Spinnentiere

@Whitelatin
Eine Kammpinne ja, welche Gattung und Art weiss ich aber nicht. Es ist ein Männchen und die sind im Gegensatz zu Weibchen auch etwas anders gefärbt oder haben andere Zeichnungen.
Mit dem Laptop hat es geklappt,die Videos anzuschauen. Sehr schöne Aufnahmen, danke.

In Panama gibt es, soviel ich weiß,vier Gattungen von Kammspinnen, Kiekie,Cupiennius,Ctenus und Phoneutria.

Bist du ein Spinnenfreund und hast speziell Exkursionen im Amazonas gemacht und solche Tiere zu fotografieren/filmen,oder allgemein die Tierwelt dort?

@Sangritana
Normalerweise würde ich behaupten das ich eine Phobie gegen Spinnen habe dennoch seit mehreren besuchen in den Regenwald,sehe ich sie als sehr schöne und coole Tiere an trotzdem genieße ich den Anblick mit Vorsicht..

Ich bereise gerne verschiedene Regenwälder auf Top 1 natürlich der Amazonas da bekommst du jeden Tag neue Tiere zu Gesicht ansonsten gibt es auch andere schöne und artenreiche Regenwälder.
Ich liebe die Tierwelt der Tropen.

Whitelatin schrieb:trotzdem genieße ich den Anblick mit Vorsicht..

Das hat man bei der Avicularia nicht gesehen,die dich beißen wollte :D

Whitelatin schrieb:Normalerweise würde ich behaupten das ich eine Phobie gegen Spinnen habe dennoch seit mehreren besuchen in den Regenwald,sehe ich sie als sehr schöne und coole Tiere an

Könntest du dir auch vorstellen, selbst (Vogel) Spinnen als Haustiere zu halten?

Whitelatin schrieb:Ich bereise gerne verschiedene Regenwälder

Wo warst du schon überall? Ich finde es toll,dass du solche schönen Fotos und Videos hier veröffentlichst, somit haben wir die Gelegenheit Mal tropische Spinnen zu sehen,die man selbst nicht zu Gesicht bekommt.

Whitelatin schrieb:Ich liebe die Tierwelt der Tropen.

Ja,ich auch :)

@Sangritana
Eine Vogelspinne kann ich mir schon vorstellen aber andererseits würde es für mich schwer sein sie zu halten weil ich eben immer auf reisen bin.

Und das freut mich das dir die Aufnahmen gefallen, habe lange eine Seite gesucht mit der ich mal meine Sichtungen teilen kann.vorallem hab ich durch dich auch wieder was gelernt also win win


Hauptsächlich in Lateinamerika
Den Amazonas in Ecuador/Kolumbien
Darien und Nationalparks in Panama
Im Dschungel Calakmul von Mexiko
Auf den ländlichen Gebieten in Kuba
Jetzt im Dezember bin ich wieder für einen Monat im Ecuadorianischen Amazonas..bin auf der Suche nach einer Lanzenotter und Spuren von einem Jaguar :)

Whitelatin schrieb:Und das freut mich das dir die Aufnahmen gefallen

Die sind wirklich sehr schön und sehr interessant, Mal nicht europäische Spinnen zu sehen.

Whitelatin schrieb:was gelernt

Wenn ich helfen kann, gerne.

Echt toll,wo du schon warst und noch vor hast.

Während meiner Waldwanderung heute,fiel mir eine alte Hütte auf,die ringsum von Winkelspinnennetzen war.


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Die Türe ist schon lange nicht mehr geöffnet wurden


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So viele nebeneinander habe ich auch noch nie gesehen, wie mag es erst innen aussehen?

Ihre Bewohner konnte ich auch finden


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Sangritana schrieb:Winkelspinnennetzen

Woran erkennst du, daß es welche sind? Gibt es ja Unterschiede?

cat_and_go schrieb:Woran erkennst du, daß es welche sind?

An den Baustil des Netzes, welcher meist immer in einem Winkel erbaut wurde (daher der Name Winkelspinne), sowie an den trichterförmigen Schlupfwinkel.


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Und an die Spinnen selbst, welche hier nach die rostrote Winkelspinne aussieht (erstes Bild), das zweite Foto ist noch ein kleines Tier mit heller Färbung. Müsste ein Jungtier sein. Ebenfalls eine Winkelspinne,kann aber vielleicht eine andere Art sein. Bei so vielen Netzen glaub ich nicht,dass nur eine Art dort vor kommt.

cat_and_go schrieb:Gibt es ja Unterschiede?

Meinst du, allgemein von Netzbau der Spinnen? Da gibt es schon einige Unterschiede.


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Labyrinthspinnen



Netze von Radnetzspinnen (da das Netz rund wie ein Rad ist). Gartenkreuzspinnen, Brückenkreuzspinnen etc, hat das Netz in der Mitte eine auffällige helle Netzstruktur (Stabiliment), ist es von einer Wespenspinne. Die (noch) einzige Spinne,die bei uns sowas errichtet



Ganz anders das "Netz" einer Tapezierspinne, welches eigentlich ein Schlauch ist (Fangschlauch)

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Und so weiter...
Alle diese Bilder (außer von die Winkelspinnen) sind aus dem Internet.

