Unternehmt ihr etwas gegen das Insektensterben?

fischersfritzi schrieb:Ich finde das sind beides ziemlich seltsame Aussagen für Gärtner.

Es war vorher ein Tannenwäldchen, die wir leider alle weg machen mussten.

Und ich muss schreiben, seit dem es mehr verwildert ist, schlafen da die Rehen, Rebhühner kommen, Hasen, und Igel.

Wir haben keine zwei Gärtner, die können wir uns nicht leisten. Wir müssen alles selber machen und mein Mann fällt zurzeit aus.

Unser Garten ist unterteilt. Die andere hälfte ist einigermaßen ordentlich.

Nur das unkraut wächst wie verrückt. Wie hatten vorher Folie drauf, aber habe ich weg gemacht. Wegen die Vögel.

Mein papa hat noch ein großeren garten, und da war alles wie es sein sollte. Wunderschön.

Alles summte da und brummte. Voller Schmetterlinge. Und nebenbei hatte er alles zu selbstversorgung in den Garten.
Menschen bleiben stehen und staunten. Auch Hühner mit ein wunderbares leben.

Liest sich idylles, war aber knochenharte Arbeit. meine mama fehlte so manches an freizeit aktivitäten.
Nie rad fahren, selten bummeln, immer nur den Garten.

Vor ein paar jahre sagte mir mal ein Gärtner, wenn sie älter werden, können sie ihren Garten nicht mehr beibehalten und sie müssen alles die Natur zurück geben.

Er hat recht, ich sehe es jetzt an mein zweite papa, er schaffte es nicht mehr.

Und ich werde auch lockerer, habe auch den den garten von meine Schwiegermutter, die total pingelig ist, und auch nicht klein.

Habe die schnauze ein bisschen voll.

gagitsch schrieb:Also das mit dem Wald und dem Gärtnertipp kann ich nicht nachvollziehen.

Viele mögen unser Garten, alter Baumbestand, und so verwildert. Die finden es wunderbar.

klompje1 schrieb:Viele mögen unser Garten, alter Baumbestand, und so verwildert. Die finden es wunderbar.

Ich mag alte Bäume auch, aber dass man vom Gärtner gesagt bekommt Blumen machen am Wald keine sinn, verstehe ich nicht.

@klompje1
Ich will nicht alles wiederholen, was Andere jetzt schon gesagt haben. Aber es gibt Möglichkeiten. Das, was der Gärtner als "Unkraut" bezeichnet, kann sehr wertvoll für Insekten sein. Und man kann auch punktuell durchsetzungsfähige heimische Insektenpflanzen in solchen Wucherzonen im Unterholz etablieren. Entweder wuchern die selbst stark, wie Giersch oder Waldmeister, oder es sind solche, die sich mit ihren Grundblättern Raum verschaffen und dann hoch über den Rest hinauswachsen und Wurzeldruck vertragen. In kargen sonnigen Bereichen wiederum ist der Edelgamander, Teucrium Chamedrys einer der Selbstläufer, bspw. mit ein paar hoch aufgeschossenen Disteln o. ä. drin.

Noch besteht vielleicht die Chance, eure wertvolle Fläche zu retten! Wenn du ein bisschen umdenkst, dich mal richtig informierst und dir solche Flausen wie das provenzalische Lavendelfeld aus dem Kopf schlägst.

gagitsch schrieb:Ich mag alte Bäume auch, aber dass man vom Gärtner gesagt bekommt Blumen machen am Wald keine sinn, verstehe ich nicht.

Du kennst unser Garten nicht. Wir haben nur zwei meinungen eingeholt von Gärtner. beide sagten das selbe, unabhängig von einander.

Er ist soviel nachgewachsen. Der Graten hat mich viel tränen auch gekostet. Wo wir die Bäume weg machen mussten. Oh was habe ich geweint. Und wieviel haben sich gefreut. Gab es umsonst Holz vor den kamin. Der anderes leid der andere freuts.

Nee, ich bin fauler geworden, und es scheint die Natur besten zu bekommen. Wir tun da auch noch was, aber so schnell kann mann gar nicht nachkommen wie es wächst.

Die Natur braucht auch Menschen um es beizubeha,ten und alles ein bisschen in zaum zu halten. Daran glaube ich durchaus.

Und wie gesagt wir tun auch was. Nur grobe Arbeiten.

klompje1 schrieb:Du kennst unser Garten nicht

Schick doch mal ein Foto, Anregungen werden sicher folgen hier....

