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Erfüllte biblische Prophezeiungen

3.725 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bibel, Prophezeiungen, Erfüllte Prophezeiungen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
AnGSt ehemaliges Mitglied

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Erfüllte biblische Prophezeiungen

05.01.2013 um 17:42
@Kayla

Ich lehne sie vor allem dort ab, wo sie Wahrsagerei ist. In Ihrer Symbolik meine ich aber, ein psychologisches System zu erkennen. Kann allerdings nicht konkretisieren, da weiß ich zu wenig.

Der Stern von Bethlehem ist beides: Prophezeiung und Astrologie. Was kann er anderes sein? Das frage ich mich schon seit Jahren. Ich vermute ein psychologisches Konzept mit mystischen Aspekten. Es geht dort nicht darum, das etwas passieren wird oder Passiert ist, sondern um etwas, das im Moment zählt.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Wer weiß wie das mit dme Stern von Bethlehem gemeint ist.
Siehe oben. Ich denke das ich mit meinem Konjunktionsbild und den Erklärungen auf http://www.torakosmos.de (Archiv-Version vom 17.01.2013) verdammt nah dran bin.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Und wo steht, dass ihm Magiere folgten? Es waren irgendwelche anderen Leute, aber doch keine Magiere (oder habe ich da jetzt was falsch in Erinnerung?)
Das griechische Wort an der Stelle ist MAGOI. Das bedeutet meistens Magier, kann aber dort auch bestimmte Leute meinen, die Sterndeuter waren. Das ist sogar noch näher dran an der Astrologie. Wikipedia: Heilige drei Könige#Exegese und biblische Bez.C3.BCge

Es ist wahrlich eine gute Erklärung nötig, warum die Bibel solche Dinge in direkter Verbindung mit Jesus ohne Tadel zu lässt.


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Erfüllte biblische Prophezeiungen

05.01.2013 um 17:46
@Optimist

Diese Gleichnisse und seltsamen Begebenheiten. Heskiels Vision. Drei Könige die einem Stern folgen.

@AnGSt

Weil für den der dieses Buch geschrieben hat seine Vorschriften darin nicht gelten. Wer sollte oder wollte "Gott" Vorschriften machen.


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Erfüllte biblische Prophezeiungen

05.01.2013 um 17:51
@Tilfred
Zitat von TilfredTilfred schrieb:... Weil für den der dieses Buch geschrieben hat ...
Dieses Buch hat aber nicht nur Einer geschrieben.


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Erfüllte biblische Prophezeiungen

05.01.2013 um 17:52
@der-Ferengi

Doch ein Gedanke=ein Geist. Das können auch viele Menschen sein.


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Erfüllte biblische Prophezeiungen

05.01.2013 um 17:52
Zitat von TilfredTilfred schrieb:Weil für den der dieses Buch geschrieben hat seine Vorschriften darin nicht gelten. Wer sollte oder wollte "Gott" Vorschriften machen.
Guter Punkt. Welcher Gott hat es geschrieben? Jahwe? Der Vater? Oder Elohim? Die sind eins, würde ich jetzt sagen, aber manche Meinungen gehen da auseinander (anderer Thread).


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Erfüllte biblische Prophezeiungen

05.01.2013 um 17:54
@AnGSt

ich hab mal eine Frage:
Zitat von AnGStAnGSt schrieb:Die Bibel ist gegen Astrologie,
Kannst Du mir diese Bibelstelle bitte nennen?

Und warum
Zitat von AnGStAnGSt schrieb:ausgenommen jener des Sterns von Bethlehem
Warum bitte war gerade dieser ausgenommen?? Ich meine, entweder - oder, oder?

Und warum
Zitat von AnGStAnGSt schrieb:Diese wurden nicht bestraft
Das klingt für mich wie biblisches Cherrypicking, sorry. Für mich ein Widerspruch, den ich ehrlichgesagt nicht ganz verstehe. Aber vielleicht kannst Du mir diesen Widerspruch noch verständlich aufdröseln.

