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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

2.172 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Natur, Umwelt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Deepwater Horizon: Ölpest in USA

18.07.2010 um 08:44
@felixmerk
Zitat von felixmerkfelixmerk schrieb:nur wenn die zweite Paralelbohrung fertig ist und man dann, darüber, die Bohrung entgültig verschliessen will muss die Quelle für diesen Arbeitsgang sicher zwangsläufig noch einmal geöffnet werden .....^^
Möglich wäre es, quasi als Druckausgleich oder wie meinst du das?


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

18.07.2010 um 09:27
Ich hab bei Spiegel Online einen interessanten Artikel gefunden.

Nachdem Deepwater Horizon eine der schlimmsten Ölkatasrophen ist, verschließt die Welt allerdings die Augen vor Umweltkatastrophen, die ebenso so umweltschädlich sind.
Bussau spricht aus Erfahrung. Seit 15 Jahren ist er mit Kollegen der Umweltschutzorganisation Greenpeace an Orten unterwegs, wo Öl oder Gas in großen Mengen unkontrolliert austritt - und Abhilfe nicht in Sicht ist, weil es kaum öffentlichen Druck auf die vor Ort verantwortlichen Förderunternehmen gibt.

Um die Folgen dieser chronischen Umweltvergiftung zu besichtigen, müsse man nicht erst nach Westafrika in das berühmt-berüchtigte Nigerdelta fahren, wo auslaufendes Öl seit Jahrzehnten das einst fruchtbare Land zerstört. Im kanadischen Alberta, wo sämtliche Big Player der Ölindustrie aktiv sind, sind durch den Abbau der Ölsande riesige Giftseen und tote Flächen entstanden. In Westsibirien laufen jährlich laut Schätzungen von Umweltorganisationen mehr als 600.000 Barrel Öl aus dem maroden Pipeline-Netz aus, das Öl unter anderem nach Deutschland bringt.
Das Wort "Blowout" erreichte erst durch den Untergang der Deepwater Horizon und die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko traurige Berühmtheit. Doch bereits 1990 sorgte die englische Ölfirma Mobil North Sea Limited mitten in der Nordsee für einen Blowout, als sie auf der Suche nach Öl eine unter Überdruck stehende Gasblase anstach. "Der Überdruck entlud sich durch das Bohrgestänge, doch die Bohrinsel ist damals im Gegensatz zur Deepwater Horizon nicht explodiert", berichtet Greenpeace-Experte Bussau. Die Bohrungen wurden sofort eingestellt, die Bohrinsel abgezogen - und seit 20 Jahren strömen gewaltige Mengen Methan aus dem unverschlossenen Leck am Meeresgrund aus.

Nachfolger der Mobil-Organisation wurde im Dezember 1999 der Ölkonzern Exxon. Die britische Regierung hat die Untersuchung des Gaslecks bereits vor Jahren eingestellt - es bestehe keine Gefahr für die Umwelt, heißt es. Doch aus diesem Bohrloch entweichen nach Berechnungen des Instituts für Meereswissenschaften an der Uni Kiel etwa 25 Prozent des gesamten Methanausstoßes der Nordsee.

"Es ist eine der größten Methangasquellen Europas. In den Seekarten sind entsprechende Warnhinweise eingezeichnet", berichtet Bussau. Während Verbraucher versuchten, die CO-2-Belastung durch umweltbewusstes Verhalten zu senken, ströme dort das als Treibhausgas weitaus wirksamere Methan weiterhin ungehindert aus.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,707056,00.html (Archiv-Version vom 20.07.2010)


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

18.07.2010 um 11:28
@bo

So wie ich das verstanden habe soll die erste Bohrung den Druck im Bohrkanal abbauen und durch die zweite Bohrung soll dann anschliessend ein Materiel eingepumpt werden der den Bohrkanal verschliesst > wohl ähnlich wie bei dieser Top Kill Aktion - danach müsste man dann praktisch die zweite Bohrung über die erste Bohrung am Bohrkanal ansetzen und das eingepumpte Material würde dann nach oben hin so wie du das schon geschrieben hast entweichen und dabei dann den Bohrkanal letztendlich > wenn alles klappt < verschliessen.



/dateien/tp62405,1279445306,21ct5hhOriginal anzeigen (0,3 MB)


http://www.finanzzeug.de/archives/oelpest-bp-will-bohrloch-wieder-oeffnen-111954


Nach den neusten Meldungen will BP aber die Quelle in den nächsten Stunden wieder öffnen und das Öl dann auf drei Schiffe pumpen - von der Logik her lässt sich der ganze Vorgang irgendwie schlecht nachvollziehen..........der Test ? soll aber gezeigt haben das alles OK ist.


