ein bericht der stoff für ne diskusion bringt.
die Abfälle der in den neunziger Jahren privatisierten ungarischen Aluminiumindustrie hätten „nahezu bedenkenlos unter freiem Himmel gelagert werden können“. Die Politik habe es versäumt, strengere Vorschriften zu erlassen und - wie etwa in der Schweiz, in Österreich oder Großbritannien - eine Deponiesteuer einzuführen.
Indes empfahl sein Innenminister Sándor Pintér jenem MÁL-Vorstandsmitglied, das geäußert hatte, der Schlamm sei unschädlich; er könne ja einmal „in der Brühe baden, um zu sehen, ob sie giftig sei oder nicht.“
Die MÁL AG baut in der Umgebung der 30 000-Einwohner-Stadt Ajka Bauxit ab. Dieses wird mittels Natronlauge „aufgebrochen", das gewonnene Aluminium abgefiltert. Eisen- sowie Titanoxide, Blei, Kadmium, Arsen und Chrom - allesamt Gifte, die Flora und Fauna zerstören - bleiben übrig und zusammen mit der für den Abscheidprozess benötigten Natronlauge bilden sie die Hauptbestandteile des im geborstenen Becken zuvor verwahrten Rotschlamms im Umfang von etwa einer Million Kubikmetern, für das laut österreichischem Umweltministerium „ein Schutzplan für lediglich 300 000 Kubikmeter existiert“.
Quelle:
http://www.faz.net/s/Rub590E63896B724091BF63CECAEF28A1A7/Doc~E12C29495B47E4BB2B5AC43E239B96E94~ATpl~Ecommon~Sspezial.html (Archiv-Version vom 06.10.2010)ich bin sprachlos das in der ach so tolle EU *HUST*
solch eine brühe unter freiem himmel gelagert werden darf. deutschland war ja vom Sandoz unfall auch extrem betroffen, wiso wurden da nicht strengere richtlinien erhoben?
ausserdem finde ich die schönrederei der firma einfach nur armseelig.
eine brühe aus natronlauge, arsen, chrom und was sonst noch da drin rumschwimmt, als unschädlich zu bezeichnen, zeugt von
a) totaler dummheit
oder
b) *beide augenzudrück wird schon nix passieren* geschäftspoltik.
ach ja, vermutlich wird das krebserregende und leicht radioaktive Gift wohl auch in die Donau fließen.
viel spass
:(Die Austrittsstelle