Grundrechte für Tiere?

@CosmicQueen

Ich habe nie geschrieben, dass ich eine Reduzierung des Fleischkonsums rigoros ablehne. Ich halte es lediglich nicht für der Weisheit letzter Schluss in dieser Sache.

Es ist ein Anfang, und für viele Leute die von Kindesbeinen an an den Geschmack gewöhnt wurden, auch erstmal die einzig erträgliche Möglichkeit.

Mich kotzt einfach nur diese rotzfreche Art an, den Tieren Zwecke zuzuteilen und das noch gut und richtig zu finden, Sklaverei zu befürworten und all die umwelttechnischen Probleme, die das alles mit sich bringt, zu ignorieren und dann noch blöd zu fragen, wie man mit Soja und Getreide 6 Milliarden Menschen ernähren soll.

Der Aberglaube der Fleischesser ist unbeschreiblich und nur schwer kleinzukriegen. Das Schlimmste jedoch ist, dass immer wieder mit haarsträubenden Frechheiten argumentiert wird, wobei das überwiegend von Taln.Reich kam.

"Mir schmeckts" ist sowieso immer die Begründung. Einfach hinschreiben, blöde Zusatzkommentare unterlassen, fertig.

Katori schrieb:Nur ist es so das die Massentierhaltung mich schlicht Gift und Galle spucke läßt. Und diesem Spuk muß ein Ende gesetzt werden. DU hast damit ja schon begonnen, aber die Masse der du anghörst, ist halt recht klein.

Ja das wollen viele, nur kann man dann nicht mit Radikalargumenten daherkommen. Wenn du kein Fleisch isst, ja sehr lobenswert, nur kannst du das nicht zum Grundsatz für sämtliche Lebensphasen und Menschen machen, das ist utopisch.

Vymaanika schrieb:Vorschläge?Gesetzliche Grundlagen?Tierausbeutung vors Gericht, es ist zu überprüfen, wie schwer das Urteil gegen die Menschheit ausfällt.

Das ist unkonkreter Kauderwelsch! Keine Antwort.

Vymaanika schrieb:.Die Frage ist, inwiefern ein jeder etwas verändern kann in der Welt.

Das ist richtig. Und ich selbst trage dazu bei, dass die Welt "gesünder" wird, das hatte ich hier aber auch schon erläutert.

Vymaanika schrieb:Die Frage ist, inwiefern ein jeder etwas verändern kann in der Welt.Du hast vorhin ja lamentiert, man müsse erst Menschen in der Welt helfen, dann würden die Tiere drankommen

So ist das. Daran ist nichts lächerlich oder sinnlos. Wir haben eine Präferenz. Der Mensch kommt vor dem Tier. Sonst wären wir schon ausgestorben.

Ich weiß, worauf du (ihr) hinauswillst, aber dazu müsste man das Bewusstsein aller Menschen verändern und das ist so schnell nicht möglich. Vor allem bezweifle ich immer noch, dass Fleisch fressen krank macht, wie hier mehrmals fantasiert wurde. Und ohne wenigstens ansatzweise skizzierte Pläne zu haben, ist das doch alles bloß Träumerei von einer besseren Welt.

@17

17 schrieb:dann noch blöd zu fragen, wie man mit Soja und Getreide 6 Milliarden Menschen ernähren soll.

Das mag sein und dennoch ist das eine mehr als berechtigte Frage, wenn man den Fleischkonsum abschaffen will. Dass kannst Du nicht wegdiskutieren. Punkt.

@Aldaris

http://www.fleisch-macht-krank.de/

Einer von vielen, vielen Links, wo ein paar von vielen, vielen Ärzten darüber schreiben.

@22aztek

22aztek schrieb:Das mag sein und dennoch ist das eine mehr als berechtigte Frage, wenn man den Fleischkonsum abschaffen will. Dass kannst Du nicht wegdiskutieren. Punkt.

Kartoffeln, Hülsenfrüchte und diverses Obst. Kohl, Karotten, Rüben, sonstige Wurzeln. Bambus eignet sich für viele Zwecke, kann auch gegessen werden. Ebenso verhält es sich mit Hanf. Ooooh, Hanf, die böse böse Drogenpflanze!

Ach, es gibt so viele Möglichkeiten, aber es muss ja immer der atmosphärenzerfurzende Kuhfladenproduzent sein. :D

@17

Mir ist das klar aber wo soll das alles wachsen? - Das war ja die Frage! Die Anzahl der Vegetarier weltweit lässt sich schwer schätzen, aber wenn man mal nur Europa nimmt, hat jedes Land im Schnitt einen Anteil von grob 10% an Vegetariern. Jetzt rechne mal...

