Deepwater Horizon: Ölpest in USA

Das Beste ist ja, inzwischen erwägen die sogar ernsthaft den Rat russischer
Experten, das Bohrloch mittels Atombomben-Explosion zu verschließen.

Übrigens @magnom911 :
Es heiß nicht mischuke, sondern >messchugge<.
Wenn schon Jiddisch, dann bitte auch richtig !

Fragt sich, was da nachher langfristig die negativeren Auswirkungen auf das Ökosystem
haben wird. Die auf lange Zeit hin bestehende Strahlung oder lieber noch eine geraume
Zeit lang Öl auslaufen zu lassen, bis man das Problem endgültig anders gelöst hat.

Warum richtet nicht jedes Land eine Sonderkommission ein, mit Personen, die sich möglichst gut mit solchen Katastrophen auskennen.

An diese Sonderkommission könnten die Bewohner eines jeden Landes Ihre Lösungsvorschläge schicken. Die Sonderkommission sondiert und selektiert die Vorschläge und leiten nur solche an BP weiter, die annähernd eine Chance haben, umgesetzt zu werden.

BP hat zig tausende Vorschläge aus der ganzen Welt und bis die alle von den paar Leuten geprüft wurden vergehen Monate.
Ausserdem wird ja vermutet, dass es BP auch darum geht noch aus der Situation Kohle zu machen und evtl. die sehr guten Vorschläge gar nicht umsetzt....
Wenn aber die deutsche Kommission gute Vorschläge an BP rübergibt, mit Kopie an Obama, dann müssen diese dies gut prüfen und mit Begründung ablehnen.....

Was haltet Ihr davon?

Wir sollten das Schicksal der Welt nicht in den Händen von USA und BP alleine lassen, sondern jedes Land muss seinen Beitrag nun leisten und auch den Druck an die beiden konstruktiv erhöhen,,,,,,,,

Gruss
Euer Budde

Sowas habe viele Länder schon. Gremien, die Katastrophen- und/oder
Krisenmanagement praktizieren. Da werden auch Vorschläge zur Lösungsfindung
auf Durchführbarkeit diskutiert und überprüft. Dabei kommen Lösungsansätze auch
nicht nur von den Gremiums - Mitgliedern sondern auch von außehalb.

Ach so, das wollte ich ja auch noch sagen.....

Im Falle von BP ging man (viel zu lange) davon aus, daß sie entsprechende
Notfallmaßnahmen (und zwar mehrere) parat haben, die schnell zu einer
effektiven Lösung solcher Probleme beitragen. Daß da aber wieder genau
am selben Eck gespart wurde (wie auch an den Sicherheitsvorrichtungen,
die genau das, was passiert ist, verhindern sollten), das hat man mal wieder
nicht eingeplant. Zudem will/wollte BP das 'Zepter' für die Führung von Gegen-
maßnahmen ja nicht aus der Hand geben.

P.S.
Ich kann's mir einfach nicht verkneifen !
:}
BP hat in diesem Fall eine total blauäugige "Bob-der-Baumeister - Mentalität"
versprühen wollen:

JOU ! WIR SCHAFFEN DAS !

@Gamma7

von der Mininuke dachte ich wollten die doch auch kein gebrauch machen wegen der angeblichen Riesenmethanblase. Man weiß bald nicht mehr so wirklich was man überhaupt glauben soll oder darf.

Übrigens: Danke für deine grammatische korrektur ;)

Gamma7 schrieb:Fragt sich, was da nachher langfristig die negativeren Auswirkungen auf das Ökosystem
haben wird. Die auf lange Zeit hin bestehende Strahlung oder lieber noch eine geraume
Zeit lang Öl auslaufen zu lassen, bis man das Problem endgültig anders gelöst hat.

Wie hier schon mehrfach erwähnt ist Tschernobyl das beste Beispiel dafür. Nach einigen Generationen haben sich die Tiere bzw die Natur an die Strahlung gewöhnt und heut gibt es dort mehr Tier- und Pflanzenarten als jemals zuvor.
Der Grund dafür ist klar, der Mensch bleibt weg...

Budde1973 schrieb:Wenn aber die deutsche Kommission gute Vorschläge an BP rübergibt, mit Kopie an Obama, dann müssen diese dies gut prüfen und mit Begründung ablehnen.....

Teilweise wurde auch viel Blödsinn vorgeschlagen. Und es gibt nicht unbegrenzt Experten bzw. Ingeneure, die sich mit den dortigen Möglichkeiten auskennen, gibt es auch nicht unbegrenzt.

Außerdem wurde BP mit der ANzahl der Vorschläge auch etwas überrascht und jeder Vorschlag. das hast du ja auch geschrieben, muss sorgfältig geprüft werden, aber das geht nun mal nicht von jetzt auf heute. So müssen eventuelle Risiken abgewägt werden, blinder Aktionismus bringt nix, dadurch könnte sich die Lage noch mehr verschlimmern.

Viele der erforderlichen Ingeneure sind aber von BP in den Golf geschickt worden, um die Versuche von BP, das Leck zu schließen, zu unterstützen.

Aber was soll die Kopie an Obama?

Obama ist kein Ingeneur und ein Grund warum die US-Regierung und Behörden dort im Golf nichts zur Schließung der Lecks betragen konnte, war halt der, dass die Behörden nicht über das erforderliche Know-How verfügen.