@Kayla

Danke, das hast Du sehr gut ausgedrückt. genauso isses! Wollte grad so etwas in der Art schreiben, aber Du warst schneller ;-))

Ach ja, und damit ich auch noch etwas zum eigentlichen Thema beitrage:

Nachdem ich mich eine zeitlang mit der Bibel beschäftigt habe, kam ich zum Schluss, dass sie offensichtlich eine Ansammlung aus zusammengewürfelten Schriften aus den unterschiedlichen Zeiten ist, voll mit Übersetzungsfehlern und Widersprüchlichkeiten und keinesfalls ein historischer Bericht (wie manche Autoren so mancher Bücher behaupten) und außerdem schon längst überholt, was unsere heutige Zeit betrifft.
Heute und in Allmy-Style könnte man sagen: Geschwurbel erster Güte!

Daran, dass sich irgendeine Prophezeiung daraus bis dato bewahrheitet hat oder noch wird, glaube ich jedenfalls nicht. Man kann sich überall genau das herauspicken, was grad passt und die Prophezeiung im Nachhinein glaubwürdig und als eingetroffen erscheinen lässt. Meiner Meinung nach ist die Zukunft nichts Fixes und Unabänderliches, sondern sie ändert sich ständig, deshalb kann auch niemand konkrete Aussagen machen, sondern immer nur gewisse Tendenzen aufzeigen.


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Erfüllte biblische Prophezeiungen

05.01.2013 um 17:54
@AnGSt

Immer den Früchten folgen. Zuviel Mord und Todschlag=kein "guter Gott". Im Sinne von Pro-Leben.


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Erfüllte biblische Prophezeiungen

05.01.2013 um 17:56
@Tilfred
Liest Du Markus, Lukas, Mathäus und Johannes, so schreiben
sie zwar in etwa die gleiche Geschichte, doch jede ist inhaltlich
doch sehr unterschiedlich. Wo ist da EIN Geist.


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Erfüllte biblische Prophezeiungen

05.01.2013 um 18:00
@Marouge
Zitat von MarougeMarouge schrieb:... kam ich zum Schluss, dass sie offensichtlich eine Ansammlung aus zusammengewürfelten Schriften aus den unterschiedlichen Zeiten ist, voll mit Übersetzungsfehlern und Widersprüchlichkeiten und keinesfalls ein historischer Bericht (wie manche Autoren so mancher Bücher behaupten) und außerdem schon längst überholt, was unsere heutige Zeit betrifft. ...
Da bist nicht nur Du zu dem Schluß gekommen,
sondern es ist mittlerweile sogar historisch nach-
prüfbar.


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Erfüllte biblische Prophezeiungen

05.01.2013 um 18:04
Zitat von AnGStAnGSt schrieb:Die Bibel ist gegen Astrologie
Zitat von MarougeMarouge schrieb:Kannst Du mir diese Bibelstelle bitte nennen?
Nein, ich plappere nur nach was @Optimist hier geschrieben hat. Dass dieses immer wieder behauptet wird, dürfte kein Zufall sein. Da muss es was geben. Ich meine mich zu erinnern, dass darin das Wort "Gräuel" vor kommt. Ich kann Dir den Widerspruch, dass "die Bibel gegen Astrologie ist" und dass aber bei Jesus Geburt ein Stern eine Rolle Spielt, nicht auf dröseln. Oder vielleich doch? Die Stelle die ich meine befindet sich, sofern ich mich erinnere, im Alten Testament. Dort bezieht sie sich auf Wahrsagerei, wohl mit Hilfe der Sterne. Aber ihr meint ja, das Astrologie etwas anderes ist und vielleicht ist der Stern von Bethlehem ebenso etwas anderes. Vielleicht kannst Du mir diesen Unterschied klar machen?


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Erfüllte biblische Prophezeiungen

05.01.2013 um 18:05
@AnGSt
Zitat von AnGStAnGSt schrieb:Der Stern von Bethlehem ist beides: Prophezeiung und Astrologie. Was kann er anderes sein? Das frage ich mich schon seit Jahren. Ich vermute ein psychologisches Konzept mit mystischen Aspekten. Es geht dort nicht darum, das etwas passieren wird oder Passiert ist, sondern um etwas, das im Moment zählt.
Einige Forscher beziehen diese Aussage astrologisch auf Saturn, welcher das Herrschersymbol Israels ist. Jupiter als höchster Gott und Venus als Stern der Liebe bildeten zu dieser Zeit eine Konjunktion, d.h. sie standen sehr dicht von der Erde aus gesehen zusammen, das war ca. 2 bis 3 v. Chr., das sieht schon sehr nach einem Doppelgestirn aus, welches je nach Blickwinkel einen dünnen Schweif möglicherweiße annehmen ließ.
Saturn stand zwar nicht sehr nahe dabei, befand sich aber entweder im positiven Trigon oder am Mc Israels, MC heißt Himmelsmitte und soviel wie Ziel oder Erfüllung. Astrologen könnten diese Konstellation als die Ankunft des neuen Herrschers aus dem Hause David gedeutet haben, zumal man wohl angenommen hat, das Jupiter und Venus so nahe beieiander auf die Liebe Gottes hindeutet. Allerdings konnte man bei genauem Hinsehen wahrscheinlich deutlich erkennen, das es sich bei Venus und Jupiter um zwei Gestirne handelt und hat sie durch hinzufügen durch den Schweif als göttliche Verbindung dargestellt.

