@2Elai Das freut mich
:)@pere_ubu Wie so oft ist das eine "Auslegungssache" oder Wunschdenken
;)1.2. Hebräisch
1.2.1. Begriffe für die Verehrung fremder Götter
’älohîm ’ăchērîm „andere Götter“, ’älohîm han-nekār „fremde Götter“ und ’älohîm chădāšîm „neue Götter“: Die Wendung „andere Götter“ kommt im Dekalog vor (Ex 20,3 / Dtn 5,7), am Schluss des Bundesbuchs (Ex 23,13) und besonders im Deuteronomium (Dtn 6,14; Dtn 7,4; Dtn 8,19; Dtn 11,16.28; Dtn 13,3.7.14; Dtn 18,20; Dtn 29,25; Dtn 30,17; Dtn 31,18.20; Jos 23,16). In Dtn 17,3 sind die „anderen Götter“ astrale Gottheiten (Sonne, Mond und das Heer des Himmels).
Die Rede von „fremden“ (Dtn 31,16; Jos 24,20.23; Ri 10,16; 1Sam 7,3; Jer 5,19; Jer 24,5) und „neuen Göttern“ (Dtn 32,17; Ri 5,8) gehört zum deuteronomistischen Sprachgebrauch. In Gen 35,3.4 bezeichnen „fremde Götter“ Götterbilder, die Jakob vernichtet.
Wann in Israel die Monolatrie (→ Monotheismus) als Unterscheidung zwischen dem Gott, den Israel allein verehren soll, und den anderen Göttern aufkam, ist umstritten. Manche führen sie auf eine Jahwe-allein-Bewegung zurück (J. Jeremias, E. Zenger), die bei → Hosea im 8. Jh. greifbar wird, aber Vorläufer voraussetzt, denn das Stichwort → „Hurerei“ für Götzendienst in Hos 1,2; Hos 2,4.6; Hos 4,12; Hos 5,4 ist verknüpft mit den Elia-Elisa-Erzählungen (2Kön 9,22 vgl. 2Kön 9,36). Andere deklarieren alle Forderungen der alleinigen Verehrung Jahwes zu exilischen und nachexilischen Zusätzen (J. Pakkala) und datieren die Entstehung des Alleinverehrungsanspruchs ins Exil (→ Monotheismus).
Es gibt biblische Zeugnisse für ein spezifisches Profil Jahwes, das die Opposition Jahwes gegenüber anderen Göttern und damit auch Götterpolemik schon vor dem Exil wahrscheinlich macht: 1) Trotz der Verschmelzung Jahwes mit dem kanaanäischen Gott → El, durch den ihm in weiten Kreisen Israels auch dessen Partnerin → Aschera zugewachsen ist, kennt die Bibel nur den Ausdruck bənê ’el / ’elîm „Söhne Els“ (Hos 2,1; Ps 29,1; Ps 89,7, vgl. ’älohîm Gen 6,2.4; Hi 1,6; Hi 2,1) und keine mit Jahwe gebildete Entsprechung. 2) Als Gott des Exodus ist Jahwe Symbol einer egalitären Gesellschaft, die sich anti-kanaanäisch und anti-ägyptisch konzipierte. 3) Im Gegensatz zu anderen Gottheiten des Vorderen Orients wird Jahwe nicht in Beziehung zu einem Land oder einer Stadt, sondern zu einer Menschengruppe (Gott Israels) gesetzt.
4) Archäologische Funde von drohenden bzw. „schlagenden“ und thronenden Götterfiguren sowie Stierbildern können sowohl → Baal und → El als auch Jahwe repräsentieren, zumal Jahwe auch der Titel Baal („Herr“) beigelegt wurde (Hos 2,18; Jer 32,35), doch dürfte es im Tempel von Jerusalem kein Kultbild Jahwes gegeben haben, was auf eine bildlose Verehrung Jahwes hinweist (→ Bilderverbot; → Götterbild).
1.5. Bibeltheologische Grundlegung
Das Gebot, Jahwe allein zu verehren, begründet die Bibel damit, dass Jahwe ein „eifersüchtiger“ Gott ist (Ex 21,3-6; Ex 34,14; Jos 24,19; Dtn 5,9; vgl. auch Ex 23,13; Num 21,9; Dtn 6,4-7.15; 2Sam 21,2; Ps 78,58f.). Außerdem beschreiben die beiden Gründungsmythen Israels, die Erzelterngeschichte und die Exoduserzählung, Jahwe als den Gott, der Menschen und Menschengruppen führt (Gen 26,20-22; Hos 13,1-4). Führen kann jedoch immer nur einer.
Folge der Einzigartigkeit und Intoleranz Jahwes ist das Bilderverbot. Die Religionsverspottung innerhalb des Alten Testaments richtet sich hauptsächlich gegen die Götzenbilder. Aber auch Jahwe zu sehen, ist nicht erlaubt. Man stirbt sonst (Ausnahmen Ex 24; Ez 1-2; Jes 6). Nichts, was man abbilden könnte, kann ihm gleichkommen. Der Eifer Jahwes hängt mit dem Bilderverbot zusammen (Ex 20,5; Ex 34,14; Num 25,11.13; Dtn 4,24; Dtn 5,9; Dtn 6,14f.; Dtn 29,19; Dtn 32,16.21; 1Kön 14,22; Ez 5,13; Ez 8,3.5; Ez 16,38.42; Ez 23,25; vgl. auch 1Kön 19,10.14).
Auszüge aus:
http://www.wibilex.de/nc/wibilex/das-bibellexikon/details/quelle/WIBI/referenz/19736/cache/5ea709468e18602c3e8d5703659551da/