nur" Nahrungsaufnahme.
Soll ich mir um jeden Happen auf der Gabel einen Kopp machen,
wie sehr die Nahrung gelitten hat...?

Du musst dir jetzt nicht um jeden Happen einen Kopf machen, es würde schon reichen wenn dir bewusst werden würde wie wertvoll das was du jeden Tag auf dem Tisch bekommst ist.
Wobei du Wissen nicht mit Bewusstsein verwechseln solltest ;)

Es ist halt so, dass die Art wie wir mit unseren zukünftigen Essen umgehen verwerflich ist.
Selbst wenn man selbst nicht Hand anlegt, so duldet man allerdings mit dem Kauf dieser Ware die Handanlegung.
Und von dieser Seite wiederum gesehen müsstest du dir nicht nur wegen jedem Happen den du zu dir nimmst einen Kopp machen, sondern auch noch wegen jedem den ein anderer zu sich nimmt ;)

Mir ist schon klar, dass sein Essen selbst jagen verboten ist^^ Allerdings ist mir auch klar, dass die Art wie wir unser Essen auf den Tisch bekommen verboten sein müsste!

Von daher sollte eigentlich jeder wenigst für eine Zeit auf den Fleischkonsum verzichten. Einfach damit sich Schlachtfirmen etwas anderes einfallen lassen müssen.
Es tut nämlich nicht Not, dass unser Essen schon lange vor dem Verzehr eine unbeschreibliche Qual durchlaufen muss.

@auchnochda
Man kann sicher darüber nachdenken, ob die momentane Art des Schlachtens das Optimum darstellt, ob die Vorherige Betäubung verbessert werden kann ect., obwohl hier anwesende
K(r)ampfveggies ja die Methode bevorzugen würden dass Tier bis zur Ermüdung zu hetzen und es dann durch Biss über Mund und Nase zu ersticken bzw. ihm mit den Reisszähnen die Kehle zu zerfetzen.
Ob das für das Tier angenehmer ist, wage ich zu bezweifeln.
Fakt ist, in der Natur leiden Tiere auch, wenn sie von anderen getötet werden.

@Heide_witzka ich schätze mal das ich nicht der Einzigste bin, der um die Methoden zur Tötung eines Beutetieres, seitens der Beutegreifer weiß.
Was mich schlichtweg ankotzt ist die unangebrachte Art der Kühe, Schweine, Hühner, Fische und andere, zu halten. Ein Tier in freier Wildbahn kann wenigstens leben. Mir ist auch klar das es Zuchtbetriebe gibt, die fast vorbildlich in der Haltung der Tiere sind. Das sollte meiner Meinung nahc generell der Fall sein.
Ginge sicher wenn man das ein oder andere Produkt streicht. Früher reichte es ja auch, eine gute Salami sowie Schinken zu haben, da gab es diese ganzen Aufschnitte und Co sicher noch nicht, zumindestens nicht in so einem Maß wie es jetzt der Fall ist.

@auchnochda
Mein Onkel war Schlachter (das Geschäft hat mein Cousin
nach dessen Tod übernommen). Mein Opa war "Haus-
schlachter" (sprich: 2x im Jahr wurde eine eigene Sau ge-
schlachtet).

Ich war noch nicht im schulpflichtigen Alter, aber bei X-
Schlachtungen dabei. Später durfte ich auch selber das
Bolzenschußgerät ansetzen. Habe X-Hühnern und Gänsen
den Kopf abgeschlagen, woraus meine Mutter (oder Oma)
leckere Suppen, Brathähnchen, Bratgänse zauberten.

Auch meine Großtante (im gleichen Dorf) hatte Ziegen,
Hühner, Gänse und Kanninchen. Diese wurden selbstver-
ständlich auch nur zum Verzehr gehalten.

Kinder auf dem Dorf (so auch ich (heute wohne ich aller-
dings in der Stadt)), wachsen mit dem Bewußstsein auf,
daß Tiere genauso gesunde Nahrung sind, wie meinetwe-
gen ein Löwenzahnsalat.

Von daher kann ich vegetarische Ernährung nicht nach-
vollziehen.

Selbst mit einem Boykott gegen tierische Produkte (vege-
tarische Ernährung) zwingt man die verarbeitenden Betrie-
be nicht in die Knie. Die Produktion läuft weiter wie bisher
und die Güter werden expotiert. So sind die Löhne/Gehälter
weiterhin gesichert.

Tierische Nahrungsmittel lassen sich niemals stoppen.
An der Herstellung (sprich: Tötung und Verarbeitung) lassen
aber noch Veränderungen zu (da stimme ich zu).

Tierische Nahrungsmittel lassen sich niemals stoppen.
An der Herstellung (sprich: Tötung und Verarbeitung) lassen
aber noch Veränderungen zu (da stimme ich zu).

Das ich das erleben darf, ein echt vernünftiger Satz. Dem kann ich beipflichten. Zu der Dankbarkeit noch von gestern, ich hatte keinen Nerv mehr es dir zu erklären, aber es verhält sich damit so, das es eben ein absoluter Glücksfall für jeden ist, der hier im Forum schreiben kann, in einer solchen Infrastruktur zu leben, ohne jeden Mangel, den Überflß bin ich der Meinung, könnte man locker verschenken, wäre da nicht die Profitgier.

@Heide_witzka

Heide_witzka schrieb:Fakt ist, in der Natur leiden Tiere auch, wenn sie von anderen getötet werden.

Ob ein Lebewesen leidet wenn es gejagt und dann gleich gegessen wird, kann ich nicht sagen. Einfach weil ich denke das Tier hat während des Gejagt werden keine Zeit zum leiden, da es ja mit Flucht beschäftigt ist (zumindest mit dem Fluchtversuch).
Auch glaube ich, dass das Tier beim getötet werden, nicht so viele Schmerzen hat,, einfach weil sich ja ab einen gewissen Grad des Schmerzes der Scherz zu einer Art Lähmung entwickelt (sry. mir fällt kein besseres Wort dafür ein ;) )

Der Weg zur Schlachtbank ist allerdings schon ab der Geburt mit einer Erbärmlichkeit verbunden.
Und der zur Tötung ist so wie so verwerflich. Ich zumindest hätte keine Freude, wenn ich wo hingebracht werden würde wo etliche meiner Art gerade am ausbluten sind oder gerade getötet werden.
Und vor allem sollte man nicht vergessen, dass etliche Tonnen von Tier einfach für den Müll sterben müssen.
Von daher bin ich auf jeden Fall der Meinung man sollte sich sein Fleisch selbst jagen.
Zumindest sollte man seinen Fleischkonsum ganz schön zurückschrauben, aber dies hab ich ja eh schon erwähnt ;)

auchnochda schrieb:Auch glaube ich, dass das Tier beim getötet werden, nicht so viele Schmerzen hat,, einfach weil sich ja ab einen gewissen Grad des Schmerzes der Scherz zu einer Art Lähmung entwickelt (sry. mir fällt kein besseres Wort dafür ein

Ist doch gut wie du es dargestellt hast, daran ist nichts auszusetzen.

auchnochda schrieb:Von daher bin ich auf jeden Fall der Meinung man sollte sich sein Fleisch selbst jagen.
Zumindest sollte man seinen Fleischkonsum ganz schön zurückschrauben, aber dies hab ich ja eh schon erwähnt

Jep jagen wäre das beste. Aber nicht wie Herr Honecker an der Futterstele der Tiere :> trauriger Fakt ist aber das es leider viel zu viele Menschen gibt denk ich, als das man die indutrielle Züchtung dadurch ersetzen könnte.