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Spinnentiere

9.438 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Spinnen, Naturwissenschaft, Krabbeltierchen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Spinnentiere

24.05.2018 um 11:23
Zitat von halblanghalblang schrieb:Hat dich das Tier gar nicht gestochen?
nein, die war glaub ich froh, dass ich ihr geholfen hab. hab sie aber zuerst auf ein blatt klettern lassen, danach ist sie auf meine hand geklettert.
hier ist gut beschrieben, dass hummeln warnen bevor sie stechen. das mit dem bein hochstrecken hab ich schon oft gesehn.

https://aktion-hummelschutz.de/biologie/hummelstich-hummeln-koennen-stechen/

übrigens hab ich eben auch eine biene gerettet. (saß fest unterm glasdach)
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Spinnentiere

24.05.2018 um 11:35
Ok, dann werd ich das in Zukunft auch mal probieren. :Y:
Sterben würde ich zwar ohnehin nicht dran, aber angenehm ist es nun nicht wirklich.

Die Drohgebärden kenne ich zwar, aber wenn so ein Tierchen bei uns am Boden rumkrabbelt und dann kommt so ein Riese angetrampelt, da schrecken sie sich schon oft und nehmen ein Bein hoch sobald man näher kommt.
Darum bin ich eben etwas vorsichtiger mit ihnen.

Bei einer Biene wäre ich erst recht traurig, wenn sie mich sticht. :(
Das arme Tier begeht damit Selbstmord.


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Spinnentiere

24.05.2018 um 12:06
Zitat von halblanghalblang schrieb:Das arme Tier begeht damit Selbstmord.
stimmt. hab mich schon oft gefragt, was sich die evolution dabei gedacht hat...


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Rao ehemaliges Mitglied

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Spinnentiere

24.05.2018 um 17:11
Bienenstacheln sind für das Abwehren ihrer Hauptfeinde, nämlich der Wespen gedacht, durch deren Chitinpanzer der Stachel glatt rein und auch wieder rausgeht, nicht für die gummiartig-zähe Menschenhaut, in der die Widerhaken steckenbleiben und so den Tod der Biene verursachen, wenn ihr der ganze Stachelapparat, also eigentlich ein umgebauter Legeapparat, gewaltsam herausgerissen wird.

Manchmal sieht man bei kaltem oder feuchtem Wetter Hummeln irgendwo am Boden herumsitzen, die wurden dann aus ihren Stöcken verbannt, weil sie verlaust sind, sprich blutsaugende Milben an sich tragen. Ein paarmal hab ich solch durchfeuchtete und unterkühlte Hummeln samt Ungeziefer gefunden, und weil ich häufig eine Pinzette dabei habe (für Holzsplisse etc.), machte ich mir den Spaß, den Tieren die Milben abzuzupfen. Sobald die Hummeln merken, daß sich das krabbelnde und beißende Ungeziefer auf ihnen reduziert, wehren sie sich gar nicht mehr gegen meine doch recht grobe Behandlung, sie warnen nicht mehr (per Beinchenheben), recken auch nicht den Unterleib mit Stachel vor und versuchen nicht wegzukrabbeln. Nur wenn ich dort herumwerkelte wo sich die Milben am liebsten verkriechen, nämlich in der Ritze zwischen Flügelmuskel und Hinterteil, die oben mit den Flügeln bedeckt ist, da zappeln die Tiere immer - ich habe den Eindruck, die sind dort kitzlig. Ist ihre empfindlichste Stelle, denke ich mal. Nach erfolgreicher Entlausung sehen die Hummeln immer recht erschöpft aus, aber happy - weil sie milbenfrei wieder in den Stock zurückkehren dürfen, das wissen sie.


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Spinnentiere

27.05.2018 um 03:33
Schön, dass wenigstens einige noch von Bienen und Hummeln berichten.

Ich stelle für mich in diesem Jahr fest, dass es, wie schon im Vorjahr, hier kaum noch Insekten gibt. Ich bin schon froh über jede Fliege,die sich mal in die Innenräume verirrt. Ansonsten: hat wer schon mal dieses Jahr einen Marienkäfer gesehen? Bei uns jedenfalls keiner. Wespen hat hier auch noch niemand erblickt. Tote Hose in der Luft.