@Sangritana
Vielen lieben Dank für deine ausführlichen Erklärungen 😊
Ich werde bei meinem Lebensgefährten auf dem Balkon mal genauer hin sehen, was es für Netze sind, da hängen nämlich auch einige (er wohnt unterm Dach und sein Balkon ist überdacht).

@Sangritana
Ist die Wespenspinne für Europäische verhältnisse Gefährlich?

Whitelatin schrieb:Ist die Wespenspinne für Europäische verhältnisse Gefährlich?

Nein,ist sie nicht. Das Gift der Wespenspinne ist relativ einfach aufgebaut und besitzt nur einen geringen Teil an Toxine, die an das Nervensystem ihrer Beute angreift und diese lähmt und nicht einmal tötet.
Das kommt wahrscheinlich dadurch,dass die Spinne ihre Beute blitzschnell ein spinnt und somit diese mit ihren Spinnenseide überwältigt und somit braucht sie kein so starkes, komplexes Gift,wie andere Spinnen. Da die Wespenspinne jedoch eigentlich aus dem Mittelmeergebiet stammt, können ihre Giftzusammensetzung in diesem Lebensraum von ihren Schwestern in Deutschland unterschiedlich sein. Somit kann das Gift in anderen Lebensräumen stärker sein,als in Deutschland. Gefährlich ist sie für den Menschen jedoch hier bei uns oder in Südeuropa nicht, sondern sind alle völlig harmlos.
Da gibt es in Europa andere Spinnen,die für europäische Verhältnisse "gefährlich" sind, wie etwa die schwarzen Witten,sowie die Ammen-Dornfingerspinne,die zwar auch nicht wirklich gefährlich ist, aber ihr Gift durchaus heftigere Symptome verursachen können.
In Südeuropa gibt's dann noch andere Spinnen,die für solche Verhältnisse "gefährlich" sind. Denn gefährlich können eigentlich in Europa nur die schwarzen Witwen werden.
Dort spielt aber auch die gesundheitliche Zusammenfassung des Menschen eine Rolle.

cat_and_go schrieb:Vielen lieben Dank für deine ausführlichen Erklärungen 😊

Nichts zu danken, sehr gerne :)

cat_and_go schrieb:Ich werde bei meinem Lebensgefährten auf dem Balkon mal genauer hin sehen, was es für Netze sind, da hängen nämlich auch einige

Ok, mach das Mal :)

Sorry,hab deine Frage vergessen

Whitelatin schrieb am 03.08.2024:Die Australische Falltür Spinne sieht krass aus..giftig?

Du meinst für Menschen gefährlich,da zu 99 % aller Spinnen giftig sind?
Diese ist es auch, darüber steht im Link:

Obwohl Blakistonia rooinsula wahrscheinlich giftig ist, ist ihr Biss wie bei den meisten australischen Spinnen für Menschen vermutlich nicht besonders gefährlich.

„Bei diesen Spinnen sind die Fänge groß genug, um die Haut zu durchbohren. Manche Arten, denen man begegnet, sind sehr wehrhaft … aber diese hier waren viel weniger wehrhaft, man musste sie wahrscheinlich provozieren, um gebissen zu werden. Trotzdem würde ich mich ihnen wahrscheinlich mit Vorsicht nähern“, sagte Marsh.

Das "wahrscheinlich" stört mir etwas,da alle Falltürspinnen giftig sind.

@Sangritana
Ewig gut danke für die Information!:) Aber wart mal hier gibt’s Schwarze Witwen??Ich nehme mal an das sie nicht so gefährlich sind wie jetzt andere Länder aber trotzdem ziemlich gesundheitsschädlich sind wenn sie zubeißen..Sind sie auch mit einem rotem Fleck gekennzeichnet unten am Bauch?

Passt nicht hier rein aber wie kann ich die Sätze anderer hier auf Allmystery zitieren?

@Whitelatin
Wenn dein Browser richtig Funktioniert, sollte es ausreichen, wenn du die Textstelle mit der Maus markierst.

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Bei mir bekommen alle Spinnen ein Plätzchen. Vor einigen Tagen saß eine Fette schwarze Spinnen an der Decke...

Ist mir sowieso ein Rätsel, wie diese Tiere überleben können? Warten die tatsächlich so lange. Bis irgendwas ihren Weg kreuzt bzw. ins Netz fliegt? Oder locken die ihre Beute mit irgendetwas an?

Negev schrieb:Ist mir sowieso ein Rätsel, wie diese Tiere überleben können? Warten die tatsächlich so lange. Bis irgendwas ihren Weg kreuzt bzw. ins Netz fliegt? Oder locken die ihre Beute mit irgendetwas an?