Defintion der heutigen wissenschaftlichen Sicht:

Der Stern von Bethlehem ist beides: Prophezeiung und Astrologie. Was kann er anderes sein? Das frage ich mich schon seit Jahren. Ich vermute ein psychologisches Konzept mit mystischen Aspekten. Es geht dort nicht darum, das etwas passieren wird oder passiert ist, sondern um etwas, das im Moment zählt.

http://www.weltderphysik.de/thema/alltag/astronomie/phaenomene-und-beobachtungstipps/stern-von-bethlehem/ (Archiv-Version vom 31.12.2012)


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05.01.2013 um 18:07
@der-Ferengi

Dazu darfst Du es selbst lesen. Ich kann Dir sagen was ich empfinde, das wird Dir nicht helfen. Wenn Du etwas nicht verstehst schlag eine andere Stelle auf oder frag rum, vielleicht findest Du was für Dich. Da ist für jeden was drin.


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Erfüllte biblische Prophezeiungen

05.01.2013 um 18:14
@AnGSt
o:
wo steht, dass ihm Magiere folgten? Es waren irgendwelche anderen Leute, aber doch keine Magiere

-> a:
Das griechische Wort an der Stelle ist MAGOI. Das bedeutet meistens Magier, kann aber dort auch bestimmte Leute meinen, die Sterndeuter waren. Das ist sogar noch näher dran an der Astrologie. Wikipedia: Heilige_drei_Könige#Exegese_und_biblische_Bez.C3.BCge
Lt. Wiki waren Sterndeuter Astronomen (keine Astrologen) -> sh. nachstehend.

Was ich bei Wiki rausgefunden habe, ist das alles mehr oder weniger nur Spekulation. Zudem muss man das alles auch vor diesem Hintergrund sehen (dass es wahrscheinlich nicht allzuviel mit Astrologie zu tun hatte):
... hatte die „Sternenkunde“ eine zentrale, staatserhaltende Tradition und Funktion. Dabei wurde noch nicht zwischen Sterndeutung (Astrologie) und Sternbeobachtung (Astronomie) unterschieden.
auch aus Wiki:
Als Stern von Betlehem wird eine Himmelserscheinung bezeichnet, die nach dem Matthäusevangelium ... zum Geburtsort Jesu Christi geführt haben soll (Mt 2,1.9 EU)
Und weiter heißt es:
„Als Jesus zur Zeit des Königs Herodes in Betlehem in Judäa geboren worden war, kamen Sterndeuter aus dem Osten nach Jerusalem ...
-> also wohl mehr Astronomen ;) , keine Astrologen :)
...
... und fragten: Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, um ihm zu huldigen. …
Und der Stern, den sie hatten aufgehen sehen, zog vor ihnen her bis zu dem Ort, wo das Kind war; dort blieb er stehen.“
Wie gesagt, es sind alles nur Spekulationen:
Aufgrund je spezifischer Einwände ist bisher keine dieser Theorien wissenschaftlich anerkannt.
...
Die erwähnten Weisen aus dem Morgenland, die durch den Stern von Betlehem zu Jesus geführt wurden. Im Neuen Testament werden sie nicht näher beschrieben. Bereits im 3. Jahrhundert entstand jedoch eine umfangreiche Legendenbildung, aus der sich ihre Zahl, ihre Bezeichnung als Könige und – im 6. Jahrhundert – ihre Namen herleiten.
...
Magoi wird im Griechischen allgemein für Magier verwendet, aber AUCH für die sabzevarisch-medische zoroastrische Priesterkaste aus dem medischen Priesterstamm der Mager, ... Deshalb KÖNNTE es sich um persische oder auch chaldäische Sterndeuter gehandelt haben.



