klompje1 schrieb:Die beide Gärtner sagten, das es sich nicht lohnen wird. Wir wohnen direkt am Wald und das alles an Unkraut und und sich immer an diese stelle durchsetzen wird.
klompje1 schrieb:Die haben gesagt geben sie die Hälfte des Gartens wieder an die Natur zurück. Die Umwelt wird es ihnen danken.
Ich finde das sind beides ziemlich seltsame Aussagen für Gärtner.
Es ist eben nicht so einfach zu sagen, geben Sie die Hälfte des Gartens der Natur zurück und dann wird alles gut.
So funktioniert das leider nicht, und eigentlich wissen Gärtner sowas auch.
Wenn man ein Stück Erde oder Garten sich selbst überlässt, ist es zuerst einmal so dass sich einzelne Pflanzen durchsetzen und alles andere unterdrücken. Was das im Einzelnen ist, liegt nach meiner persönlichen, natürlich sehr begrenzten Erfahrung, ich bin keine Gärtnerin sondern lediglich eine Hobbygärtnerin, an verschiedenen Dingen bzw Bedingungen. Z.B daran, wie der Boden beschaffen ist, was in der Umgebung wächst und was bisher sn dieser Stelke gewachsen ist. Ich habe es so verstanden, dass ihr dort bisher Rasen hattet. Das bedeutet, dass sich dort eine Mischung aus sehr kräftigen und vitalen Gräsern befindet. Wenn man die sich selbst überlässt, dann wachsen die vermutlich erst einmal hoch und es hat kaum etwas anderes dort eine Chance. Dann kommen vielleicht irgendwann Sämlinge von Bäumen aus dem Wald dazu und die ein oder andere durchsetzungsstarke Pflanze die auf dem Boden gut gedeiht. Aber du wirst nicht sehr viel Diversität dort haben denke ich. Es ist ein kleines Stück unbearbeiteter Fläche, mitten in einer Kulturlandschaft. Da können wenig selbstregulierende Mechanismen der Natur ablaufen. Oder wenn, dann dauert das lange.
Wir haben das an ein, zwei Stellen in unserem Garten auch laufen lassen. Einerseits, weil wir auch nicht überall gleichzeitig arbeiten konnten aber auch, um einfach mal zu schauen was passiert wenn man es einfach laufen lässt.
Das Ergebnis war nicht besonders.
Wenn du Diversität möchtest und ein Stück naturnahen Garten, musst du ersteinmal etwas tun und gestalten, später kannst du viele einfsch wachsen lassen und so wenig wie möglich eingreifen. Aber ein bisdchen wird man immer tun müssen.
Wenn ihr zwei Gärtner habt, dann verstehe ich eigentlich nicht, warum die euch nicht ein Konzept erarbeiten.
Man kann fast überall naturnahe Gärtnern. Das geht auf allerkleinsten Flächen in der Stadt, direkt neben Straßen und das geht natürlich auch in Gärten die direkt am Wald liegen.
Mich wundert wirklich, dass die Gärtner da so lustlos sind.
Aber wenn du wirklich etwas an deinem Garten verändern möchtest was mittelfristig zu weniger Arbeit und mehr insektenfreundlichkeit führt, kannst du hier bestimmt jede Menge Tipps bekommen.
@Nemon hat dir ja schon Bodendecker vorgeschlagen.
Ich könnte dir z.B die Teppichverbene empfehlen.
Das ist ein sehr schnell wachsender Bodendecker mit niedlichen kleinen Blüten, die auch von Insekten angeflogen werden. Die Flächen die mit Teppichverbene bewachsen sind sind begehbar.
Wir haben die an einer Stelle angepflanzt, an der wir ein sonniges Plätzchen für Tische und Stühle haben wollten. Aber wir wollten dort keinen Rasen und auch keine Gehwegplatten.
Nach einigen recherchieren fiel unsere Wahl auf die teppichverbiene und ich bin absolut begeistert. Man braucht nur wenige Pflanzen um ein größeres Stück zu bepflanzen. Sie breiten sich schnell aus.
Dann könntest du auch einfach Rasenflächen wegnehmen und dort Sträucher und Vogelnähergehölze.
Die wachsen von alleine und du brauchst dich dort nicht mit Rasenmähen abzuquälen. Wenn du die entsprechend dicht beieinander setzt, hast du auch wenig Platz für Unkraut.
Felsenbirne, Hartriegel etc.
3000 Quadratmeter Garten sind ja wirklich viel. Da könnte man so viel machen. Sprich doch noch einmal mit deinen Gärtnern, was sie für Ideen haben einen möglichst pflegeleichten aber naturnahen Garten dort anzulegen.