Alles eigentlich. Wobei Duftstoffe bei Spinnen eine große Rolle spielen . In manchen Spinnenfäden gibt Pheromone die Männchen für die Paarung anlocken. Hat das Männchen nach der Paarung Pech,wird's gleich gefressen. Ich weiß jetzt jedoch nicht, bei welcher Spinne, solche Duftstoffe in der Spinnenseide ist.
Bei der tropischen Lassospinne Mastophora hutchinsoni, die ihren Spinnfaden mit einem klebrigen Tropfen wie ein Lasso umher schwingt,um Insekten zu fangen,haben diese Duftstoffe,um Motten anzulocken. In Australien gibt's Krabbenspinnen, die ein Gewebe bauen,dass nach Vogelkot aussieht und danach riecht,um Fliegen anzulocken. Manche Spinnen haben im Laufe der Evolution schon raffinierte Fangmethoden entwickelt. Spinnentiere können zudem wochenlang ohne Nahrung auskommen. Die Flüssigkeitszufuhr bekommen diese zwar von ihrer Beute, aber auch durch den Tau am Morgen. Wenn eine Spinne Langezeit keine Beute in ihrem Netz macht,sucht sie sich andere Plätze. Wolfsspinnen jagen aktiv,kehren meist aber wieder in ihrem Bau zurück,die machen öfters Beute, ebenso wie Wanderspinnen.Diese sind auch aktive Jäger, haben jedoch keinen festen Bau, sondern wandern umher. Nur Falltürspinnen sind Standorttreu und lauern unter die Erde in ihre Röhren auf vorbei laufende Beute. Sie bleiben dort mitunter ihr ganzes Leben, auch wenn ihre Beute Mal längere Zeit nicht vorbei kommt. Hungern wird sie jedoch lange Zeit nicht.

@Sangritana
Sehr informativer Beitrag.

@NONsmoker
Dankeschön

Whitelatin schrieb:Aber wart mal hier gibt’s Schwarze Witwen

In Südeuropa schon. Dank des Klimawandels kann man nie ausschließen,was noch für Tiere zu uns kommen. In Deutschland gibt es sie (noch) nicht.

Whitelatin schrieb:Sind sie auch mit einem rotem Fleck gekennzeichnet unten am Bauch?

Am Bauch weiß ich es nicht.

Whitelatin schrieb:Ich nehme mal an das sie nicht so gefährlich sind wie jetzt andere Länder aber trotzdem ziemlich gesundheitsschädlich sind wenn sie zubeißen.

Die Toxizität (Giftwirkung) des Spinnenbisses für den Menschen ist umstritten. Während der Erstbeschreiber, Pietro Rossi, einer der führenden Entomologen des 18. Jahrhunderts, erwähnte, dass das Gift der Spinne auch Menschen töten könne, wurde Anfang des 20. Jahrhunderts die Giftwirkung der Spinne in Frankreich fast vollends bestritten.[19] Zuweilen wird die Wirkung des Bisses nur wie die eines Wespenstichs beschrieben. Tödliche Verläufe nach einem Biss kommen nur in extremen Ausnahmefällen vor, etwa bei vier bis fünf von 1.000 Bissen.[20] Wieder andere Quellen sprechen davon, dass ungefähr 5 % (50 von 1.000 Bissen) oder 0,2 % (2 von 1.000 Bissen) der unbehandelten Bisse tödlich verlaufen.[1]

Ein Biss der Europäischen Schwarzen Witwe kann mit verschiedenen körperlichen Komplikationen einhergehen. Häufige Symptome sind Schweißausbrüche in 70 % der registrierten Bissfälle und weitere systemische Effekte in 20 % bis 30 %. Dazu zählen Übelkeit, Erbrechen in weniger als 20 %, Fieber und neuromuskuläre Effekte in 10 % und Bluthochdruck in weniger als 10 % der Fälle. Diese Symptome können ein bis vier Tage verbleiben. Zwei Drittel der gemeldeten Bissopfer erlitten starke und langanhaltende Schmerzen, die ein Drittel der Bissopfer sogar vom Schlaf abhalten sollen. Mehr als die Hälfte der Bissopfer beklagten, dass die Intensität des Schmerzes innerhalb einer Stunde nach dem Biss zunimmt und dabei auch in die Extremitäten und den Unterleib ausstrahlt. Diese Schmerzen klingen nach einem bis zwei Tagen wieder ab.[2]

Nicht selten sind die Symptome überdies ähnlich denen des Bisses der Südlichen Schwarzen Witwe (Latrodectus mactans), die in den südöstlichen Bundesstaaten der USA vorkommt.

Quelle: Wikipedia: Europäische Schwarze Witwe

Sangritana schrieb:In Südeuropa schon. Dank des Klimawandels kann man nie ausschließen,was noch für Tiere zu uns kommen. In Deutschland gibt es sie (noch) nicht.

Ich bin aufjedenfall gespannt was noch kommen wird.Auch in der hoffnung gefährlichere exemplare.