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05.01.2013 um 18:18
@Tilfred
Das ist leider kein aussagekräftiges Argument.
Wenn "Ihr" so sattelfest im zitieren von Bibelver-
sen seit, wieso fällt es "Euch" dann so schwer,
mit EIGENEN Worten zu argumentieren und
verweist mich darauf, doch selber nachzulesen?
Du kennst Dich doch besser in dem Buch aus,
also kannst Du es mir doch auch erklären, oder
nicht?



@Kayla
Ja, "die heiligen drei Könige" wußten zwar wahr-
scheinlich nicht, daß es sich um Jupiter und Sa-
turn handelte, aber durch Zurückdrehen in einem
Planetarium wurde eindeutig nachgestellt, daß
es sich tatsächlich im besagten Zeitraum um eine
Konjunktion der beiden Planeten handelte


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Erfüllte biblische Prophezeiungen

05.01.2013 um 18:20
@AnGSt
Zitat von AnGStAnGSt schrieb:Aber ihr meint ja, das Astrologie etwas anderes ist
Ernsthafte Astrologie ist in der Tat etwas anderes! Sie hat nichts mit den Horoskopen in diversen Zeitschriften oder Prophetie zu tun! Ich sage das, weil ich selbst eine Ausbildung in Astrologie und bereits viele Horoskope erstellt habe. In der "echten" und seriösen Astrologie geht es darum, Tendenzen aufzuzeigen, sowie Stärken und Schwächen/Blockaden eines Individuumsund darum, Lösungen aufzuzeigen. Ich selbst habe sie nie als eine Zukunftsdeutung verstanden und nehme davon nach wie vor Abstand!

Wie gesagt: die Zukunft ist nicht festgeschrieben, sondern die entsteht immer im Jetzt. Die Entscheidungen, die wir in der Gegenwart treffen, bestimmen auch unsere Zukunft. Deshalb ist meiner Meinung nach jede Prophetie zum Scheitern verurteilt , und je weiter in der Zukunft das vorausgesagte Eigeignis liegt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass es nicht eintrifft.

Ich zumindest kenne keine einzige punktgenaue Prophezeiung, die genauso auch eingetroffen wäre.
Da Prophezeiungen aber meistens nicht punktgenau sind (zum Zeitpunkt der Vorhersage), sondern stets einen gewissen Spielraum bieten, kann man eben im Nachhinein immer hineiniterpretieren, wie´s halt beliebt...


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AnGSt ehemaliges Mitglied

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05.01.2013 um 18:26
@Kayla, @Marouge

Den astrologischen/-nomischen "Stern von Bethlehem" beziehe ich auf die Jupiter-Saturn Konjunktion am 30. Sept. im Jahre 7 vor Christus (weil ein Bild davon in die Genesis kodiert ist). Jupiter ist nicht so hell wie die Venus aber Saturn ist sehr viel weniger hell als Jupiter. Es sieht dann bei mir fast so aus wie nur ein Stern. Ich meine jedoch nicht, dass es diesen "Stern von Bethlehem" wirklich so gegeben hat, sondern sehe es als Sinnbild.

Meines Wissens nach war Saturn der Beschützer Israels und Jupiter der "Königsstern". Die Symbolik ihrer Begegnung soll die Geburt eines Königs für Israel andeuten.

Unter den Astrologen hier im Forum ist @Zerox sehr davon überzeugt, dass mein Datum für das "Jesus-Horoskop" richtig ist. Ich glaube nicht an Horoskope, bzw weiß
zu wenig. Daher gehe ich es als Sinnbild an, versuche es zumindest.
Zitat von MarougeMarouge schrieb:In der "echten" und seriösen Astrologie geht es darum, Tendenzen aufzuzeigen,
Was ist jetzt nochmal eine Tendez anderes als etwas nicht punktgenaues in das man etwas hinein interpretieren kann?


@Optimist

Was jetzt, war nun Astrologie und Astronomie das Selbe, oder waren die Magoi rein astronomisch veranlagt? Davon abgesehen liest sich für mich der Wortteil "Deuter" eher astrologisch.

