Raspelbeere schrieb:Ich gehe aus Prinzip nicht dazwischen. Ich rette auch keine Insekten aus Spinnennetzen oder vor Heupferden o.ä.
Bei sowas geh ich auch nicht dazwischen. Die Tiere leben in nem Gleichgewicht - jedenfalls, wenn sich die Natur auch - halbwegs - im Gleichgewicht befindet. Vor ein paar Wochen erzählte mir ne Bekannte, daß es bei ihr auf dem reichlich begrünten Hinterhof zahlreiche Vögel gab, aber seit die Nebelkrähen dazugekommen wären, gäbe es die anderen Vögel dort nicht mehr. Diese Erfahrung mache ich in unserem Garten überhaupt nicht. Dort freilich gibt es auch überall schnell erreichbare Sträucher, Hecken und sonstige Rückzugsmöglichkeiten für kleine Tiere, wenn sie von wem gejagt werden. Die Räuber kriegen schon genug, um satt zu werden, aber die "Beute" hat reelle Chancen zu fliehen. Wir haben wirklich zahlreiche Krähen, auch Greifvögel, und dann ist da noch der Fuchs. Aber unsere Kleinvögel nehmen nicht ab.
Wenn ich den Nährstoff-Eintrag aus unserem künstlich angelegten Teich in Form von wuchernden Fadenalgen rausangle, dann durchsuche ich die Algen stets auf Libellenlarven, Blasenschnecken usw., um die dann rauszupolken und zurückzusetzen. Und ja, wenn ich Insekten sehe, die in den Teich gefallen sind und nicht wieder rauskommen, dann hol ich die raus und setz die ins Trockene. Die allerdings würden ungerettet immerhin den Wassertieren als Nahrung dienen können. Da wir aber nur drei Tage pro Woche für je ein paar Stunden im Gartenprojekt sind, gibts noch genügend "Futter", sodaß diese "Rettungen" unsere kleinen Teichräuber und -Aasfresser nicht gefährden.
Auch aus den Vogeltränken / -bädern hol ich reingefallene Tierchen immer raus. Bei den Insektentränken sind ja zahlreiche Kiesel etc. drin, sodaß die Insekten problemlos rausklettern können, aber bei den Vogelbädern / -Tränken könnwa das ja nicht machen.
Durch unseren Garten streifen leider auch Hauskatzen, von Anwohnern der umliegenden Mietshäuser. Das läßt sich leider nicht unterbinden, auch ein Reden mit den Tierhaltern hat nichts gebracht (nicht mal ein Glöcken). Wenn ich ne Katze sich an irgendwas anschleichen seh, dann mach ich allerdings irgendein Geräusch oder ne schnelle Bewegung. Denn Hauskatzen sind nicht auf Beutefang angewiesen, und oft genug bleibt der Fang auch einfach liegen.