Direkt vor dem Fenster hier steht eine Straßenlaterne. Aber abends/nachts darum herumtanzende Insekten? Fehlanzeige auf ganzer Linie.

Woum Himmels Willen sind die Insekten geblieben???


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27.05.2018 um 07:22
Zitat von AndanteAndante schrieb:Woum Himmels Willen sind die Insekten geblieben???
In welchem Bundesland wohnst du?
Ich habe schon häufig geschrieben, daß hier in NRW, jedenfalls in der Ecke in der ich wohne, die Insekten sehr rar geworden sind.
Das kann ich gut mit Vergleichen der Vorjahre festmachen, sowohl auf dem Balkon, als auch im Garten.

Ich bekomme aber PN's von anderen Usern, daß es sich bei ihnen nicht geändert hat.
Was die unmittelbare Umgebung betrifft, kann ich keine Veränderung feststellen (Bäume, Sträucher etc.)
Es bleibt mir ein Rätsel.


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Spinnentiere

27.05.2018 um 08:29
Zitat von AndanteAndante schrieb:Woum Himmels Willen sind die Insekten geblieben???
ich bin aus österreich, seh hier einige hummeln, aber wenig bienen. ich hab auch schon marienkäfer gesehn, aber die sehen komisch aus. die meisten haben keine punkte mehr (?) oder nur verblasste. dafür seh ich kaum schmetterlinge. ich finds total traurig, aber wundern tut es mich nicht. allein wenn ich die vielen selbstfahrenden rasenmäher seh, die den rasen stets kurz halten. kein pflänzchen kommt hoch, wovon sollen sich da die insekten ernähren?
die bauern mähen ihre wiesen bereits im april zum silieren, kaum sieht man mehr blumenwiesen so wie früher. also wovon ernähren?
die felder werden ständig gespritzt mit gift.
mich wundert nicht, dass die insekten und in folge natürlich auch die vögel abgenommen haben. :(
der mensch ist eben der krebs der erde.


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Spinnentiere

27.05.2018 um 12:59
Zitat von NONsmokerNONsmoker schrieb:In welchem Bundesland wohnst du?
Ich habe schon häufig geschrieben, daß hier in NRW, jedenfalls in der Ecke in der ich wohne, die Insekten sehr rar geworden sind.
Ich wohne in Nordostdeutschland, also dort, wo eigentlich noch viel Natur ist mit vergleichsweise wenig menschlicher Besiedelung.

Mir fällt aber auf, dass hier neuerdings bei Einfamilienhausbauten vielfach kein Garten drumherum mehr angelegt wird. Da wird, damit der PKW eines jeden Familienmitgliedes auch Platz hat (und man keine Arbeit mir Garten hat), die Fläche rund ums Haus zugepflastert. Wenn es hochkommt, wird mitten in die Steinwüste mal ein Rosenhochstämmchen gepflanzt, als Deko hier und da Kies aufgeschüttet, und das war es dann.

Solche öden Mondlandschaften müssten gesetzlich verboten werden. Kein Wunder, wenn bei dieser flächenjaften Versiegelung der Landschaft Schmetterlinge und Insekten immer weniger werden.


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Spinnentiere

27.05.2018 um 14:02
Ja, hier wird auch unvernünftigerweise viel versiegelt. Auch die Vorgärten werden pflegeleicht mit Schotter zugeschüttet. Ein paar Bambusstauden rein. Sieht gut aus. Kein Unkraut.
Da muß man sich nicht wundern.
Aber das ist wohl nur ein Teil, der dazu beiträgt. So richtig sind die Zusammenhänge wohl noch nicht erkannt.


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27.05.2018 um 14:45
also mein garten sieht sehr naturgetreu, im untersten eck sogar unordentlich aus. aber mit hintergedanken! :)
rasenmäher benutzen wir nur selten und dann nur direkt beim haus, ok, wir haben auch natürliche rasenmäher. ;)


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Spinnentiere

27.05.2018 um 16:18
Die Hühner habens gut :)
Eine Brennnesselecke hab ich auch und am Rand auch Gestrüpp. Das lieben die Zaunkönige.