Ich halte Wikipedia für eine gute Quelle, die den "common sense" der Menschheit dar stellt. Also den Sinn, der allgemein akzeptiert ist. Viele Artikel versuchen daher, eine Sache aus allen verfügbaren Perspektiven zu beleuchten. Der Gemeinsinn muss nicht unbedingt streng wissenschaftlich sein und strenge Wissenschaft muss nicht unbedingt recht haben. Meine Meinung.


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05.01.2013 um 18:32
@Optimist
@Tilfred

Heilige 3 Könige ? Von wegen:


Die heiligen drei Königinnen
Was K + M + B bedeutet

Nun ziehen wieder die SternsingerInnen von Tür zu Tür, sammeln für gute Zwecke und verewigen sich mit "K + M + B", was angeblich für "die heiligen drei Könige" Kaspar, Melchior und Balthasar steht. Wie in anderen Fällen auch wurde hier jedoch "heidnisches" Brauchtum uminterpretiert, um den Zwecken der katholischen Kirche zu dienen. Ursprünglich waren sie Ambeth, Wilbeth und Borbeth und Aspekte der Grossen Göttin der Kelten - auch "Dreifaltigkeit" ist ja bloss ein adaptiertes Prinzip anderer religiöser Vorstellungen. Bis in den sechziger Jahre des 20. Jahrhunderts gab selbst der Vatikan den Bethen einen Platz im Heiligenkalender, und zwar am 16. September.

Meist wurden sie Ambede, Wilbede und Warbede genannt oder erfuhren in kleinen Kirchen des Alpenraumes Abwandlungen dieser Namen. Um dieses mächtige Frauentrio zu "christianisieren", wurden sie parallel auch zu den "drei Nothelferinnen" Katharina, Margareta und Barbara gemacht, die in Wahrheit als "K + M + B den Häusern magischen Schutz gewähren sollen. Ein populärer Merkspruch nennt "Katharina mit dem Radl", "Margarete mit dem Wurm" und "Barbara mit dem Turm" als "die heiligen Drei Madl". Katharina enspricht Wilbeth, der das Rad des Schicksals zugeordnet ist; Margarete oder Ambeth hat die Urschlange als Begleiterin, die auch für den ewigen Kreislauf des Lebens steht.

Der Vatikan hat im Kampf gegen den "Untergrund" keltischer Überlieferungen übrigens aus "K + M + B" ein "C + M + B" im Sinne von "Christus Mansionem Benedictat" gemacht, also dass Christus dieses Haus segnen möge. Kein sehr beeindruckendes Manöver, da gerade die KeltInnen sich auf Rätsel und Vertauschungen verstanden, was Geheimnisse gegenüber Uneingeweihten schützen sollte, diesen Geheimnissen aber nichts von ihrer Wirkung nahm. In diesem Sinne können sich auch Frauen, die mit der Männerkirche nichts anfangen können, ruhig Buchstaben auf den Türstock schreiben lassen, da ihnen ja die drei Bethen Schutz gewähren. Und da die SternsingerInnen für Projekte der Entwicklungszusammenarbeit sammeln, kann frau ihnen auch getrost etwas Geld geben...

Text: Alexandra Bader (Jänner 2005)

Daran kann man sehen, das alles, aber auch wirklich alles im christlichen Glauben, andere Wurzeln hat !


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05.01.2013 um 18:37
@der-Ferengi
Zitat von der-Ferengider-Ferengi schrieb:Ja, "die heiligen drei Könige" wußten zwar wahr-
scheinlich nicht, daß es sich um Jupiter und Sa-
turn handelte, aber durch Zurückdrehen in einem
Planetarium wurde eindeutig nachgestellt, daß
es sich tatsächlich im besagten Zeitraum um eine
Konjunktion der beiden Planeten handelte
Es scheint schon im alten Ägypten und Babylon astrologische Berechnungen gegeben zu haben. Jupiter und Saturn waren römische Gottheiten, welche um das 5. Jahrhundert v. Chr. schon im antiken Gedankengut existierten und wahrscheinlich aus der Götterwelt der Griechen abgeleitet wurden. Vielleicht waren diese Gottheiten durch Hörensagen auch in und außerhalb von Israel bekannt. Es ist also durchaus möglich, das man der damaligen Sternenkonstellation eine sehr große Bedeutung beimaß, vor allem in Hinblick auf die Ankunft eines neuen Herrschers aus dem Hause David, der schon lange vorher angekündigt worden war.