Ich verschicke keinerlei fotos mehr im netz. Keine gute erfahrung gemacht. Kann ich auch nicht mehr habe ich verlernt.

Im grunde ist er wunderschön. Und wo die Bäume weg waren, wuchs vieles nach in eine geschwindigkeit kann ich dir sagen.

Nur wir haben noch ein weg entlang, da ist alles nach 3 wochen wieder alles zugewachsen.

Nur zwei stellen wollen wir ändern, wie weiß ich noch nicht. Muss allerdings schreiben die Vögel haben ein gefallen dran wie unser Garten ist. Habe sie vogel freundlicher gemacht. Und hat geklappt.

@gagitsch

klompje1 schrieb:Ich verschicke keinerlei fotos mehr im netz.

Ist selbstverständlich deine Entscheidung, sollte nur der Anregung dienen.

Wenn du Vögel magst solltest du aber auch Insekten im Kopf haben, also nutzen die 2 geplanten Stellen und mach was Insektenfreundlichens draus.

Das beobachten und Summen hören ist entspannend wenn Bienen und Falter im Garten schwirren.

@Nemon
@gagitsch


Unser garten hat schönes Unkraut dabei. Hinterste teil. Ist schön gewachsen.

Ich sehe Garten die werden überhaupt nicht gepflegt. Dies machen wir schon. Den rasen gar nicht mähen, sieht einfach ungepflegt aus. Nach faulheit.

Ich bin aber fauler geworden, und es bekommt die Tiere. Neue Bäume sind gepflanzt. Da muss ich aber auch wenn es nicht regnet immer hinlaufen und Wasser geben mit Kannen, unser schlauch reicht nicht vor 3000 qm.

Nee, leider gehen die Brombeeren mir auf den keks. Es wächst es wächst. Unvoorstellbar. Wie so vieles.

klompje1 schrieb:Ich sehe Garten die werden überhaupt nicht gepflegt. Dies machen wir schon. Den rasen gar nicht mähen, sieht einfach ungepflegt aus. Nach faulheit.

Ich bin aber fauler geworden, und es bekommt die Tiere. Neue Bäume sind gepflanzt. Da muss ich aber auch wenn es nicht regnet immer hinlaufen und Wasser geben mit Kannen, unser schlauch reicht nicht vor 3000 qm.

Nee, leider gehen die Brombeeren mir auf den keks. Es wächst es wächst. Unvoorstellbar. Wie so vieles.

Du missverstehst das glaube ich etwas!

Ich habe auch einen Garten den ich Pflege, gönne diesem Aber Bereiche wo Pflanzen recht wild wachsen können, kleine Habitate.

Rasen mähe ich auch, aber ich habe denke ich ein guten Verhältnis Rasen zu Beeten/Pflanzflächen.

Für mich persönlich sieht es so aus, wenn ich 500m² Rasen habe ist es mein Wunsch auch 500m² Blumen und Pflanzflächen zu haben.
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@gagitsch


Siehst du, du hast alles voller Holz dort liegen gegen unkraut. Und ich lernte in mein Garten das die Vögel immer weniger zum wühlen haben. Also holte ich Folie und Holz weg. Nur der Boden drunter ist harte geworden durch die Folie und Holz.

Im grund mussten wir was abtragen und neue Erde drüber geben. Aber wie, wie gesagt der Gärtner hat verschiedene vorschläge gemacht, und ich habe ihm auch gebeten zu berüksichtigen das wir nicht junger werden.

Ideen hätte ich genug wenn ich noch um etliches junger wäre. Ohja da geht meine phantasie mit mir durch :-)

Ich muss aber jetzt lernen praktisch zu denken.

klompje1 schrieb:Siehst du, du hast alles voller Holz dort liegen gegen unkraut. Und ich lernte in mein Garten das die Vögel immer weniger zum wühlen haben. Also holte ich Folie und Holz weg. Nur der Boden drunter ist harte geworden durch die Folie und Holz.

Der Holzhäcksel verhindert schneller austrocknen und übersäuert den Boden nicht wie Rindenmulch.

Ebenso mixe ich die Pflanzen.

Das geht alles auch ohne seine Rasen aufzugeben.