@Aldaris

Angesichts dem Umstand, dass Menschen sich untereinander abschlachten, quälen, entrechten, foltern und nehmen, wo nichts als Unglück und Ungerechtigkeit existiert, fällt es mir schwer, den Menschen zu bevorzugen.Meine Präferenz gilt den Tieren, aber durch meinen Beruf als Pfleger auch den Menschen.Ob der Mensch ausstirbt oder nicht, ist für mich unerheblich.Was für mich mehr ins Gewicht fällt ist die Tatsache, dass TÄGLICH Tierarten aussterben, dies ist für mich nicht zu akzeptieren.Was nützt ist, wenn auf der Erde nur noch Konsumidioten wie der Mensch leben und keine Tiere, bis auf völlig degenerierte Nutztiere, die man schon mehr als Monster bezeichnen kann und nicht als Tier?

Auf so eine Welt kann ich verzichten.Und ob Fleisch krank macht oder nicht, ist mir genauso scheissegal, denn Fleisch ist für die da, die es sich leisten können und die Normalität ist momentan so, dass die meisten Menschen sich entweder von einem Esslöffel Reis ernähren müssen oder auf Mülldeponien "jagen" gehen.Jegliche Diskussion darüber, wie man 20 Milliarden Menschen durchfüttern kann ist sinnlos, wir schaffen es ja nichtmal, unsere Güter gerecht zu verteilen, so dass alle was davon haben.

Und ja, ein Bewusstsein muss her und es muss etwas geschehen, vom anzweifeln gewisser "Ideale" wird die Wurst auch nicht fett und die Kartoffel nicht gar. ;)

17 schrieb:Ich habe nie geschrieben, dass ich eine Reduzierung des Fleischkonsums rigoros ablehne. Ich halte es lediglich nicht für der Weisheit letzter Schluss in dieser Sache.

Aber darauf eingegangen bist du auch nicht. Du bist oft in deinen Äußerungen sehr radikal und es hört sich manchmal sehr menschenverachtend an.
Deshalb brauchst du dich auch nicht wundern wenn dann solche Kommentare kommen. Soziale Intelligenz, daran mangelt es dir ein wenig.

17 schrieb:Mir schmeckts" ist sowieso immer die Begründung. Einfach hinschreiben, blöde Zusatzkommentare unterlassen, fertig.

17 schrieb:Mich kotzt einfach nur diese rotzfreche Art an, den Tieren Zwecke zuzuteilen und das noch gut und richtig zu finden, Sklaverei zu befürworten und all die umwelttechnischen Probleme, die das alles mit sich bringt, zu ignorieren und dann noch blöd zu fragen, wie man mit Soja und Getreide 6 Milliarden Menschen ernähren soll.

Ameisen halten auch Sklaven, aber das ist ja etwas übertrieben, dieses gleich so zu betiteln, es sind Nutztiere und diese sollten gut behandelt werden. Ich denke das wollen auch viele..nur was nützt mir das wenn ich persönlich auf Fleisch für immer verzichten soll, wenn in Japan eine ganz andere Esskultur herrscht und das Tier dort auch völlig anders gesehen wird?

Und das mit dem Soja ist garnicht mal so eine unberechtigte Frage, sollen wir alle nur noch Soja essen? Ist es machbar dieses ausschließlich anzubauen? Kann jeder Soja vertragen? Ist es gesund?

Fakt ist doch das für die Tierzuch weitaus mehr Getreide angebaut wird, als es der Mensch selber essen könnte, und nicht bloß nur Weizen, Roggen, Soja...

Monokulturen sollten schlich vermieden werden, so käme es auch zu keiner Mangelernährung.

@22aztek

Hö, was soll ich rechnen?

Das wächst da, wo es immer gewachsen ist. Und teilweise noch da, wo vorher Futtermittel angebaut wurden, wenn nötig.

Rechne du lieber mal, gemessen an dem, was die Tiere vertilgen, und was ein Mensch vertilgt, wenn er direkt isst, anstatt über "Veredelungsmaßnahmen".

Beispiel (dies ist keine exakte Rechnung, nur der Versuch einer Veranschaulichung!):

1 Portion Seitan (100g) mit Gemüse
1 Stück Rindfleisch (100g) mit demselben Gemüse

Seitan = Weizeneiweiß, kann aus gewöhnlichem Mehl ausgewaschen werden, fällt in Bäckereien auch als Abfallprodukt ab.

Rind = frisst täglich sicherlich ein paar Kilo, wenn es ausgewachsen ist. Täglich! Und das mehrere Monate oder Jahre lang. Nicht jedes Rind wird geschwängert und gemolken, also fällt auch die Milchmenge bei einigen weg.

Seitan = maximal 300g Mehl für besagte Portion und geschätzt 1 Schüssel Wasser zum Auswaschen

Also habe ich, wenn ich statt Seitan Rindfleisch auf meinen Teller klatsche, deutlich mehr Ressourcen verbraucht.

@17

17 schrieb:Das wächst da, wo es immer gewachsen ist. Und teilweise noch da, wo vorher Futtermittel angebaut wurden, wenn nötig.