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Spinnentiere

27.05.2018 um 17:13
Zitat von NONsmokerNONsmoker schrieb:Die Hühner habens gut :)
da drauf leg ich auch viel wert. auch die nickels laufen völlig frei, ganzjährig. :)

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Spinnentiere

28.05.2018 um 18:01
Hab heute meinen zugewucherten Biotümpel freigelegt.
Kurze Zeit später war eine Azurjungfer da.
Wie machen die das nur?

Wasserspiegelung?


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Spinnentiere

29.05.2018 um 00:30
@NONsmoker

Vielleicht riechen sie es. Das Geruchsvermögen von Insekten ist noch weitgehend unerforscht. Sicher ist wohl, dass Insekten je nach Art verschieden viele Riechzellen im Gehirn haben. Also können sie riechen. Aber was und wie gut, weiß man nicht im einzelnen.

Ich habe mich auch gefragt, wie Amphibien merken, wo Wasser ist. Als wir unseren kleinen Gartenteich angelegt haben, war zuerst nichts. Im zweiten Jahr waren Molche, Teichfrösche, Wasserschnecken, Gelbrandkäfer, Wasserläufer da. Gut, manches mag von Vögeln eingeschleppt worden sein, die gerne in der Flachwasserzone baden. Aber woher wussten Frösche und Molche, dass da ein neues Laichgewässer ist? Libellen wussten übrigens auch gleich, wo es gut zur Eiablage ist :-)


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Spinnentiere

29.05.2018 um 07:41
Zitat von AndanteAndante schrieb:Libellen wussten übrigens auch gleich, wo es gut zur Eiablage ist :-)
In meinem verhältnismäßig kleinem Biotümpel hab ich seit langen Jahren Libellenlarven.
Frösche und Molche hab ich auch schon gehabt.
Das ganze besteht aus einem größeren Bottich und mehreren kleine drumherum und einer in den Boden eingelassenen Vogeltränke.
Da zu sitzen und zu beobachten macht sehr viel Spaß.

Das sind im weiten Umkreis die einzigen Wasserstellen.
Ein Gartennachbar hat einen größeren Teich. Der ist aufblasbar und nur für seinen werten Hintern, nix für Frösche :)

In meiner Farnecke plane ich einen weiteren Tümpel.


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Spinnentiere

29.05.2018 um 23:14
Zitat von NONsmokerNONsmoker schrieb:Da zu sitzen und zu beobachten macht sehr viel Spaß.
Ich hocke auch gerne lange am Teichrand und schaue zu, was sich da alles tut. Die skeptische Nachbarschaft ist längst überzeugt worden. dass der Teich keine Mücken anlockt. Im Gegenteil: versuchen Mücken im Wasser ihre Eier abzulegen, werden die Larven zuverlässig von Kaulquappen, Fröschen, Molchen und Co. gefressen. Bei uns ist sozusagen alles mückenfrei.

Nur durch das derzeitige Froschgequake müssen die Nachbarn jetzt durch. Aber sie kennen das schon. Spargelzeit ist auch Quakzeit ;-)


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Spinnentiere

30.05.2018 um 12:55
ist das ein windenschwärmer? ganz schön groß!

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wieder eine hummel:

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was ist das? (nein, das sind nicht meine fensterscheiben ;))

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30.05.2018 um 13:56
Zitat von cassiopeia1977cassiopeia1977 schrieb:ist das ein windenschwärmer?
Was für ein schönes Tier


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Spinnentiere

30.05.2018 um 14:09
Ich habe leider kein Foto, weil es so schnell ging. Bräuchte aber Euren Rat.

Ich sah gestern eine Wespe (denke, es war eine), bei der hing am hinteren Ende noch ein dunkler, ovaler Sack dran, ca 1/3 der Größe ihres eigenen Hinerteils. Nur mit einem ganz dünnen Faden mit ihrem Hintern verbunden.

Habt Ihr eine Ahnung, was das gewesen sein könnte?


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Spinnentiere

30.05.2018 um 22:11
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Habt Ihr eine Ahnung, was das gewesen sein könnte
google mal nach holzwespen, vielleicht meinst du sowas?
edit: achso, hatte nicht ordentlich gelesen, das dünne teil ist zwischendin, nicht am ende. sorry ;)


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