Hallo
@perttivalkonen,
Das sehe ich auch so, wie du das in deinem ersten Absatz beschreibst. das "Ich" entsteht mit dem ersten Atemzug des Menschen. Das ist das Alpha vom Omega...
;) Beitrag von perttivalkonen (Seite 73)Bis der Mensch sich selbst als "ich" erkennt und benennen kann, vergehen ca drei Jahre.
In dieser Zeit kreiert sich das "Ich" selbst und seine Welt, die quasi von den Eltern/Ahnen übernommen werden muss (Muttersprache, Denkweise, Prägungen....). Die Basis, Das Fundament (Yesod) um sich in Malkuth wiederzufinden..
Und auch wenn der Mensch sich später nicht an diese Zeit und diese Erfahrung erinnert, so können dennoch Erfahrungen, Traumata, aus dieser Zeit den Menschen prägen. Hier "agiert" eine Welt, die nicht vom "Ich" bestimmt ist.
Ja.
:) Ich setze diese Zeit in Entsprechung mit dem "Sklavenhaus Egypten", als Ausdruck der Machtlosigkeit des Kindes, das S-ICH noch nicht bewusst ist.
Erst wenn man sich als "Ich" wahrnimmt, nimmt man die Welt und andere Menschen die Teil der Welt sind, als "Nicht-Ich" wahr.
Anders gedacht, wenn das Bewusstsein so weit ist, dass es die Welt erfasst, kann es sich selbst als Individuum, als "ich" erfassen. und trennt sich aber mit dieser Erkenntnis gleichzeitig von der Einheit der Welt.
So entstehen zwei "Teile". Die Innenwelt und die Aussenwelt.
Bevor man sich als "ich" definieren kann, ist dies Eins und gleichzeitig Keins, da Eins sich nicht als Eins erkennen kann. Es ist wohl die unbewusste "Bauphase, die das "Ich" entstehen lässt, bewusst werden lässt und die Basis ist. Ich denke, das Ego/ich ist sozusagen strukturell fertig, wenn sich das Kind selbst mit "ich" bezeichnen kann.
Damit erkennt es auch bewusst seine Hände, das Werkzeug der Tat. und die 10 Finger = die "10 gebote" oder 10 Sephiroth.
(10 = Yod = die Hand)
(10 als Wiederholung der 1 auf neuer Ebene.... Kether ist in Malkuth, und Malkuth ist in Kether....)
Durch die ersten zerbochenen Stelen von Moses sind wohl die Qliffoth entstanden, die dunkle Seite im Menschen, die Verborgene, Destruktive, tödliche...
Der Herr schlachtet die Erstgeborenen", was den erstgeborenen Gedanken entsprechen kann, denn die sind nie so gut, wie die zweite, überdachte Version.
Und Er schlachtet ganze Völker, was Gedanken und Einflüsse sein könnten, die vom inneren Weg ableiten. und auch seine eigenen Leute opfert Er, wenn sie kleinste Vergehen begehen. im Auftrag
eine "Zeltstatt mit einem Allerheiligsten im Inneren," mit so vielen Anforderungen zu bauen. Die Disziplin des Menschen ist wohl hier gefordert, seine Lebensstruktur und Weltbild zu erbauen.
Um das gelobte Land zu erreichen, welches Innen im Menschen liegt. In der wiedererkannten Einheit von Mensch und seiner Welt.
Innen - in der Seele und Wesen des Menschen, ist es wie aussen - in der sichtbaren Welt, und unten ist wie oben,
so war es von Bedeutung, die beiden Länder (Unter- und Oberegypten) in vereinigung zu bewahren.
So kannst Du also aus einer Sichtweise "gute und edle Wahrheiten" herausziehen, ohne daß damit angedeutet wäre, wie die Sache mit "dem All, dem Leben und überhaupt allem" sich nun wirklich verhält.
"andeuten" kann man vllt nur einen inneren Prozess, eine Transformation.
Will ein Phoenix aus dem Ei, muss er zerstören, was ihn schützt, die Schale.
Ist nicht exakt bzw. vollständig das, was Paulus damit gemeint hat, aber irgendwie paßt hier, was er im Römerbrief am Anfang schrieb: Du kannst meinen, das Gesetz Gottes helfe zum GutesTun, Du kannst ganz auf Dich selbst (Dein Gewissen) bauen, um ein guter Mensch zu werden, aber daß Du begrenzt bist und immer wieder auch versagen wirst, das lernst Du so oder so.
Ich bleibe also dabei, daß ich nicht sehen kann, wieso eine Sache gewiß als realer als ne andere Sache angenommen werden kann.
Danke aber trotzdem, ich fands inspirierend.
Freut mich, kann ich zurückgeben. danke auch.
:)N-ICH-TS ist zu "sehen", wenn "die Schale zerbricht".
(bzw der "Vorhang des Tempels zerreisst"...whatever. )
Kayla schrieb:Biblische Prophezeihungen sind vielleicht innerpsychische Zeitsprünge, welche sich nicht sofort erschließen, weil sie aus anderen Zeitdimensionen erfolgt sind.
Das denke ich auch. Auf vllt sogar 'genetische Art' verankert sich "das Wort der Schrift" in der menschlichen Denkweise. Die über Generationen aufrechterhalten wird. und so unweigerlich zu selbsterfüllenden Prophezeihungen wird, da der Mensch danach HANDELT und handeln erschaffen bedeutet.