Bingo! Genau das meinte ich doch. Da wo Futtermittel wächst, wächst auch nur Futtermittel und sonst recht wenig. Dafür gibt es gute Gründe, die Natur ist da gnadenlos. Diese Felder scheiden als Agrarflächen allesamt aus. Wo soll man also anbauen?

@CosmicQueen

CosmicQueen schrieb:Ameisen halten auch Sklaven

Meinst du die Blattläuse?

Das nennt man Symbiose...

Ameisen züchten keine Blattläuse. Sie suchen sich Kolonien und beschützen diese. Teilweise bauen sie sogar Schutzpanzer aus Pflanzenmaterial außen herum, und wenn nötig tragen sie die Blattläuse an einen sichereren Ort.

Die Blattläuse sondern Honigtau ab nicht wie die Kuh Milch, es ist nämlich lediglich ein Abfallprodukt, man könnte sogar sagen es ist deren Scheisse. Es ist ihnen völlig egal, was damit passiert, sie ernähren niemanden damit. Das Zeug wird entweder weggeschleckt von den Ameisen, oder es verfällt. Sie müssen nicht befruchtet werden und Kinder gebären, um Honigtau zu produzieren. Sie verlieren ihn wie Menschen Schweiß verlieren.

Wenn die Ameisen mit ihren Fühlern auf den Rücken der Blattläuse trommeln, wird die Verdauung der Blattlaus angeregt und sie sondert mehr Honigtau ab. Das ist auch für die Blattlaus gesund, zwecks besserer Verdauung.

Blattläuse werden weder angekettet noch zum Fressen gezüchtet, es besteht eine Symbiose zwischen Ameisen und Blattläusen, von der keiner von beiden Nachteile hat. Gefressen werden die Blattläuse höchstens, wenn NICHTS ANDERES MEHR VERFÜGBAR IST. Nicht systematisch wie Nutztiere des Menschen.

Dass Ameisen sich auch untereinander bekriegen und ähnliches, will ich hier mal außen vor lassen, man muss sich ja nicht gegenseitig umbringen, nur weil irgendjemand anderes das auch macht, oder?

Menschen haben Hirne und prahlen mit ihrer Vernunft, also auch mal einsetzen, das Ganze.

@22aztek

Mir doch egal, meinen restlichen Text hast du ja komplett ignoriert, beharre ruhig weiter auf deinem Aberglauben, dass Tierzucht weniger Ressourcen verbraucht als Menschenernährung.

Schon von der Logik her absolut haarsträubend.

71% dieser Umfrage sind für mehr Tierrechte..na wo bleiben denn all diese Tierrechtler, dachte an einen Ansturm und jetzt wills wieder keiner gewesen sein? :D

@Vymaanika

Es geht doch nur darum, dass Nutztiere 0,5m² mehr Platz kriegen, auf Stroh statt auf Fäkalien schlafen dürfen, nur mit Biofutter fettgefüttert werden, in den Todestransporten Wasser und Futter erhalten und im Schlachthof schließlich ganz human betäubt und erst nach erfolgreicher Betäubung aufgeschlitzt und zerstückelt werden.

@17

17 schrieb:Mir doch egal, meinen restlichen Text hast du ja komplett ignoriert, beharre ruhig weiter auf deinem Aberglauben, dass Tierzucht weniger Ressourcen verbraucht als Menschenernährung.

Herrje... dass Tierzucht mehr Ressourcen verbraucht als die rein vegetarische Ernährung ist mir klar! Aber darum geht es nicht. Was an Tiere verfüttert wird, wächst so ziemlich überall, aber Pflanzen für die vegetarische Ernährung des Menschen tun dies eben nicht! Ist das so schwer zu verstehen? Anbauflächen gibt es genügend aber keine oder kaum geeignete! Soll ich langsamer schreiben?

@22aztek

Ja, schreib ruhig langsamer, dann kann ich zwischenzeitlich länger durchatmen...

Ist dir nicht klar, was ich oben geschrieben habe? Wenn man DAS GLEICHE GEMÜSE statt mit einem Stück Tier mit einem theoretischen Abfallprodukt aus der Backwarenherstellung kombiniert, wie soll man dann bitteschön zusätzliche Ressourcen verbrauchen?

@17

Jup. ;)

Das ultimative "Argument" der Fleischesser lautet: Aber bis zur Schlachtung hatten die Tiere doch ein schönes Leben. Wie belangvoll diese Bemerkung ist, erkennt man, wenn man sich vorstellt, daß jemand die Schlächter bei "ethnischen Säuberungen" durch den Hinweis zu entlasten suchte, die Opfer hätten vorher ein schönes Leben gehabt!

Na dann...

@17
Sorry ich glaube du liegst etwas falsch, der Glaube an einer Symbiose wurde derweilen widerlegt.

http://www.welt.de/wissenschaft/article1250653/Ameisen_sind_fiese_Sklavenhalter.html