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Ich sehe immer noch keinen Grund dort ne Atombombe explodieren zu lassen. Ein Erfolg durch eine Atombombenexplosion ist keinesfalls garantiert.

Ist schon merkwürdig, dass einige User hier den Einsatz einer Kernwaffe fordern, auf der anderen Seite aber die Furcht vor einem "Öltsunami" schüren, weil angebl. das Öl in einer Blase lagert...

Das solche "Theorien" aufkommen, liegt sich zu einem gewissen Teil an der verlogenen Medienpolitik von BP. AUf der anderen Seite liegt es aber auch daran, das Informationen von irgendwelchen Internetseiten übernommen werden, ohne im Voraus einmal nachzudenken und diese Informationen einmal kritisch zu hinterfragen. Es wird nicht nachgedacht, ob das geologisch, physikalisch, chemisch überhaupt möglich ist.

C&P, oder einfach nen Link posten scheint für einige User umso einfacher zu sein.

Ist mir nur so in den vergangenen Tagen aufgefallen.

bo schrieb:Ich sehe immer noch keinen Grund dort ne Atombombe explodieren zu lassen. Ein Erfolg durch eine Atombombenexplosion ist keinesfalls garantiert.

Das sehe ich genauso.
Es haben ja diese russischen Experten, die das selber vorgeschlagen haben,
ja auch zugegeben, daß nicht jede Atomsprengung bei deren Bohrlochproblemen
zur nachhaltig dauerhaften Lösung geführt haben. Bzw. manche das Loch
überhaupt nicht zu schließen vermochten.

@bo
vor allem, wie soll eine mega-gasblase entstehen ohne einen entsprechenden hohlraum? viele meinen da unten gebe es eine halle oder höhle oder ähnliches. aber hauptsache irgendwelche YT-videos von "spezialisten" posten, die gasblasen mit GPS orten und ihre informationen direkt aus dem weißen haus erhalten :D

....unterirdische Blasen mittels GPS orten.....
*gröööööl*

Ich schmeiß ich wech......
:D

Ja zu viele sehen hier schwarz, ohne mal selber zu überlegen.

Vorallem verbreiten viele das negative, so als würden manche hier wollen das es schlimmer wird, so kommt es rüber.

was passiert mit dem ganzen öl?
wird es nun an die ganze amerikanische küste gespült?

Tja, hier auf Allmystery sind ja auch einige Leute der Fraktion vertreten:

Mensch = größter Fehler, den Natur hervorbrachte.
Daraus muß folgen:
Mensch muß ausgerottet werden, am besten tut er das selbst (lieber früher als später),
um der Natur die Möglichkeit zu geben, ihr Ökosystem neu zu orientieren ohne
Faktor Mensch.

Wen wundert es, wenn solche Leute im Forum auftauchen ?

Nur bedenken sie damit eines nicht:
Irgendwann ist eine andere Spezies der Erde dann auch so weit, daß sie sich wie die
Menschheit entwickelt, Techniken zur Resourcen- und Energie- Gewinnung entwickelt
und vorantreibt, einen ebenso immer bequemeren Lebensstil anstrebt, daß es am Ende
auf dasselbe hinaus läuft.

@Gamma7

Jo und immer alles auf den Menschen abzuschieben finde ich eh blödsinnig, nicht alle Menschen sind schlecht.
Außerdem verurteilen diejenigen die das sagen, sich selbst.

kickboxer85 schrieb:was passiert mit dem ganzen öl?
wird es nun an die ganze amerikanische küste gespült?

Zwangsläufig: Ja
Inzwischen wurden schon an ALLEN Stränden und Küstensteifen ALLER US-Bundesstaten
in der Golfregion Ölklumpen angespült. Sicherlich werden auch noch Ölschwaden bis zum
Golfstrom getragen werden und dann irgendwann vereinzelt als Klumpen über den Atlantik
bis an die französiche Küste, die norddeutsche Küste, englische Küste vorbei bis hoch nach
Schottland getragen.
Ein Teil kann dabei in der atlantischen Region, wo der Golfstrom dem Strom, der durch
Gibraltar ins Mittelmeer führt, evtl. auch kleinere Mengen des Öls abbekommen.
Doch bis dahin werden da wohl keine größere, wirklich akut gefährliche Mengen an
Öl gelangen.

Aber: Man sieht schon, wie komplex das globale Ökosystem über Meereströmungen
zusammenhängt.

Hier mal der Wikipedia-Eintrag zum Golfstrom:
Wikipedia: Golfstrom

Dann noch alle globale Meeresströmungen, und wie sie zusammenhängen:
Wikipedia: Meeresströmung

Ich will jetzt natürlich mitnichten den Teufel an die Wand malen.
Ich möchte lediglich mal aufzeigen, welch brisantes Gefahrenpotential
doch darin liegen kann, wenn man sieht, wie empfindlich doch ein
globales Energietransfersystem durch die Meereströme doch ist.
Die globale Erwärmung tut übrigens auch das Ihrige dazu, daß
dieses System empfindliche gestört werden kann. Auch die daraus
resultierene Meeresspielerhöhung beeinflußt den Verlauf der Strömungen,
da sich die Tiefe zum Meeresgrund vergrößert, deren Beschaffenheit wiederum
auch maßgeblich die Strömungsrichtungen und -Intesiität beeinflußt.

Eine höchst interessantes und zugleich höchst delikates Thema !