ProjectSerpo schrieb am 13.06.2021:Der große Asseljäger Dystera crotata, der bei uns heimisch ist, kommt auch auf Madeira vor.
Auf der Insel Porto Santo hingegen, lebt der Dysdera portisancti und die Art ist bereits vor dem Aussterben bedroht.
Interessant ist, dass man 2019 auf Zypern in Höhlen zwei neue Arten aus die Familie der Dysderidae (Sechsaugenspinnen) entdeckt hat,
Dysderocrates kibrisensis sp. n. und Harpactea kalavachiana sp. n.
Original anzeigen (0,7 MB)Harpactea kalavachiana sp. n. 9. Habitus des weiblichen Holotypus 10. Carapace, dorsale Ansicht 11.Carapax, anteriore Ansicht 12.Anteriore Ansicht von H. alanyana , weiblich.
Quelle:
https://zookeys.pensoft.net/article/29029/element/2/14//Interessant deshalb, weil 1. die D. crocata auf der ganzen Welt, inklusive Inseln vor kommt, doch 2. unabhängig davon sich weitere Arten nur endemisch auf vereinzelte Inseln entwickelt haben. Wie kommt das, wie ist ihre Evolution und warum gerade auf diese genannten Inseln (Dysdera portisancti auf Porto Santo,Portugal), Dysderocrates kibrisensis sp,n.,Harpactea kalavachiana sp. n auf Zypern). Warum findet man diese nicht auf dem Festland dieser Länder und darüberhinaus, wie weit muss eine Insel vom Festland sein,um dort ihre eigene Arten entwickeln zu können ( zum Beispiel die Insel Ilha da Berlenga in Portugal ist ca. 13 km vom Festland (Stadt Peniche) entfernt, zu nah, dass sich dort hier eine eigene Spinnenfauna entwickeln konnte,alle Arten die man auf diese Insel findet, und die kleineren, die zu dieser Inselgruppe gehören,findet man auch auf Portugals Festland). Wie aber ist es andersrum möglich, dass auf Inseln auch die Spinnen vorkommen, die es auf dem Festland gibt?
Spielt dort auch die Windrichtungen eine Rolle? Junge Spinnen lassen sich, um neue weit entfernte Gebiete anzusiedeln, mit einem speziellen Faden vom Wind gleiten und neuere Forschungen haben sogar ergeben, dass auch der Erdmagnetfeld ihr dabei helfen, die Orientierung zu finden.