Optimist schrieb:ja ich entsinne mich, diese Diskussion gab es mal. Da gab es die "VT", dass es Gott sei - in seinen 3 Erscheinungsformen. :)
die trinität als VT zu bezeichnen finde ich echt krass zumal du doch daran glaubst
:) Tommy57 schrieb:Eine ähnliche Situation haben wir, als Abraham von den drei Engeln besucht wurde.
Abraham erkannte, dass seine Besucher keine gewöhnlichen Menschen waren, sondern BOTEN GOTTES, also Engel, denn das hebräische Wort für Engel ( malʼách ) bedeutet wörtlich Bote.
und bitte an was hatte abraham diese gestalten als engel erkannt ? - es wird lediglich behauptet dass es engeln waren und es steht auch nichts von inspiration sondern dass die engeln in auftrag gottes gesprochen hätten - das sich wie äußerte ?
Tommy57 schrieb:Abraham hatte DREI Engel zu Besuch, die er ja dann auch bewirtete.
aha - engeln die essen und trinken - das klingt ziemlich menschlich und absolut nicht wie geistwesen die man sich als engeln so vorstellt und auch in der bibel so dargestellt werden.
Tommy57 schrieb:Das wäre doch einmal interessant, woher so ein Seelenwesen kommen sollte, wenn es gemäß deiner Überzeugung keinen Gott gibt??
da für mich nichts einen anfang oder ende hat sondern alles einem kreislauf unterliegt hat es uns als seelenwesen schon immer gegeben.
Tommy57 schrieb:Die Reinkarnationslehre, die du hier im Thread propagierst, ist offensichtlich ein gewichtiger Teil des Hinduismus, einer Religion mit vielen Göttern.
ich propagieren nicht denn ich erkläre nur jenen meine sichtweise die mich dannach fragen.
ich halte mich auch nicht an irgendwelchen hinduistischen oder anderen ansichten sondern habe im laufe der jahre meine eigenen, persönlichen überzeugungen gewonnen die sich in einigen details zwar mit anderen religionen decken aber nicht bewusst aus ihnen entnommen wurden.
mein glaube ist eine zusammenstellung meiner überzeugungen die ich keiner religion zuordnen würde und vermutlich bis an mein lebensende immer einer weiterentwicklung unterliegt und nicht festgefahren ist.
Tommy57 schrieb:Wenn ich mich noch recht entsinne, hattest du kürzlich jemandem hier in diesem Thread vorgeworfen, dass er sich seine eigene christliche Religion zurechtbastelt und das fandest du nicht in Ordnung!
Frage: Machst du nicht das gleiche?
nein weil ich wie oben beschrieben keine religion als grundlage hernehme und sie zu deuten versuche oder solange umdeute bis es passt sondern meine eigenen überzeugungen und erkentnisse als grundlage meines ganz persönlichen glaubens ansehe der immer noch einer weiterentwicklung unterliegt.
mein glaube besteht also aus unzähligen puzzelsteinen die ich immer wieder mal neu sortiere und auslege weil neue erkentnisse auch neue sichtweisen bringen und ist daher nicht festgefahren in vorgaben irgendeiner religion.
wenn allerdings menschen behaupten, dass sie zb. christen sind dann gibt es grundlegende elemente die diese religion ausmachen. ich bin der meinung, dass man nicht willkürlich sagen kann/darf "dieses nehme ich an aber dass kann ich mir nicht vorstellen und glaube ich nicht". entweder ist man christ und glaubt an alles was in der bibel steht oder man lässt es eben sein und ist nur gottgläubig.
ein muslime der sich nicht an den koran hält und zb. beginnt schweinefleisch zu essen wird von anderen seiner religion sicherlich nicht als gläubiger moslem angesehen werden und er selbst würde sich vermutlich aus respekt vor allah auch nicht gals solcher bezeichnen.
wenn jemand sagt er ist moslem oder christ ectr. dann gehe ich davon aus, dass dieser voll und ganz hinter den aussagen/grundpfeilern dieser religion steht - tut er das nicht ist es einfach ein widerspruch das ist meine ganz persönliche meinung.
Tommy57 schrieb:Ganz egal, welche Überzeugung wir vertreten, macht diese nur Sinn, wenn es nicht unsere eigene ist.
was ist das für eine komische sichtweise/auffassung die du da hast ?
sind es nicht unsere überzeugungen die einen menschen ausmachen oder anders gesagt was ist der mensch wert ohne eigener überzeugungen?
eine person ohne EIGENEN überzeugungen ist eine marionette die sich anpasst, nur eine hülle ohne inhalt.
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Ein einziges Wort, gesprochen mit Überzeugung in voller Aufrichtigkeit und ohne zu schwanken während man Auge in Auge einander gegenüber steht, sagt bei weitem mehr als einige Dutzend Bogen beschriebenes Papier.
Fjodor Michailowitsch Dostojewskij (1821 - 1881), russischer Romanautor
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jetzt wird mir allerdings klar warum so viele menschen wortwörtlich an der bibel kleben weil sie laut deiner aussage keinen sinn macht eigene überzeugungen zu haben und daher lieber andere überzeugungen annehmen und anscheinend auch die meinung vertreten keine eigenen haben zu dürfen/sollen.
ich finde deine aussage wirklich erschreckend und kann es eigentlich garnicht fassen aber es erklärt wirklich einiges.
Tommy57 schrieb:Jeglicher selbstgestrickter Glaube existiert nur so lange, wie wir selbst existieren.
Nur wer an eine wahren und lebendigen Gott glaubt, kann und darf hoffen, dass seine Wünsche und Hoffnungen in Verbindung mit seinem Glauben über den Tod hinaus in Erfüllung gehen!
ich habe keine wünsche und hoffungen über den tod hinaus und genau das machte den unterschied aus warum du und andere geradezu zwanghaft an einen gott glauben wollen und menschen wie ich eben nicht.
mir reicht diese leben völig aus, ich begnüge mich mit dem was ich habe und kann auch den entgültigen tod als solches akzeptieren. ich brauche kein paradis oder ewiges leben, ich verliere mich nicht in hoffnungen sondern lebe im hier und jetzt und bin zufrieden damit.
was bringt es mir zu hoffen - hoffnung zu haben bedeutet unzufriedenheit im leben denn sonst würden hoffnungen nicht entstehen. wenn ich selbstverantwortlich mein leben in die hand nehme dann brauche ich nicht zu hoffen sondern lebe im hier und jetzt und schaffe mir das leben das ich haben möchte und kann dadurch auch den tod als absolutes ende akzeptieren.
selbst meine überzeugung von reinkarnation ist nur ein derzeitiges gedankenkonstrukt von mir das so sein kann aber nicht muss, ich absolutiere es nicht - es hilft mir kein stück weiter weder im leben noch im tod. ich verliere mich also nicht in einer hoffnung sonder lasse es auf mich zukommen.
ich versuche mein leben so zu leben, dass ich am ende meiner tage zurückblicken kann und es nichts gibt dass ich zu bereuen hätte oder versäumt habe zu tun oder sagen. ich denke, dass ich dann mit ruhigen gewissen diese welt loslassen und den tod auch akzeptieren kann egal was dannach kommen sollte oder auch nicht.