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

18.07.2010 um 13:30
Zitat von felixmerkfelixmerk schrieb:So wie ich das verstanden habe soll die erste Bohrung den Druck im Bohrkanal abbauen und durch die zweite Bohrung soll dann anschliessend ein Materiel eingepumpt werden der den Bohrkanal verschliesst > wohl ähnlich wie bei dieser Top Kill Aktion - danach müsste man dann praktisch die zweite Bohrung über die erste Bohrung am Bohrkanal ansetzen und das eingepumpte Material würde dann nach oben hin so wie du das schon geschrieben hast entweichen und dabei dann den Bohrkanal letztendlich > wenn alles klappt < verschliessen.
Die Technik ist sowas von kompliziert durchdacht und JA, die Tests haben gezeigt, dass es funktioniert. Ich sehe das ganze inzwischen als eine technische Herausvorderung. Stellt euch die ganzen Technikfreaks vor die an der Sache arbeiten und endlich mal Geld dafür bekommen. Jedes Unglück hat auch seine guten Seiten. Beim nächsten Mal, das es auf jeden Fall irgendwann geben wird, ist die Menschheit darauf vorbereitet, Experten haben Bücher darüber geschrieben und alles sollte schneller gehen.


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

18.07.2010 um 13:30
Zitat von felixmerkfelixmerk schrieb:So wie ich das verstanden habe soll die erste Bohrung den Druck im Bohrkanal abbauen und durch die zweite Bohrung soll dann anschliessend ein Materiel eingepumpt werden der den Bohrkanal verschliesst > wohl ähnlich wie bei dieser Top Kill Aktion - danach müsste man dann praktisch die zweite Bohrung über die erste Bohrung am Bohrkanal ansetzen und das eingepumpte Material würde dann nach oben hin so wie du das schon geschrieben hast entweichen und dabei dann den Bohrkanal letztendlich > wenn alles klappt < verschliessen.
Die Technik ist sowas von kompliziert durchdacht und JA, die Tests haben gezeigt, dass es funktioniert. Ich sehe das ganze inzwischen als eine technische Herausvorderung. Stellt euch die ganzen Technikfreaks vor die an der Sache arbeiten und endlich mal Geld dafür bekommen. Jedes Unglück hat auch seine guten Seiten. Beim nächsten Mal, das es auf jeden Fall irgendwann geben wird, ist die Menschheit darauf vorbereitet, Experten haben Bücher darüber geschrieben und alles sollte schneller gehen.


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

18.07.2010 um 14:00
Das Öl-Leck im Golf von Mexiko ist vorerst abgedichtet - doch Hunderte Millionen Liter Öl sind seit April ins Meer gelangt. Ob sie eingesammelt werden können, ist völlig unklar: Der Test mit dem umgebauten Supertanker "A Whale" hat sich als kompletter Fehlschlag erwiesen.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,707129,00.html (Archiv-Version vom 20.07.2010)


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

18.07.2010 um 15:35
Zitat von jaquoclaquejaquoclaque schrieb: Die Technik ist sowas von kompliziert durchdacht und JA, die Tests haben gezeigt, dass es funktioniert.
Das was funktioniert ? bislang gabs doch nur sehr wage Meldungen > BP sagt: die Tests haben gezeigt der Bohrkanal ist dicht und die Fachleute der US Regierung haben Gestern noch gesagt es gibt Hinweise darauf dass der Bohrkanal undicht sein könnte > je nachdem wie man die Druckmessungen interpretiert.

BP ist natürlich an jeder positiven Meldung intressiert weil es den Profiteuren nicht um die Sache als Solches geht sondern immer nur um den Profit der sich einzig und allein an den Gewinnen und Aktienkursen orientiert.

Die Technikfreaks werden nur dann eingesetzt wenn sie den Profiteuren eine gewinnorientierte Lösung vorschlagen....^^

Wenn die Abdichtung wirklich so perfekt gelungen ist hätte man doch gleich ein zuverlässiges Verschlussventil konstruieren können und das nicht erst nach der Havarie sondern schon davor.

Bleibt natürlich ab jetzt zu hoffen dass BP mit seinen Angaben Recht behält.


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

18.07.2010 um 15:40
bohrkanal hin, trichter her, ich glaube wenn hier irgendwas nicht ganz dicht ist, dann sind es wohl die kontrollorgane und die bp-führungsetage :nerv:


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

18.07.2010 um 17:17
BP: Bohrloch soll geschlossen bleiben

BP hat erklärt , dass das Öl-Leck in 1500 Metern Tiefe im Golf von Mexiko bis auf weiteres geschlossen bleiben soll. „Im Augenblick gibt es kein Datum, wann das Bohrloch wieder geöffnet werden soll”, so BP-Manager Doug Suttles in Houston (Texas). Die Tests im kilometerlangen Steigrohr lieferten ermutigende Signale und gingen auf unbestimmte Zeit weiter. Falls es aber Probleme geben und die Steigleitung dem Druck nicht standhalten sollte, müsse man das Leck wieder öffnen. Dann werde das ausströmende Öl wieder auf Tanker abgepumpt. „Dies muss von Tag zu Tag entschieden werden.” Experten von BP hatten am Donnerstag einen meterhohen Zylinder auf dem Bohrloch platziert und dessen Ventile geschlossen. Erstmals seit fast drei Monaten verseucht seitdem kein Öl das Meer.



http://www.bild.de/BILD/news/telegramm/news-ticker,rendertext=13345048.html (Archiv-Version vom 24.07.2010)

:)


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

18.07.2010 um 19:01
@felixmerk

Also haben sie die Katastrophe gestoppt?