Ich habe die Ränder und auch Inseln für die Blumen

Da geht einem doch immer ein bisschen das Herz auf, wenn man sieht, dass Maßnahmen Erfolg haben. Wir hatten darüber gesprochen: Es ist nicht leicht, Glockenblumen zu verwildern. Jetzt scheine ich eine geschützte, weitgehend vernachlässigte Zone gefunden zu haben, wo sich die Glockenblumen, die im Waldrand oder im lichten Gebüsch beheimatet sind, sich wohlfühlen. Da sind schon 2 C. trachelium hochgeschossen und blühen gerade prächtig. Ebenso die C. rapunculoides. Wo die sich mal etabliert, ist die nicht mehr wegzubekommen und wuchert vegetativ sowie mit Samen stark 🤭 Als ich das jetzt gesehen habe, erfolgte gleich noch mal eine Nachrüst-Aktion. C. persicifolia ist da immerhin schon angewachsen, etwas mehr in der Sonne, und die C. alliariifolia zeigt sich wahrscheinlich nächstes Jahr erst vehement 🤗

Hier die C. trachelium. Wie es da schwirrt, sieht man auf den ersten Blick gar nicht. Ich hatte sie schon vorgestellt: Einige der spezialisierten Glockenblumen-Bienen sind mini-klein und man denkt da erst gar nicht an Bienen, wenn man sonst hauptsächlich die fetten bunten Hummeln sieht.

Zu diesem Zeitpunkt waren ca. 8 von diesen Bienen gleichzeitig an der Pflanze. Eines ist ein Suchbild mit Anflug eines Winzlings auf eine Blüte 😀
Sollte es mir in dieser Zone also gelungen sein, so richtig wird man das i. Folgejahr erst sehen, bedeutet das einen neu geschaffenen Lebensraum für Generationen von Glockenblumen-Scherenbienen und weitere Insekten 🤗

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@klompje1
Du siehst in etwa, wie Licht und Vegetation in dieser Zone sind (gelegentlich kommt auch ein bisschen volle Sonne rein. Der Boden ist schon noch als frisch zu bezeichnen. Wetten, dir würde das auch in einem Stück deines Gartens gelingen! Mit ein bisschen Hartnäckigkeit und nicht viel Arbeit: Ein bisschen drauf aufpassen, ggf. ein bisschen Platz am Boden schaffen und punktuell Unkraut wegräumen. Bei Lust und Laune Verblühtes rausschneiden oder auch nicht und im Frühjahr 1x zurückschneiden. Das wäre doch was?

Hallo Leute, zu meiner Freude konnte ich Gestern folgendes beobachten in meinem Garten.

Diese ca 3cm kleine Schönheit.

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Schön.
Da hattest du aber Glück.
Hab noch keine in natura gesehen.

NONsmoker schrieb:Da hattest du aber Glück.

Da war noch eine Braune, denke mal ein Männchen aber da war ich zu langsam mit Handy holen, hab es dann nicht mehr gefunden.

Ups, den Beitrag hier hatte ich noch als Entwurf da stehen. Jetzt aber! Und pardon, falls es doch ein Doppelpost ist.

Noch mal Impressionen unter dem Motto: Lebensraum Glockenblume!

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gagitsch schrieb:Hallo Leute, zu meiner Freude konnte ich Gestern folgendes beobachten in meinem Garten.

Diese ca 3cm kleine Schönheit.

Wo hältst du dich (ungefähr) auf (Landkreis, nächstgrößere Stadt etc.)?
In Deutschland nie gesehen, Region wohl zu kalt (Bayerischer Wald), kenne sie aber aus dem Ausland.


Ob ich selbst etwas gegen das Insektensterben unternehme? An vorherigen Wohnorten habe ich das intensiv getan, da ich mich allgemein sehr für Natur, Tiere, inkl. Insekten, interessiere und ausgehend davon sogar fast Biologie studiert habe. Am jetzigen Wohnort ist es leider nicht möglich da es hier lebensraumbedingt so gut wie keine Insekten gibt - woran ich mich aufgrund des Insekteninteresses auch erstmal gewöhnen musste.
(Keine Ausrede. Kann bei Bedarf Beweisbilder liefern ;) oder per Nachricht verraten wo ich wohne. Dafür kommen hier Kolibris auf den Balkon.)

Raspelbeere schrieb:Wo hältst du dich (ungefähr) auf (Landkreis, nächstgrößere Stadt etc.)?
In Deutschland nie gesehen, Region wohl zu kalt (Bayerischer Wald), kenne sie aber aus dem Ausland.

Ich wohne in Südbrandenburg, im Lausitzer Seenland.