Erst ab dem 5. Jahrhundert v. Chr. begannen die Römer unter dem vermittelnden Einfluss der Etrusker die Götterwelt der Griechen zu importieren.

Wikipedia: Römische Mythologie


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05.01.2013 um 18:46
@AnGSt
Zitat von AnGStAnGSt schrieb:Den astrologischen/-nomischen "Stern von Bethlehem" beziehe ich auf die Jupiter-Saturn Konjunktion am 30. Sept. im Jahre 7 vor Christus (weil ein Bild davon in die Genesis kodiert ist). Jupiter ist nicht so hell wie die Venus aber Saturn ist sehr viel weniger hell als Jupiter. Es sieht dann bei mir fast so aus wie nur ein Stern. Ich meine jedoch nicht, dass es diesen "Stern von Bethlehem" wirklich so gegeben hat, sondern sehe es als Sinnbild.
Diese von dir genannte Konstellation scheint die Ankündigung des neuen Königs zu sein, während die Konstellation 2 - 3 v. Chr. die Geburt des Königs aus dem Hause David ankündigt. Beide Konstellationen beziehen sich, wie du schon schreibst, wahrscheinlich symbolisch auf das Ereignis und der Schweif ist ein zusätzliches Symbol, das auf dieses hinweisen soll.


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05.01.2013 um 18:50
@Kayla

"Es ist also durchaus möglich, das man der damaligen Sternenkonstellation eine sehr große Bedeutung beimaß, vor allem in Hinblick auf die Ankunft eines neuen Herrschers" Zitatende

Interessanterweise wurde Horus am 25. Dezember von der Jungfrau Isis geboren. Seine Geburt wurde von einem STERN IM OSTEN begleitet, welchem drei Könige folgten. Im Alter von 12 Jahren war er Kinderlehrer und im Alter von 30 Jahren war er von einer Person namens Anup getauft worden und begann seine richtige Arbeit. Horus hatte 12 Schüler, mit denen er umherzog. Er vollbrachte Wunder wie die Heilung von Krankheiten und dem Wandeln auf Wasser. Horus war unter vielen Namen wie "Die Wahrheit", "Das Licht", "Der gute Hirte", "Das Lamm Gottes" und vielen weiteren bekannt. Nachdem er von Typhon verraten wurde, wurde Horus gekreuzigt, vergraben und stand nach drei Tagen wieder auf.

Diese Geschichte von Horus scheint in vielen Kulturen der Welt aufzutreten, da viele andere Götter dem selben mythologischen Aufbau folgen:

Attis von Phyrgia, von der Jungfrau Nana am 25. Dezember geboren, wurde gekreuzigt, beerdigt und stand nach drei Tagen wieder auf.
Krishna aus Indien, von der Jungfrau Devaki geboren. Ein STERN IM OSTEN kündigte sein Kommen an. Er vollbrachte Wunder mit seinen Jüngern und stand nach seinem Tod wieder auf.
Dionysus aus Griechenland, von einer Jungfrau am 25. Dezember geboren, war ein reisender Lehrer, der Wunder vollbrachte (z. B. Wasser in Wein verwandeln). Er wurde der "König der Könige", "Gottes einziger Sohn", "Das Alpha und Omega" uvm. genannt und stand nach seinem Tod wieder auf.
Mithra aus Persien, von einer Jungfrau am 25. Dezember geboren, hatte 12 Jünger, wirkte Wunder und stand drei Tage nach seinem Tod wieder auf. Er wurde "Die Wahrheit", "Das Licht" uvm. genannt. Interessanterweise war der Bettag für Mithra am Sonntag.

Jesus Christus, geboren von einer Jungfrau am 25. Dezember in Bethlehem. Seine Geburt wurde von einem STERN IM OSTEN angekündigt dem drei Könige folgten. Er wurde Kinderlehrer mit 12 Jahren, im Alter von 30 Jahren wurde er von John dem Täufer getauft. Jesus hatte 12 Jünger mit denen er reiste und er vollbrachte Wunder wie das Heilen von Krankheiten......

Da wären man dann wieder beim letzten Satz meines Kommentars von zuvor:

Daran kann man sehen, das alles, aber auch wirklich alles im christlichen Glauben, andere Wurzeln hat !

@AnGSt
@Marouge
@Optimist
@Tilfred


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