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

18.07.2010 um 19:04
@Braveheart17
nein
sie haben das leck gestopft
aber experten sagen man mus es irgendwann mal wieder öfnnen wegen dem durck oder so

und milliarden liter öl schwimmen noch im meer


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

18.07.2010 um 19:06
@rutz

Ja aber zumindest wurde das Leck erstmal gestopft.

Das andere Öl hat mit Sicherheit viel Schaden angerichtet, aber zum Glück scheint es erst mal zum Teil vorbei zu sein.


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

18.07.2010 um 19:08
@Braveheart17
ja zum teil...

aber es ist nicht vorbei...


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

18.07.2010 um 19:15
@rutz

Ja, aber hoffentlich bald, dennoch kommt i-wann eh wieder was neues.


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

18.07.2010 um 21:33
@Braveheart17
Zitat von Braveheart17Braveheart17 schrieb: Also haben sie die Katastrophe gestoppt?
weiss ja Niemand so ganz genau ^^ wär ja gut wenn diese Bilder vom austretenden Öl jetzt endlich Geschichte sind und man sich nur noch auf die Folgeschäden konzentrieren kann > ich denk mal, erst wenn die Aktion mit der Entlastungsbohrung und dem endgültigen Verschluss des Bohrkanals erfolgreich gelaufen ist wird man endgültig Entwarnung geben können.


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

19.07.2010 um 08:16
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JETZT ISSES OFFIZIELL: ES GIBT MINDESTENS EIN WEITERES LOCH AM MEERESBODEN
(es steht in den Artikeln zwar nur von Mutmaßungen, aber die US-Regierung lehnt sich nicht grundlos mit solchen Aussagen so weit aus dem Fenster)


Die US-Regierung weist auf ein mögliches neues Leck in der Nähe des Bohrlochs hin - von Aussickerungen, Methan-Austritten und "unbestimmten Anomalitäten" ist die Rede. BP will davon nichts wissen.

Hier weiterlesen:
http://www.sueddeutsche.de/panorama/oelpest-im-golf-von-mexiko-neues-lock-am-loch-1.976638

Oder auch hier:
http://www.blick.ch/news/ausland/neues-oel-leck-im-golf-von-mexiko-151446 (Archiv-Version vom 22.07.2010)


Wenn jemand ein Web-Cam Bild des neuen Lecks findet, dann postet hier bitte den Link. Es kann sich dann ja tatsächlich nur um ein Leck im Boden handeln. DAS WÄRE KATASTROPHAL !


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

19.07.2010 um 08:18
Übrigens, der Schweizer BLICK bringt weitere Schreckensmeldungen:
Helfer erschossen?

Zudem kamen heute zwei Helfer ums Leben. Eines der beiden Todesopfer sei bei einem Schwimmunfall ertrunken. Der andere Mann habe eines der eingesetzten Privatboote gesteuert, sagt Allen. Dem US-Fernsehsender CNN zufolge gibt es Berichte, nach denen der Helfer durch einen Schuss ums Leben kam.
http://www.blick.ch/news/ausland/auffang-kappe-defekt-helfer-kamen-ums-leben-149723


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

19.07.2010 um 08:37
Habe ich auch gerade im Radio gehört das ÖL an einer anderen Stelle austritt aber BP davon natürlich nichts weiß...

http://www.derwesten.de/nachrichten/US-Regierung-befuerchtet-neues-Oelleck-id3256756.html


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

19.07.2010 um 08:43
Bild des Lecks am Meeresboden.

Und BP lügt weiter...

http://www3.pic-upload.de/19.07.10/hi3yfp6iizjx.jpg


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

19.07.2010 um 10:42
Die US-Regierung hat vom Energiekonzern BP die unverzügliche Untersuchung eines möglichen neuen Öllecks im Golf von Mexiko verlangt. In der Nähe des mit einer Abdichtkappe verschlossenen Bohrlochs sickere womöglich Öl aus dem Meeresboden, schrieb US-Krisenkoordinator Thad Allen in einem Brief an BP. Er forderte das Unternehmen auf, einen Plan für die schnellstmögliche Öffnung der Abdichtkappe vorzulegen, sollte sich der neue Ölaustritt bestätigen. Außerdem beklagte Allen in dem Schreiben „andere Unregelmäßigkeiten“, die bei den jüngsten Belastungstests an der Vorrichtung zu Tage getreten seien.

http://www.welt.de/vermischtes/article8526071/Moeglicherweise-doch-neues-Oelleck-am-BP-Bohrloch.html


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